Der Ultimate Test Drive von Peugeot soll den RCZ R, seit Anfang 2014 auf dem Markt, den Massen bekannt und begehrt machen. Am vergangenen Wochenende bekamen drei MOTOR-TALKer einen ersten Eindruck vom RCZ R auf und abseits der Rennstrecke - und was sie beim „RCZ R Ultimate Test Drive“ Ende April am Nürburgring erwarten könnte.
Rheinmünster - Die kühle Brise, die mir gestern auf dem Grand Ballon, dem höchsten Berg in den Vogesen im Elsass, um die Nase wehte, scheint in weiter Ferne. Dabei wäre sie jetzt, hier im Driving Center Baden, genau das Quäntchen, das den Augenblick perfekt machen würde. Es ist Sonntag, gefühlte 30 Grad, im März. Die MOTOR-TALKer Vad, Scoundrel und Superstrose schwitzen. Nicht wie ich hier, hinter der Bande der Fahrbahn, in der Sonne. Sondern im Peugeot RCZ R, in dem sie genau jetzt von ihrem Fahrinstruktor Benjamin durch den Slalomparcours gejagt werden. „Blick geradeaus!“ „Rechts lenken!“ “Nicht zu früh!“ „Nicht vom Gas gehen!“ Ein Rennfahrer, ein Sportwagen und eine ErfolgstoryUnser Trüppchen, außer mir noch Peugeot-Rennfahrer Michael Bohrer und Peugeot-Marketingleiter Frédéric Renard, stehen nah genug am Geschehen, um die Fahrkünste genau beobachten zu können, aber nicht so weit weg, um den verbrannten Gummi nicht zu riechen. Michael Bohrer, seit 2006 für Peugeot im Motorsport aktiv, kommentiert die Bemühungen der drei Fahrer. Er erklärt, wann man einlenken sollte und warum man beim Slalomfahren nicht bremst. Der Merziger Rennfahrer feierte seine ersten Erfolge im Motorsport bereits mit 10 Jahren. Damals als Deutscher Meister im Rennslalom in seiner Altersklasse. Seine Geschichte ist eine erfolgreiche: Nachdem er 1998 den dritten Meistertitel im Rennslalom gewann, holte ihn der ADAC, um im VW Lupo Cup im Rahmen der DTM mitzufahren. Er fuhr die Deutsche Tourenwagen Challenge und wurde DMSB-Vizemeister und –Meister. Hier und da verwies er schon gestandene Formel-1-Fahrer auf die Plätze. Die Entwicklung des RCZ, der ältere Bruder des RCZ R, begleitet Bohrer von Anfang an. Er fuhr den Wagen als Erlkönig auf der Nordschleife und 2010 erstmals beim 24h-Rennen. Damals holte er auf Anhieb den Sieg in der Dieselklasse. Michael Bohrer ist ein Profi. Trotzdem setzt sein Herz das ein oder andere Mal aus, wenn er andere im Umgang mit seinem „Baby“ sieht. „Für einen Fronttriebler geht der RCZ R super aus der Kurve raus!“Alles halb so wild. Der RCZ R ist für Einsätze wie diese gemacht. Dass nach dem Wochenende die Reifen des Sportwagens keinen Tag länger einsatzfähig sind, ist klar. Und gewollt. Spaß geht bei Autofans oft einher mit Materialverschleiß. Vor allem, wenn man es schnell liebt. Schnell lieben es Vad, Scoundrel und Superstrose auf jeden Fall. Wer privat einen M3, einen RS3 oder einen 5er GT fährt, sucht die Geschwindigkeit. Doch kann ein RCZ R Menschen beeindrucken, die ohnehin in hochmotorisierten Autos ihren Alltag bestreiten? Als ich Vad danach frage, bejaht er dies und lobt den Spaßfaktor des RCZ R. „Der ist einfach cool, sportlich, wendig. Und der Motor passt!“ Scoundrel findet die Kombination aus Fahrwerk und Antrieb das Beste am RCZ R. „Für einen Fronttriebler geht er super aus der Kurve raus. Nur schade, dass es den nicht mit Allrad gibt.“ Superstrose findet zwar seinen M3 extremer, ist aber ein Fan der Optik des RCZ R: „Der Innenraum mit dem vielen Leder und den Nähten ist sehr hochwertig. Und die 19-Zöller sehen extrem aus. Nur dass die Bremsen qualmen, hätte ich bei dieser Bremsanlage nicht gedacht.“ Vermutlich hat auch Michael Bohrer in diesem Moment das Herz geblutet. Adrenalinausschüttung extremAls sich die drei MOTOR-TALKer vor ein paar Wochen für die RCZ-R-Aktion auf MOTOR-TALK bewarben, hatten sie mit Peugeot-Fahrzeugen noch wenig Kontakt. Bekannt war den Dreien das Sport-Coupé mit dem 1,6-Liter-THP-Motor und Twin-Scroll-Turbolader natürlich. Klar war ihnen auch, dass der RCZ R, mit 270 PS das stärkste Serienmodell der Franzosen, nicht nur im Alltag, sondern vor allem auf der Rennstrecke Spaß bringen könnte. Echter Kontakt ergibt sich erst jetzt. An diesem Wochenende. Ganz besonders nah kommen die drei Gewinner dem RCZ R im Anschluss an die Fahrübungen mit Instruktor Benjamin. Michael Bohrer lädt zum Taxi-Ride auf der Rennstrecke des Driving Centers. Während der drei Runden mit Highspeed auf der Strecke werden Vad, Scoundrel und Superstrose in die Sitze gepresst. In Kurven wird der, der sich nicht mit beiden Händen irgendwo festkrallt, durchgeschüttelt. Seltsam, dass Menschen immer genau dann ein breites Grinsen im Gesicht haben, wenn das Gehirn eigentlich „Gefahr“ signalisiert. Die Berichte der Gewinner zum Wochenende im Elsass sind in Kürze auf der Peugeot-Dialogseite auf MOTOR-TALK zu lesen. Voten und ein Wochenende mit dem RCZ R auf dem Nürburgring gewinnenSobald die Berichte von Scoundrel, Vad und Superstrose online sind, kann jeder MOTOR-TALKer für seinen Lieblingsbericht voten. Der Autor des beliebtesten Berichts der Community fährt vom 25.-27. April zum RCZ R Ultimate Test Drive auf den Nürburgring. Unter allen Votern wird ebenfalls eine Reise zu diesem Event verlost. Also unbedingt dranbleiben, denn das Mitmachen lohnt sich! |