Vor einem Jahr hatte Volkswagen angekündigt, die Produktionsanlagen von Karmann in Osnabrück übernehmen zu wollen. Jetzt fiel dort der Startschuss für die Produktion des Golf Cabrio. Bundespräsident Christian Wulff, Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister und VW-Chef Martin Winterkorn kamen zum Produktionsstart. Auch früher schon hatte Karmann für Volkswagen Sondermodelle wie eben Cabrios entworfen und auch produziert. Innerhalb eines Jahres wurde nun in den Hallen des 2009 insolvent gegangenen Unternehmens die Produktionsstrecke für das VW Golf Cabrio aufgebaut. Heute nun rollte der erste Golf VI als Cabrio in Osnabrück vom Band. Kleinserienproduktion ganz wie früher Bundespräsident Christian Wulff, langjähriger niedersächsischer Ministerpräsident, freute sich darüber, dass es gelungen ist, Osnabrück als Produktionsstandort für Automobile zu erhalten. In Osnabrück sollen künftig, wie in der guten alten Zeit, vor allem Kleinserienfahrzeuge vom Band rollen. Von der Fahrzeugentwicklung über den Werkzeugbau bis hin zur Fertigung alle Arbeitsschritte im Autobau wird VW hier alle nötigen Kompetenzen vorhalten. Die Kapazität beträgt 100.000 Fahrzeuge im Jahr. Neben dem Golf Cabrio will Volkswagen hier für Porsche die Überlaufproduktion für die Porsche-Modelle Boxster und Cayman unterbringen. Osnabrück ist damit neben Wolfsburg, Hannover, Emden, Braunschweig und Salzgitter der sechste Volkswagen-Standort in Niedersachsen. Derzeit sind bei Volkswagen Osnabrück 1.250 Mitarbeiter beschäftigt, bis zum Jahresende peilt VW einen Personalstand von 1.800 Beschäftigten an. In der Ausbildungswerksatt des Werks lernen 53 Auszubildende in 14 technischen Berufen die hohe Kunst des Automobilbaus. Auch diese Zahl soll bis zum Jahresende nach dem Willen der Konzernleitung noch steigen. Bis zum Jahresende wird VW insgesamt 300 Millionen Euro in den Standort Osnabrück investiert haben. (bmt)
Quelle: MOTOR-TALK |
verfasst am 18.03.2011
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