Es ist verboten und gefährlich. Trotzdem lassen deutsche Autofahrer die Finger während der Fahrt nicht vom Smartphone. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage.
Köln - Das Telefonieren am Steuer eines laufenden Autos wird mit 60 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg bestraft. Für viele deutsche Autofahrer ist das offenbar nicht genug Abschreckung. Ein Viertel der Autofahrer in Deutschland (25 Prozent) nimmt hin und wieder auch ohne Freisprecheinrichtung Anrufe mit dem Handy an. Jeder Sechste (16 Prozent) ruft auch aktiv an, während das 83 Prozent nie tun. Die Ergebnisse stammen aus einer Forsa-Umfrage, bei der im Auftrag des Automobil-Clubs Verkehr (ACV) und der der Deutschen Verkehrswacht (DVW) 1.509 Autofahrer in Deutschland befragt wurden. 27 Prozent lesen Nachrichten am SteuerÄhnliche Zahlen liefert die Umfrage auch zur Smartphone-Nutzung: Jeder Vierte (26 Prozent) schaut auch während der Fahrt hin und wieder nach, ob ein Anruf oder eine Nachricht eingegangen ist. 27 Prozent lesen auch Nachrichten während der Fahrt. Die jungen Autofahrer nutzen das Handy am meisten. Jeder Zweite (48 Prozent) von 18 bis 29 Jahren liest zumindest hin und wieder etwa SMS. Jeder Dritte (32 Prozent) in dieser Altersgruppe schreibt Nachrichten während der Fahrt. Nach eigenen Angaben nutzen die Autofahrer das Smartphone zu 62 Prozent im Stau und im zähfließenden Verkehr oder an der roten Ampel (56 Prozent). Allerdings greifen 17 Prozent auch auf der Autobahn, 14 Prozent auf der Landstraße und 12 Prozent in der Stadt darauf zurück.
Quelle: dpa |