Medienberichten zufolge arbeiten Verkehrsminister Ramsauer und das Kraftfahrt-Bundesamt nun doch verstärkt an einer Reform des Verkehrszentralregisters. Künftig könnte der Führerschein schon bei acht Punkten, statt erst bei achtzehn, weg sein. Das berichtet die Bild-Zeitung. Dementsprechend wird sich auch der Erhalt von Punkten ändern. In Zukunft sollen Delikte nur noch mit ein oder zwei Punkten geahndet werden, statt wie bisher mit bis zu sieben. Eine „Ermahnung“ soll bei vier, die „letzte Verwarnung“ bei sechs Punkten erfolgen. Was könnte sich ändern? Verstöße wie zu schnelles Fahren sollen künftig mit einem Punkt bestraft werden, besonders schwere Vergehen wie das Überfahren einer roten Ampel mit zwei Punkten. Keine Punkte mehr soll es für Ordnungswidrigkeiten geben, die für die Verkehrssicherheit irrelevant sind. Weiterhin soll eine Nachschulung das Abbauen von Punkten ermöglichen und das Überschreiten der Promillegrenze zum Führerscheinentzug führen. Unklar bleibt noch, wie genau man die alten Punkte in das neue System übertragen will. Klar scheint dagegen schon jetzt, dass die Geldstrafen für Verkehrsgefährdungen drastisch angehoben werden sollen. (sb)
Quelle: MOTOR-TALK |
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