Das Autojahr 2014 beginnt gut für den Handel. Trotzdem geben die Hersteller weiter hohe Preisnachlässe. Auch für den Bestseller VW Golf. Im Ruhrpott spart man bis zu 25 Prozent.
Duisburg – Der VW Golf ist zwar seit Jahren das bestverkaufte Auto Deutschlands. Aber so leicht wie früher rollt er scheinbar nicht mehr vom Händler-Hof. Das zeigt die neue Rabatt-Liste des CAR-Center Automotive Research der Universität Duisburg. Demnach gewähren einige Autohändler einen Rabatt von 25 Prozent für den VW Golf mit 1,2-Liter-TSI. Das ist nicht die einzige Verkaufshilfe. Im Januar ließen die VW-Händler 40 Prozent aller verkauften Golfs auf sich selbst zu. Dazu addieren sich 15 Prozent Zulassungen auf Autovermieter. Beide dürften nach rund sechs Monaten mit hohen Rabatten auf dem Gebrauchtwagenmarkt verkauft werden. Laut CAR-Chef Ferdinand Dudenhöffer sind das Zeichen für eine Trendwende auf dem deutschen Automarkt. Die Dominanz der Bestseller wandelt sich, der Markt nutzt die Breite des wachsenden Modellangebots. Chevrolet verramscht seine ModelleDas Modell mit dem höchsten Rabatt ist derzeit der Chevrolet Spark. Auf seinen Preis gaben die Händler im Februar 43 Prozent. Vier weitere Chevy-Modelle befinden sich in den Top Ten der höchsten Rabatte (Cruze, Aveo, Orlando, Captiva). Chevrolet zieht sich vom europäischen Markt zurück, scheinbar werden die letzten Modelle regelrecht verramscht. Wer sich online auf die Suche nach einem Schnäppchen machen möchte, wird vor allem bei Ford und Opel fündig. Den Corsa gibt es im Netz aktuell mit einem Rabatt von 37 Prozent. Ford gewährt beim Focus einen Nachlass von 33 Prozent, beim Fiesta sind es 30 Prozent und beim Kuga noch 26 Prozent. Fazit: Trotz einer konjunkturellen Entlastung zum Start ins neue Jahr bleibt der Automarkt also Rabatt getrieben, sagt Dudenhöffer. Das zeigen hohe Eigenzulassungen und hohe Händlerrabatte. Und das gilt zunehmend auch für deutsche Hersteller, die im Februar deutlich mehr Incentives anboten als im Januar. |
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