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BMW 3.0 CSL Hommage 2015: Studie an der Villa d‘Este - Viel Luft um eine Hommage

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Über diese Flügel strömt viel Luft: BMW baut eine Spoiler-Studie und zeigt sie beim Concorso d’Eleganza. Sie soll an den legendären 3.0 CSL von 1973 erinnern.

Schöne Studie: BMW zeigt den 3.0 CSL Hommage beim Concorso d'Eleganza Schöne Studie: BMW zeigt den 3.0 CSL Hommage beim Concorso d'Eleganza Quelle: BMW

Tivoli/Italien – Bei diesem Auto geht es nicht um PS, km/h oder 0 auf 100: Auf dem Concorso d’Eleganza zeigt BMW große Spoiler, tolle Formen und viel Nostalgie. Der BMW 3.0 CSL Hommage soll an den 3.0 CSL von 1973 erinnern – ein Sportler auf Basis der Baureihe E9. Ab 1971 wog das „Coupé Sport Leichtbau“ 200 Kilogramm weniger als das Grundmodell 3.0 CS. Zwei Jahre später bekam er riesige Flügel und einen stärkeren Motor. Rennfahrer vertrauten ihm noch, als BMW längst einen Nachfolger anbot.
Noch heute erzählen Fans, dass der Heckspoiler des Originals keine Straßenzulassung hatte. BMW lieferte ihn deshalb separat, viele Besitzer schraubten ihn trotzdem an den Heckdeckel. Zuletzt leistete der CSL 208 PS aus einem 3,2-Liter-Reihensechszylinder.

BMW 3.0 CSL Hommage: Studie auf dem Concorso d'Eleganza


Ein Armaturenbrett gibt es nicht, dafür einen Querträger aus Carbon Ein Armaturenbrett gibt es nicht, dafür einen Querträger aus Carbon Quelle: BMW Wie stark die knallgelbe Hommage an den Renner von damals ist, das verrät BMW nicht. Nur, dass der Hubraum wieder mit der Typenbezeichnung übereinstimmt: Hinter riesigen Nieren und futuristischen Lampen steckt ein Reihensechser mit drei Litern Hubraum. Im M4 leistet der Motor mit zwei Turboladern 431 PS. Im CSL bekommt er zusätzlich einem Elektro-Boost.
Vor gut 40 Jahren sparte BMW viel Gewicht mit Karosserieteilen aus Aluminium, Plexiglas und Verzicht im Innenraum. Im Hommage setzt der Hersteller moderneres Carbon ein. Es gibt kein Armaturenbrett, aber einen zentralen Carbon-Träger und eine Fläche mit Holz-Optik. Sie soll an das Cockpit des Klassikers erinnern. Hinter zwei Schalensitzen bietet die Neuaflage Platz für zwei Helme. Darunter befindet sich der Energiespeicher für den Elektro-Boost.
Außen greifen die BMW-Designer viele Elemente des Vorbildes von 1973 auf. Ein kleiner Spoiler am Dach, ein großer auf dem Deckel und Windsplits auf den Kotflügeln zitieren den seltenen Renner. Die moderne Version bekommt zusätzlich geschwungene Kotflügel, breite Seitenschweller und Felgen mit 21 Zoll Durchmesser. Hübsch: Im Hofmeister-Knick der C-Säule sitzt wieder ein BMW-Emblem.
BMW zeigt den 3.0 CSL Hommage am Wochenende auf dem Concorso d’Eleganza. Danach wird er wohl wieder in einer großen Garage verschwinden – so viel Nostalgie passt nicht in die Serienproduktion.
Avatar von SerialChilla
BMW
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125 Kommentare:
Avatar von Achsmanschette35827
Fri May 22 20:07:21 CEST 2015

das gelbe Ding grinst....etwas weniger Niere wäre wirklich mehr gewesen, der Rest sieht lecker aus, aber die Front ist eher was für einen I3

Man kann nur hoffen, dass die neuzeitliche Prollkiste wieder in einer Garage verschwindet und hoffentlich für immer dort verstaubt. Das Ding ist einfach nur peinlich. Beim alten CSL galt form follows function beim neuen ist es einfach nur ein Marketing Retro Verschnitt. Und genau das ist es, was die Faszination des alten CSL ausmacht: Die Technik nicht die Optik.

Avatar von Spannungsprüfer133816
Fri May 22 20:10:29 CEST 2015

Zitat: "Die Studie soll an den BMW 3.0 CSL von 1973 erinnern."

Tut sie aber nicht ...

Der sieht perfekt aus !

Bitte genau so bauen !

Avatar von Spiralschlauch132510
Fri May 22 20:21:58 CEST 2015

An sich finde ich den wirklich sehr geil aber das Heck sieht mir irgendwie so leer aus und da fehlt irgendwas
Liegt denke ich an den Rückleuchten
Ansonsten Wahnsinn wie breit das Teil rüber kommt :)

Edit: Sehe gerade erst die merkwürdigen Seitenspiegel und frage mich "Was zum Teufel?? :confused: "

Gruß
Marius

Erinnert mich an das Homer-Simpson-Auto.

Alls durcheinander, nichts passt zueinader. Dann doch lieber einen Dacia Logan.

Wenn der 8oder 10 zylinder mit mindestens 700 Ps hätte würde ich so für 160000 kaufen.V-Max müsste mindestens 320 sein.

Der sieht nur von der Seite gut aus. Der Rest ist Müll.

Avatar von Antriebswelle134119
Fri May 22 20:27:56 CEST 2015

Sieht aus als hätte ein 3jähriger mit Photoshop gespielt. Das Heck ist eine einzige geschwuslt und für mich beleidigt dieses Teil den echten CSL.

Zitat:

@Graf.PorNo schrieb am 22. Mai 2015 um 20:08:26 Uhr:


Man kann nur hoffen, dass die neuzeitliche Prollkiste wieder in einer Garage verschwindet und hoffentlich für immer dort verstaubt. Das Ding ist einfach nur peinlich.

Zitat:

@Wolv O. schrieb am 22. Mai 2015 um 20:10:29 Uhr:


Zitat: "Die Studie soll an den BMW 3.0 CSL von 1973 erinnern."

Tut sie aber nicht ...

Zitat:

@Cupkake schrieb am 22. Mai 2015 um 20:22:37 Uhr:


Erinnert mich an das Homer-Simpson-Auto.

Alls durcheinander, nichts passt zueinader. Dann doch lieber einen Dacia Logan.

So isses

Avatar von Reifenfüller134705
Fri May 22 20:38:02 CEST 2015

Oha. Da ist ja einiges schief gelaufen, am schlimmsten finde ich die monströsen Nieren. Verschwindet hoffentlich bald wieder in irgendeinem klimatisierten Parkhaus.

Avatar von Drahkke "Vordenker"
Fri May 22 20:42:35 CEST 2015

Perfekt.

Die Studie sollte wirklich ohne Änderungen in die Serienfertigung gehen.

Besser kann man eine Hommage an den 3.0 CSL von 1973 nicht gestalten.

Du lieber Himmel!!!
Dieses gruselige Ding soll ernsthaft eine Hommage an den bildschönen E9 sein?! Diese Beleidigung hat der schönste aller bisher gebauten BMW nun wirklich nicht verdient – gut, dass Wilhelm Hofmeister diese Scheußlichkeit nicht mehr erleben musste und dass sie für immer in den Katakomben der BMW AG verschwinden wird.
Vielleicht sollten sich die Verantwortlichen der BMW AG einmal David Obendorfers „BMW CS Vintage Concept“ anschauen: So geht eine Hommage (an den Typ 120) und da hat das Holz im Armaturenbrett nicht nur eine „Holz-Optik“…

Avatar von Batterietester133119
Fri May 22 20:48:06 CEST 2015

Designer müssen spielen dürfen und sich danach wieder ins Studio trollen, um an realen Umsetzungen zu arbeiten. An den Kunden vorbei zu bauen, braucht eine gewisse Zeit der Erkenntnis. Bei BMW ist die Imagekraft der Marke noch sehr stark und glättet viele "Schnitzer". Glücklicherweise darf hier die Spielwiese groß sein und Flops locker ausgestanden werden.

Andere Autohersteller haben da weniger Freiräume und wandeln auf dünnem Eis (Rendite). Bei BMW ist das glücklicherweise anders.