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VW Golf Cabrio: Vernunftauto ohne Dach

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Er ist wieder da, der Golf ohne Dach. Seitdem VW das Golf Cabrio 2002 einstellte, war die offene Version des Bestsellers aus den Prospekten des Wolfsburger Konzerns verschwunden. Jetzt hat VW die ehemaligen Karmann-Anlagen in Osnabrück übernommen und will die dort produzierten Cabrios ab Juni verkaufen.

Osnabrücker unter sich Osnabrücker unter sich Der Zeitpunkt mag etwas verwundern, rechnen doch nicht wenige Medienvertreter für das kommende Jahr schon mit der siebten Golf-Generation. Und mit dem Eos gibt es schon ein Cabrio im Sortiment, und auch vom neuen Beetle soll es ja eins geben.

Aber seit Mitte März der Startschuss für die Produktion des Golf Cabrio im ehemaligen Karmann-Werk Osnabrück fiel, war klar, dass es den Golf demnächst auch wieder oben ohne geben wird. Nun stellt VW die Details des „Neuen“ vor, der nach Auskunft der Wolfsburger Marketingstrategen alle Vorteile des Superstars der Kompaktklasse bieten, aber eben mit dem speziellen Reiz und Mehrwert eines Cabrios verbinden soll.

Ein vollwertiger Golf

Den Mehrwert realisiert der Wagen in 9 Sekunden, so lange dauert es, das Stoffverdeck vollautomatisch zu versenken. Das ist bis 30 km/h auch während der Fahrt möglich. Und im Herbst und Winter, so VW, ist das Verdeck als vollwertiges Dach durchaus zu gebrauchen und macht aus dem Cabrio einen vollwertigen Golf, ein praktisches Auto, das man das ganze Jahr über fahren kann.

Dazu gehört auch, dass die Geräuschkulisse im Innenraum bei geschlossenem Verdeck auffällig unauffällig bleiben soll. Der Kofferraum ist mit 250 l zwar 100 l kleiner als beim Serien-Golf, soll dafür aber auch bei offenem Verdeck uneingeschränkt nutzbar sein. Auch eine geteilt umlegbare Rückbank gibt es.

Schluss mit Erdbeerkörbchen

Beim Gewicht trägt das Cabrio konstruktionsbedingt etwas dicker auf als der reguläre Golf VI, die zusätzlichen Versteifungen lassen den offenen Golf etwa 180 kg mehr auf die Waage bringen. Statt eines Überrollbügels, der dem Golf I Cabrio noch den Spitznamen „Erdbeerkörbchen“ einbrachte, schnellen bei einem Überschlag Schutzmechanismen hinter der Rückbank hervor.

Golf Cabrio Seitenlinie Golf Cabrio Seitenlinie Äußerlich präsentiert sich das VW Golf Cabrio klar als Golf, allerdings mit einem leicht modifizierten Heck, einer flacheren Dachlinie und einer stärker geneigten Windschutzscheibe. Im Innenraum gibt es VW zufolge eigentlich gar keinen echten Unterschied.

Bei den Ausstattungen orientiert sich Volkswagen an der Systematik des Eos, Passat CC, Touareg und Phaeton. Es gibt, aufbauend auf einer Basisvariante, verschiedene Themen-Pakete wie Pakete (u.a. „Performance", „Design & Style", „Komfort", „Technik") und etwa 50 Sonderausstattungs-Optionen. Neun Außenfarben und neun verschiedene Sitzbezüge stehen ebenfalls zur Auswahl. Serienmäßig gibt es u.a. das vollautomatische Verdeck, eine Klimaanlage und eine Easy-Entry-Funktion.

Motoren

TSI-Motor im Golf Cabrio TSI-Motor im Golf Cabrio Volkswagen möchte nach und nach vier Benziner und zwei Turbodiesel zwischen 105 PS und 210 PS realisieren. Die größeren Benziner und der Zweiliter-Diesel sind mit Siebengang-DSG Doppelkupplungsgetriebe lieferbar. Für einen Benziner und die beiden Diesel wird außerdem ein BlueMotion Paket mit Rekuperation und Start-Stopp-System angeboten. Damit soll das Golf Cabriolet 1.6 TDI mit 105 PS einen Normverbrauch von 4,4 l/100 km erreichen.

Der Einstiegspreis liegt bei 23.625 Euro für den 1.2 TSI mit 105 PS. Ab Ende Juni sollen die Auslieferungen beginnen.

(nw)

 

Quelle: MOTOR-TALK

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