In Genf zeigt Ferrari das Facelift des Viersitzers FF: Der überarbeitete Allrad-Sportler heißt künftig GTC4Lusso, bekommt eine Allradlenkung und etwas mehr Dampf.
Maranello – Zum Facelift gibt es einen neuen Namen: Ferrari nennt den FF künftig GTC4Lusso. Das flutscht nicht ganz so flott von der Zunge wie „Ferrari Four“, klingt dafür aber italienischer und sportlicher. Es bleibt jedoch bei dem bekannten Konzept: Vier Sitze, zwölf Zylinder und ein unkonventioneller Allradantrieb. Ferrari GTC4Lusso: FF-FaceliftQuelle: Ferrari Wie im FF gibt es im GTC4Lusso zwei Getriebe und vier Kupplungen. Der 6,3-Liter-V12 sitzt hinter der Vorderachse. Dahinter ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, das das Antriebsmoment an die Hinterachse schickt. Vor dem Motor sitzt ein zweites Getriebe mit zwei Gängen. Die sind jeweils etwas länger übersetzt als der zweite und vierte Gang des hinteren Getriebes. Zwei Kupplungen im Ölbad gleichen die Drehzahlen aus. Die Vorderachse schaltet sich nur zu, wenn es an den Hinterrädern Schlupf gibt. Ab dem fünften Gang treibt der GTC4Lusso ausschließlich seine Hinterräder an. Ferrari sagt, der Allrad-Strang wiege etwa 50 Kilogramm und ermögliche eine hecklastige Gewichtsverteilung (47:53 Prozent). Neu im überarbeiteten Modell: Ferrari installiert zusätzlich eine Allradlenkung. Zusammen mit einer neuen Abstimmung und einer elektronischen Differenzialsperre soll der Sportler mehr Grip aufbauen. Trotz zusätzlicher Komponenten bleibt das Trockengewicht des 4,92-Meter-Ferrari bei 1.790 Kilogramm – allerdings nur mit aufpreispflichtigen Leichtbauteilen. Mehr Leistung und eine AllradlenkungZum Facelift schraubt Ferrari zudem am Zwölfzylinder. Im GTC4Lusso leistet der Sauger mit Super Plus in den Spritleitungen 690 PS und 697 Newtonmeter Drehmoment – 20 PS und 16 Newtonmeter mehr als bisher. Er sprintet in 3,4 Sekunden auf Tempo 100, ein Augenzwinkern schneller als der FF. Die Höchstgeschwindigkeit liegt weiterhin bei 335 km/h. Zum Verbrauch macht Ferrari keine Angaben. Der dürfte weiterhin bei gut 15 Litern pro 100 Kilometer liegen. |