Update 16:30 Uhr: Nach dem Sieg in Le Mans gewinnt Audi auch in der Eifel: Der Phoenix-R8 (Startnummer 4) stellt einen neuen Distanzrekord auf dem Nürburgring auf.
Quelle: Thomas Hinz Gruppe C Motorsport Verlag GmbH Update 16:30 Uhr: Distanzrekord für AudiNach 24 Stunden ist die Sensation perfekt: Gleich zwei Teams brechen den Distanzrekord auf dem Nürburgring. Team Phoenix (Audi R8, Startnummer 4) und Black Falcon (Mercedes SLS, 1) überbieten den bisherigen Bestwert um je zwei Runden. Nach insgesamt 159 Nürburgring-Runden und 32 Führungswechseln rollen die beiden GT3-Renner durchs Ziel. Phoenix gewinnt mit knapp drei Minuten Vorsprung und einer gefahrenen Distanz von 4.035,12 Kilometern. Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 168,13 Kilometern pro Stunde. Team Rowe schafft es mit der Nummer 22 (Mercedes SLS) auf Rang drei. Das Schwesternauto (23) war bereits kurz nach dem Start verunfallt, wurde repariert und scheidet kurz vor Schluss aus. Quelle: Thomas Hinz Gruppe C Motorsport Verlag GmbH Über lange Zeit fuhr Team Schubert im BMW Z4 (20) auf Rang zwei, musste aber mit technischen Problemen in die Box. Falken Motorsport rückt im Porsche 911 (44) vor auf Rang vier, das Aston-Martin-Werksteam (7) auf fünf. Schubert holt bis auf eine halbe Sekunde auf, kommt aber nicht am Engländer vorbei. Überraschend: Promi-Pilot Felix Baumgartner (Audi R8, 502) beendet das 24-Stunden-Rennen mit den Kollegen Werner, Biela und Kaffer nach 153 Runden und fährt auf Rang neun. Update 12:30 Uhr: Jubiläum für den MantaWährend Audi, BMW und Mercedes um die Führung kämpfen, feiert der Publikumsliebling ein besonderes Jubiläum: Um 4:57 Uhr beendete der Opel Manta B seine 1.000. Langstrecken-Runde auf dem Nürburgring. Seit 1998 rast das Team mit der Nummer 144 durch die Eifel. Heute ist der Manta einer der letzten Youngtimer im Feld. Das Team kämpft derzeit mit der Technik. Peter Hass fasst nach 18 Stunden im Rennen die Situation zusammen: „Wir hatten dreimal Pech – aber immer wieder Glück. Erst war die Kardanwelle kaputt, dann hatten wir in der Nacht einen Stromausfall und vorhin einen Hinterachsdefekt. Immer wieder konnten wir den Schaden reparieren. Und jetzt sind wir also erneut auf Aufholjagd.“ Quelle: Björn Upietz Gruppe C Motorsport Verlag GmbH Havarie bei McLaren, Audi an der SpitzeNach einer rasanten Qualifikationsrunde sind beide McLaren vom Pech geplagt. Bei der 69 streikt die Elektrik, die 66 hatte Probleme mit dem Kühlkreislauf. Kurz nach Mitternacht hatte der Qualifikations-Schnellste zudem Kontakt mit einem Nissan GT-R und der Leitplanke. Beide Fahrzeuge sind mittlerweile ausgeschieden. Derzeit kämpfen vier Marken auf den ersten fünf Plätzen um den Gesamtsieg. Team Phoenix (Audi R8, Startnummer 4) führt vor einem Schubert-Z4 (20), dahinter zwei Mercedes SLS (1, 22) und ein Falken-Porsche (44). Die ersten drei fahren 3:30 Stunden vor Rennende in der gleichen Runde. Mittlerweile trennen den ersten und dritten aber 2:15 Minuten. Update 0:00 Uhr: Mit der Dunkelheit kommt die RuheDas gute Wetter beim Start brachte den Leichtsinn. Mit der Nacht kommt die Vernunft: Seit dem schweren Crash von Marc Basseng im Audi R8 hat sich das Rennen beruhigt. Die Titus-Viper wurde nach dem Unfall mit dem Wesaplast-Mini disqualifiziert. Die Mechaniker halten eine Weiterfahrt ohnehin für ausgeschlossen – das Heck sei zu schwer beschädigt. Nach 50 Runden auf dem Nürburgring kämpfen drei Schnellsten aber unvermindert hart: Nicht einmal 20 Sekunden trennen den Führenden Mercedes SLS (22) vom Zweiten Audi R8 (4) und dem Drittplatzierten BMW Z4 (25). Dahinter lockert sich das Feld, bis Position 10 Folgen Mercedes, BMW, Porsche und Aston Martin im Minuten-Takt. Update 18:00 Uhr: Ein Favorit wenigerAm Nürburgring dominiert eine Frage: Wie soll das erst weitergehen, wenn es dunkel wird, neblig oder der Regen kommt? Das Rennen ist zwei Stunden alt. Zeit zum Durchatmen gab es bisher nicht. Quelle: Björn Upietz Gruppe C Motorsport Verlag GmbH Mittlerweile ist Marc Basseng im Phoenix-Audi mit der Nummer 3 brutal abgeflogen. Sebastian Asch schlich im Dörr-McLaren mit der Nummer 69 minutenlang über die Strecke und sorgte auf der Döttinger Höhe für eine weitere gefährliche Situation, als er plötzlich im Schneckentempo von der rechten auf die linke Seite zog. Für das Abdrängen des BMW M235i am Flugplatz hat sein Wagen mittlerweile eine Zeitstrafe erhalten. Update 17:00 Uhr: Mehrere Schwere Unfälle in der ersten StundeDas härteste Rennen der Welt startet bei strahlendem Sonnenschein – aber das Feld schrumpft schneller als im strömenden Regen: Innerhalb der ersten 60 Minuten verunfallen zwei Mercedes SLS (Startnummern 23 und 31), ein Porsche 911 GT3 (12) und die Titus-Viper (210) schwer. Der knallgrüne Zehnzylinder übersieht ein Safety-Fahrzeug, kollidiert mit einem Mini und schlägt in die Leitplanke ein. Sebastian Asch touchiert im Dörr-McLaren (69) beim Überholen am Flugplatz einen BMW und drängt ihn von der Strecke. Nach sechs Runden führt der Schubert-Z4 (19) vor einem Black-Falcon-SLS (14, +8,781 Sekunden) und einem Phoenix-Racing-R8 (4, +9,190 Sekunden). Der verunfallte Rowe-SLS (23) kann das Rennen nach einer schnellen Reparatur fortsetzen. Der Qualifying-Schnellste (McLaren, 66) fährt nach vier Runden mit schmierigen Reifen an die Box und fällt zurück auf Rang elf. So lief das Top-30-QualifyingQuelle: Thomas Hinz Gruppe C Motorsport Verlag GmbH Neuer Rekord am Nürburgring: Im Top-30-Qualifying war Kevin Estre im McLaren 12C GT3 von Dörr Motorsport so schnell, wie noch kein anderer Fahrer beim 24-Stunden-Rennen. In 8:10,921 Minuten umrundetet er den 25,378 Kilometer langen Kurs. Nie war ein Fahrzeug beim 24-h-Rennen schneller. Beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring bedeutet die Pole nichts und doch so viel. Ein Langstrecken-Rennen wird nicht beim Start entschieden, trotzdem ist das Prestige, das von Startplatz eins ausgeht enorm. Vor allem, wenn ein kleines Privat-Team die großen Favoriten derart auf die Plätze verweist. Mit einem Rückstand von 2,576 Sekunden fuhr Maxime Martin im BMW Z4 GT3 vom BMW Sports Trophy Team Marc VDS mit der Nummer 25 auf Rang zwei. Dritter wurde Christian Mamerow im Audi R8 LMS ultra (Nr. 4) von Phoenix Racing. Black Falcon, das Siegerteam aus dem Vorjahr, fuhr auf den 4. Platz. Dörr Motorsport mit Chancen auf den SiegKevin Estre äußerte sich auf der offiziellen Seite des 24-h-Rennens optimistisch: "Auf der Grand-Prix-Strecke hat sich unser Auto schwer angefühlt, aber auf der Nordschleife war es viel besser. Ich hatte zwar etwas untersteuert, was aber nicht so viel ausgemacht hat. Das Team hat super gearbeitet. Ich denke, wir haben morgen dank unseres zuverlässigen Wagens gute Chancen auf den Sieg. Aber das Rennen wird sehr, sehr lange - wir werden sehen." Sollte der McLaren mit der Nummer 66 Probleme bekommen, bleibt dem Team von Dörr Motorsport noch eine weitere Chance. Unser Favorit, Ring-Riese Rudi Adams konnte im Schwesterauto mit der Nummer 69 auf Platz 18 fahren. Ebenfalls einen respektablen Platz sicherte sich das Nissan GT Academy Team RJN mit Nick Heidfeld und GT-Academy-Gewinner Florian Strauss. Ihr Teamkollege Alex Buncombe fuhr mit 8:15.922 Minuten auf den zehnten Platz. Die Ergebnisse des Top-30-Qualifying findet Ihr auf der offiziellen Seite des 24-Stunden-Rennens. |