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Audi S4 Avant B9: Motor, Preis, erste Bilder - Vorn heißes V, hinten großes Heck

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Auf Limousine folgt Avant: In Genf zeigt Audi die Kombiversion des S4. Der bekommt einen Sechszylinder mit innenliegendem Turbolader und 354 PS.

Audi S4 B9: In Avant und Limousine arbeitet ein 3,0-Liter-V6-Turbobenziner mit 354 PS Audi S4 B9: In Avant und Limousine arbeitet ein 3,0-Liter-V6-Turbobenziner mit 354 PS Quelle: Audi

Ingolstadt – Bisher ließen sich die S-Audi stets einige Monate Zeit, aber mit diesem S hatte es Audi eilig: Die Sportversion des A4 stand bei der Premiere auf der IAA 2015 direkt neben dem Basismodell. Als Limousine. Mit neuem Motor, weniger Durst, mehr Leistung und anderem Getriebekonzept. In der kommenden Woche reicht Audi den Kombi nach.

Hinter dem Blech serienmäßig: Der S4 Avant packt 505 bis 1.510 Liter Ladung Hinter dem Blech serienmäßig: Der S4 Avant packt 505 bis 1.510 Liter Ladung Quelle: Audi

Audi S4 Avant: Premiere in Genf

Technisch gleicht der Avant dem Stufenheck. Der 333 PS starke Kompressor-V6 des Vorgängers fliegt aus dem Chassis. Ihn ersetzt ein V6-Turbobenziner aus der neuen „KoVOMo“-Motorengeneration (Konzern-V-Otto-Motoren). Audi verlegt die Abgasseite nach innen und setzt einen Turbolader zwischen die Zylinderbänke.

Dieses Layout heißt umgangssprachlich „heißes V“. Es verkürzt die Abgaswege und verbessert damit das Ansprechverhalten des Turboladers. Mercedes, BMW und Audi setzen seit einigen Jahren V8-Turbomotoren nach diesem Schema ein. Im S4 Avant soll der Turbo bei besonders niedrigen Touren schnell drehen: Audi gibt an, dass der neue V6 sein maximales Drehmoment von 500 Newtonmeter bereits bei 1.370 Kurbelwellenumdrehungen liefert. Die Leistung steigt gegenüber dem Vorgänger um 21 auf 354 PS.

Im neuen Modell flanscht Audi eine Wandlerautomatik an den Motorblock. Kurios, schließlich setzt der Konzern üblicherweise auf Doppelkupplungsgetriebe. Die Achtgang-Automatik im neuen S4 ist in niedrigen Gängen kurz und in hohen Fahrstufen lang übersetzt. Zwischen 55 und 160 km/h kann das Auto "segeln". Allradantrieb gibt es serienmäßig, Audi legt ihn „leicht hecklastig“ aus. Über Bremseingriffe verteilt eine Software die Antriebskraft auf die kurvenäußeren Räder.

Der Innenraum des S4 Avant: Leder und Alcantara gibt es serienmäßig, das virtuelle Cockpit kostet extra Der Innenraum des S4 Avant: Leder und Alcantara gibt es serienmäßig, das virtuelle Cockpit kostet extra Quelle: Audi Mit dem neuen Antrieb sprintet der S4 Avant in 4,9 Sekunden auf Tempo 100. Damit ist er eine halbe Sekunde schneller als der Vorgänger, aber knapp langsamer als der Audi S3 (300 PS, 4,8 Sekunden). Die S4 Limousine rennt in 4,7 Sekunden auf 100 km/h. Beide Karosserievarianten sind auf Tempo 250 begrenzt. Auf dem NEFZ-Prüfstand verbraucht der Motor im S4 Avant „weniger als“ 7,5 Liter pro 100 Kilometer.

Preiserhöhung, ein Display-Tacho und Matrix-LED-Licht

Audi nennt einen Einstiegspreis von 59.300 Euro für die S4 Limousine bzw. 61.150 Euro für den S4 Avant, rund 4.000 Euro mehr als bisher. Serienmäßig gibt es ein Sportfahrwerk mit zwei Zentimetern Tieferlegung, 18-Zoll-Felgen, 350er Bremsscheiben mit Sechskolbensätteln, LED-Scheinwerfer, Sportsitze mit Leder und Alcantara sowie ein Multifunktionslenkrad.

19-Zöller, ein adaptives Fahrwerk, ein Sportdifferenzial für die Hinterachse, ein Head-up-Display, ein virtuelles Cockpit und Matrix-LED-Licht kosten Aufpreis. Der Kofferraum fasst wie im Basismodell 505 bis 1.510 Liter Ladung. Den ersten Publikumskontakt gibt es auf dem Automobilsalon in Genf.

Audi S4 Avant B9 (2016): Test, Daten und erste Fahrt

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