Am VW-Standort Dresden werden vorerst keine Autos mehr von den Bändern laufen. Die Gläserne Manufaktur ist ab sofort ein Ausstellungszentrum für Zukunftstechnologien.
Quelle: picture alliance / dpa Dresden - Drei Wochen nach dem Ende der Phaeton-Produktion hat die Gläserne Manufaktur von Volkswagen in Dresden wieder eröffnet. Allerdings werden dort keine Autos mehr montiert. Stattdessen dient die futuristisch anmutende Fabrik zunächst auf unbestimmte Zeit als "Erlebniswelt" - sozusagen eine Art VW-Autostadt im Kleinen. Das Schaufenster für Elektromobilität und Digitalisierung biete "innovative Zukunftstechnologien hautnah und zum Anfassen", sagt der Chef von VW-Sachsen, Siegfried Fiebig. Teil des Konzepts sind rund 50 interaktive Exponate und Autos - darunter Elektrofahrzeuge, Multimediastationen und ein Fahrsimulator. Auch Probefahrten mit Elektro- und Hybridwagen werden angeboten. Derzeit hat VW nach eigenen Angaben acht Elektro- und Hybridautos im Programm. Bis 2020 sollen 20 weitere Modelle hinzukommen. Quelle: picture alliance / dpa Langfristige Zukunft ist weiter offenDie "Erlebniswelt" gilt als Übergangslösung, um die Manufaktur nach dem Auslaufen der Phaeton-Produktion nicht komplett leer stehen zu lassen. Der letzte Phaeton lief im März nach 14 Jahren Produktion vom Band. Damit reagierte der Konzern auf die seit Jahren sinkenden Verkaufszahlen beim Flaggschiff seiner Hauptmarke. Wie es nach der Übergangszeit weitergeht, ist noch nicht entschieden. Aus dem Konzern ist zu hören, dass in knapp eineinhalb Jahren wieder Autos in Dresden montiert werden sollen. Ab 2017 soll die Manufaktur dazu für eine flexible Montage umgerüstet werden. "Wir setzen darauf, dass bald wieder hochmoderne Fahrzeuge gebaut werden, die zukunftsweisend, elektromobil und digital sind", sagte Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |