Jetzt muss nur noch der Richter zustimmen: VW-Diesel-Fahrer sind überwiegend zufrieden mit dem Vergleich, den VW ihnen in den USA wegen des Abgas-Betrugs angeboten hat.
San Francisco - Das Entschädigungsangebot von Volkswagen kommt in den USA offenbar gut an. Über 339.000 Diesel-Besitzer haben sich bereits registriert, um den Vergleich anzunehmen, den VW ihnen wegen des Abgas-Skandals unterbreitet hat. Das teilte der VW-Anwalt Robert Giuffra am Dienstag bei einer Gerichtsanhörung in San Francisco mit. Demnach wollen weniger als ein Prozent der Geschädigten dem mit US-Zivilklägern ausgehandelten Vergleich nicht annehmen. Insgesamt geht es um rund 475.000 VW-Dieselwagen mit 2,0-Liter-Motoren, die mit einer Betrugs-Software zum Austricksen von Abgastests ausgerüstet wurden. VW bemüht sich beim zuständigen Richter Charles Breyer um dessen finale Zustimmung zu dem Vergleich, mit dem der Rechtsstreit um die Autos beigelegt werden soll. Breyer lobte den Kompromiss zwar am Dienstag, seine finale Entscheidung will er aber erst in den nächsten sieben Tagen bekanntgeben. Das Gericht tendiere stark dazu, den Vergleich zu genehmigen, sagte Breyer bei der Anhörung. Vorher wolle er den Fall jedoch noch einmal prüfen. VW hatte sich mit geschädigten Kunden sowie US-Behörden auf eine Vergleichszahlung von bis zu 14,7 Milliarden Dollar (13,4 Mrd Euro) verständigt. Später erhöhte sich die Summe durch Einigungen mit Staatsanwälten und Autohändlern auf 16,5 Milliarden Dollar. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht Quelle: dpa |