2016 präsentiert Nissan den neuen Micra. Wie er aussieht, deutet die Studie Sway auf dem Genfer Salon an. Genauso wichtig wie die Optik: Der Nissan Micra wird wieder ein Europäer.
Brühl – Gut ein Jahr muss der 2010 eingeführte Nissan Micra noch durchhalten. 2016 stellt Nissan den Nachfolger vor, und für die Renault-Nissan-Allianz steht der Kleine vor allem für neue Synergien. Bisher bastelten Renault und Nissan in der Kleinwagenklasse getrennt. Während die Franzosen den aktuellen Renault Clio in Frankreich und der Türkei produzieren, importiert Nissan den aktuellen Micra aus Thailand. Alle vorangegangenen Versionen wurden auch in Europa gebaut. Der Offshore-Micra funktioniert nicht so gut. Während die Micra-Vorgängergenerationen erfolgreich waren und weiterhin populäre Gebrauchte sind, fährt die aktuelle Generation seltener auf unseren Straßen. 11.000 Exemplare konnte Nissan 2014 in Deutschland verkaufen. Das ist nicht schlecht, aber es geht deutlich besser. Das zeigen zum Beispiel Toyota mit dem Yaris (20.000) oder der Partner Renault mit dem Clio (24.000). Beschlossen ist, dass sich der nächste Nissan Micra und der nächste Renault Clio eine Plattform teilen und nebeneinander im Renault-Werk Flins (Frankreich) gebaut werden. Dort produziert Renault die Kleinwagen Clio III, Clio IV und Zoe. Neue Kleinwagen-OptikDer Nissan Micra erhält die neue Plattform vor dem Clio. Auch beim Design will Nissan in Zukunft vieles anders machen. „Innovationen in Design und Produktplanung“ versprechen die Japaner, und zeigen auf dem Genfer Salon einen ersten Ausblick: die Kleinwagen-Studie „Sway“. Ein erstes Bild verrät Annäherungen an die Optik der aktuellen Modelle Juke und Qashqai. Soweit erkennbar, erhält der Kleinwagen auch eine schwungvollere Karosse, und eine erhöhte Bodenfreiheit. Bis zur Präsentation des Serienmodells 2016 ist noch etwas Zeit. Ob das Modell dann weiter Micra heißt? Angeblich denkt Nissan über einen neuen Namen nach, um den Neustart in der Kleinwagenklasse zu verdeutlichen. |