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Audi-Chef Stadler wird im Dieselskandal belastet - VW-Diesel-Ermittler verhören Rupert Stadler

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Was wusste Rupert Stadler von den Abgas-Manipulationen im VW-Konzern? Diese Frage rückt jetzt bei den internen Ermittlungen in den Vordergrund. Stadler wird "verhört".

Rubert Stadler gerät im Dieselskandal in den Fokus der internen VW-Ermittlungen Rubert Stadler gerät im Dieselskandal in den Fokus der internen VW-Ermittlungen Quelle: dpa/Picture Alliance

Ingolstadt - Laut einem Bericht von "Spiegel online" wurde Audi-Chef Rupert Stadler bei den internen VW-Ermittlungen zum Diesel-Skandal von Zeugen belastet. Wie "Spiegel online" am Dienstag meldete, gaben Zeugen an, der Audi-Chef habe bereits im Jahr 2010 von den Manipulationen Kenntnis bekommen. Stadler übt als einziger Top-Manager des Konzerns das gleiche Amt aus wie zu Zeiten des Skandalmotors EA 189.

Die vom VW-Aufsichtsrat mit der internen Aufklärung des Abgasskandals beauftragten Spezialisten der US-Anwaltskanzlei Jones Day wollten Stadler ausführlich befragen, wann er von dem Einsatz der verbotenen Software für die Motorsteuerung erfahren hat. Sprecher von Audi und des Volkswagen-Konzerns lehnten am Dienstag jeden Kommentar zu dem Bericht ab.

Stadler ist seit 2007 Chef der Konzernmarke Audi. Gerade erst war Audi-Entwicklungschef Stefan Knirsch ins Visier geraten, weil er von Manipulationen gewusst haben soll. Im Gegensatz zu Volkswagen ist es der Tochter Audi noch nicht gelungen, sich mit den US-Behörden darauf zu einigen, wie die von der Betrugssoftware betroffenen Audi-Motoren umgerüstet werden können. Dies betrifft 85.000 Drei-Liter-Motoren, die in Audi-, Volkswagen- und Porsche-Modellen eingebaut sind.

Quelle: dpa

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