Dieser Vorstoß könnte das Aussehen unserer Autos verändern: Auf Initiative von Sachsen beraten die Verkehrsminister über die Abschaffung der grünen Plakette.
Dresden - Gastgeber Sachsen will bei der Verkehrsministerkonferenz am 2./3. April in Leipzig eine Abschaffung der grünen Schadstoffplakette für Pkw vorschlagen. Der sächsische Ressortchef Sven Morlok (FDP) verwies am Mittwoch in Dresden darauf, dass täglich mit jeder Neuzulassung Fahrzeuge auf die Straße kämen, die die Abgasnorm ohnehin erfüllen. Fahrzeuge mit grüner Plakette sind deshalb die Regel, Fahrzeuge ohne Plakette inzwischen die absolute Ausnahme. Es sei deshalb sinnvoller, nach dem "Regelausnahmeprinzip" jene Fahrzeuge zu kennzeichnen, die nicht schadstoffarm sind - und zwar auf dem vorderen Kennzeichen. Morlok machte auch den Verwaltungsaufwand für die grüne Plakette geltend. Mit jedem Wechsel der Frontscheibe werde für den Autofahrer wieder eine neue Plakette notwendig. Eine Plakette kostet fünf bis sieben Euro. Auf ihrem Ministertreffen wollen die Ressortchefs der 16 Bundesländer auch mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) über Themen wie den Investitionsstau bei der Verkehrsinfrastruktur, Elektromobilität und den Güterverkehr diskutieren.
Quelle: dpa |