Auch in diesem Jahr wächst der Kreis der Modelle, die Anrecht auf ein H-Kennzeichen besitzen. Was bei den neuen "alten" Modelle zu beachten ist, zeigt ein kleiner Überblick.
Bochum/Hamburg - Mit dem Oldtimer die Alleen entlangbrausen, die alten Hits im Kassettenrekorder hören und in Nostalgie schwelgen: Für viele Autofans gibt es nichts Schöneres. Alte Autos sind in Deutschland beliebt. Das beste daran: Ihre Zahl wächst beständig. Klar, denn jedes Jahr kommen weitere Fahrzeuge in die Berechtigung fürs H-Kennzeichen.
Aktuell sind das die Modelle des Jahrgangs 1986. Einem Jahr, in dem wulstige Plastikstoßstangen und strömungsoptimierte Karosserien modern waren. Darunter: Audi 80 B3, Alfa Romeo 75 2.5 V6, BMW 7er (E32), BMW M3 (E30), Mazda RX-7 (dritte Generation), Citroën AX, Opel Omega, Peugeot 309 und Saab 900 Cabrio. ![]() "Für viele Autofans ist ein Fahrzeug von 1986 aber gefühlt kein Oldtimer", sagt Marius Brune, Geschäftsführer des Oldtimerbewerters Classic Data. "Denn Fahrzeuge mit geglätteter Karosserie für Windkanal und Waschstraße ohne Chrom und frei stehende Kotflügel ähneln doch sehr aktuellen Modellen." Sammlerstück oder Alltagsauto?Nicht alle alten Autos eignen sich zum Restaurieren und Aufheben. "Beim Kauf eines klassischen Autos ist vor allem der Zustand und die Fahrzeughistorie wichtig", sagt Brune. Dazu zählen Belege wie Rechnungen und Wartungsnachweise, aber auch die Anzahl der Vorbesitzer und die Originalität. Käufer sollten darauf achten, dass Motor und Karosserie zusammenpassen, also original sind - Fachleute sprechen von der "Matching Number". Wichtig ist laut Oldtimer-Fachmann Brune die Frage nach dem Einsatz: "Interessenten sollten sich vor dem Kauf fragen, ob sie mit dem Auto viel fahren oder es sammeln wollen." Bei regelmäßig benutzten Autos stelle sich nämlich die Frage der Ersatzteilversorgung. Dabei kommt es nicht auf den Wert des Autos an. Sei die Ersatzteilversorgung bei BMW, Jaguar, MG, Mercedes oder Porsche gut, könne es bei Peugeot, Citroën, Mazda, Opel oder Ford Probleme geben. ![]() Was Autobegeisterte vor dem Kauf oft vergessen: eine ausgiebige Probefahrt. "Die meisten Oldtimer-Fans lieben die Optik, können aber nach ein paar Kilometern enttäuscht werden. Denn es sind ja alte Autos, die weniger Komfort bieten als Neuwagen", sagt Brune. Davon, einen Oldtimer als reines Investment zu kaufen, rät er übrigens ab. "Das wird erst in der Liga über 100.000 Euro interessant", sagt er. Bei den meisten Oldtimern um die 20.000 Euro fressen die Unterhaltskosten die Wertsteigerung auf. Eine Reparatur des Oldies kann teuer werdenBeliebt und damit teuer seien Cabrios und Sportwagen wie der BMW M3 der Baureihe E30, der schon damals für viele Autofahrer ein Traumwagen war. Auch der Mazda RX-7 der dritten Generation wird einige Fans interessieren. Beim Saab 900 Cabrio wird der Wert steigen, schätzt Brune. Denn das Cabrio sei der letzte "echte" Saab, danach übernahm GM die schwedische Automarke. Doch auch preiswerte Autos seien heute begehrt. "Für einen kleinen Fiat Panda 45 der ersten Serie zahlen heute Liebhaber bis zu 3.000 Euro", weiß Brune. Vorausgesetzt, der Zustand ist gut. ![]() Die Auswahl an Fahrzeugen ist groß - aber auch die Zahl der Fallen, in die Interessenten tappen können. Für Frank B. Meyer, stellvertretender Chefredakteur des Magazins "Auto Bild Klassik", gibt es ein paar interessante Fahrzeuge, die dieses Jahr ein Oldtimer-Kennzeichen ergattern können. Wichtig jedoch: Für die Zuteilung des H-Kennzeichens gilt nicht die Einführung des Autos, sondern der Tag der ersten Zulassung des ausgesuchten Autos. Der muss mindestens 30 Jahre zurückliegen. Nach einem Oldtimer-Gutachten bei einer Prüfbehörde kann das Fahrzeug dann als Oldie zugelassen werden. H-Kennzeichen für Audi 80 B3 und BMW M3 E30"Eines der zuverlässigsten und langlebigsten Modelle der Automobilgeschichte ist der Audi 80 der Baureihe B3 (1986 bis 1991). Er hat eine vollverzinkte Karosserie und Heißwachs in den Hohlräumen der Schweller. Teile des Unterbodens wurden tauchlackiert. Der Auspuff war serienmäßig aus Edelstahl. Technik-Highlight: der cW-Wert von 0,29, besser als mancher Neuwagen", sagt Frank B. Meyer. ![]() Nur wenige Modelle, die 1986 auf den Markt kamen, dürften demnächst im Wert steigen. Der erste BMW M3 (1986 bis 1991, Baureihe E30) hat den ersten großen Preis-Schub schon hinter sich: "Ein gutes Exemplar war 2009 noch für 20.000 Euro zu haben, jetzt hat der M3 schon die 50.000-Euro-Marke geknackt. Gut möglich, dass die Preise weiter steigen werden", sagt Meyer. Für ihn ist das Technik-Highlight des Jahrgangs 1986 aber der Mazda RX-7 der dritten Generation (FC3S, 1986 bis 1991) mit Wankelmotor. "Erfahrungsgemäß liegen große, leistungsstarke und exklusive Fahrzeuge im Interesse von Oldtimerfans. Ein BMW M3 E30 oder ein Jaguar XJ40 haben sicherlich größere Chancen auf eine Wertsteigerung als ein Citroën AX oder ein Lada Samara", sagt Oliver Runschke von der Klassik-Abteilung des ADAC. "Der Austausch mit Markenclubs ist hilfreich, die Typreferenten der Clubs stehen meist mit Rat zur Seite", sagt Runschke. Zu einem möglichen Besichtigungstermin sollte man den Rat eines Experten von einem Markenclub einholen. Dem ADAC sind mehr als 50 Kooperativclubs angeschlossen. Eine Hilfestellung für die Beurteilung des Zustandes gibt aber auch ein Oldtimer-Kurzgutachten von Prüforganisationen wie Tüv und Dekra oder dem ADAC. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |

So so, sagt VW? Wie war das mit den rutschenden Fußmatten und hängenden Zündschlössern? Über Deutschland lacht die Sonne, über VW die ganze Welt.
Wenn man nachts plötzlich am Baum oder im Straßengraben parkt weil das Licht ausgeht ist das schon irgendwie ein klein wenig Sicherheitsrelevant.
Wie war das mit "Stand der Technik"?
Das ist definitiv ein Komfortproblem
Es ist für mich etwas erstaunlich, dass es diese News nicht auf die Startseite schafft und nur klein im Newsticker durchläuft.
Ansonsten sind 177k von 750k doch eine beachtliche Anzahl von "bedauerlichen Einzelfällen".
Ob das ein TÜV-Prüfer bei einer HU auch so sieht? VW-Fahrer sollten wohl bei den vielen Mängeln die ein VW haben kann lieber nur in Kolonne Fahren. Falls mal einer der vielen nicht "Sicherheitsrelevanten" Mängel Auftritt, dann Ist sofort ein anderer VW Fahrer in der Nähe um Hilfe zu Leisten.
Zitat: "Das Auto müsse nicht stehengelassen werden."
Nö, schließlich übernimmt das DAS AUTO ganz von selbst
Man muß fairerweise sagen, VW ist da völlig unschuldig. Ein Zulieferer wird sich nicht an die Vorgaben
gehalten haben
Na ja, ganz so unschuldig ist VW da auch nicht. Das Problem ist nicht, daß die Zulieferer zu dumm sind, einen Stecker richtig zu bauen. Das Problem ist, daß VW nichts zahlen will und dann wird eben bei den Zulieferern gespart bis es nicht mehr geht.
Wie war das mit der sogenannten Premium-Quallität ?
Ich denke, hier läuft das weiter, was der ehemalige GM Manager bei VW in den 90er begonnen hat.
Die Kunden wollen aber auch nichts zahlen. VW gibt das nur an die Zulieferer weiter. Vorwerfen könnte man das VW nur, wenn sie eine übermäßig üppige Rendite hätten. Das ist aber nicht der Fall.
Zitat:
"Im Ernstfall kann mit dem Motorausfall auch das Licht erlöschen. Der Leistungsabfall bei Bremskraftverstärker und Servolenkung sei aber nicht so eklatant, dass der Rückruf akut sicherheitsrelevant sei."
Tolle Wurst:
Stelle mir gerade vor, dass ich mit meinem Passat auf einer mehrspurigen Schnellstraße zur Nachtzeit fahre. Stark bewölkter Himmel, ländlicher Bereich und keine Ortschaft in der Nähe. Stockdunkle Nacht, aber dank des guten Fernlichts fahre ich sehr zügig. Bin beinahe alleine unterwegs, kaum andere Fahrzeuge begegnen mir.
Und dann stoppt plötzlich der Motor und das Licht geht aus.
Kurzfristig funktionieren noch Servolenkung und Bremskraftverstärker, aber ich sehe fast nichts mehr.
Aber laut Artikel ist das ja nicht akut Sicherheitsrelevant!
Echt, über so einen Mist kann man nur noch den Kopf schütteln....
VW-Kunden zahlen doch gerne ihren Premium-Aufpreis (dachte ich zumindest)
Gruß Metalhead
Dafür müsste man wissen, wer denn nun diese Steckverbindung steckt.
In aller Regel wird das das Fahrzeugwerk sein, also VW selbst. Und dann wäre es ein Montagefehler (kein Mangel beim Zulieferer), für den VW alles andere als "völlig unschuldig" ist.
Richtig wäre:
Aber laut
ArtikelAussage eines VW Sprechers ist das ja nicht akut Sicherheitsrelevant!Don't shoot the messenger