Der aktuelle Downsizing-Trend, Motoren kleiner und damit sparsamer zu machen, macht auch vor Sportwagenbauern nicht Halt. Neuestes Beispiel ist die Manufaktur Wiesmann, die MF4 und MF5 jetzt auf eine neue BMW-Maschine umstellt. Trotz mehr Leistung gibt es nicht mehr Geschwindigkeit. Beide Modelle als GT-Coupé und Roadster werden ab dem Jahreswechsel erwartungsgemäß von dem ebenfalls von BMW stammenden Achtyzlinder mit 4,4 Litern Hubraum angetrieben, teilte die Sportwagenschmiede in Dülmen mit. Während das Agregat im MF4 wie im 7er-BMW auf 407 PS kommt, arbeitet im MF5 jene aus den M-Versionen von BMW X5 und X6 bekannte Variante, die diese Zahl ungefähr in Kilowatt erreicht: 555 PS stehen zu Buche. Der MF4 beschleunigt in 4,6 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht maximal 291 km/h, das sind exakt die Daten des 367 PS starken Vorgängers. Noch imposanter gibt sich naturgemäß der MF5: In gerade einmal 3,9 Sekunden schießt der Sportwagen auf das Bundesstraßen-Tempolimit, und wer es - möglichst auf der Rennstrecke - darauf anlegt, kann den Fuß auf dem Gas lassen, bis 311 km/h anliegen. Auch hier haben sich die Werte gegenüber dem auslaufenden Fünfliter-Zehnzylinder mit 507 PS interessanterweise nicht geändert. Diese Version wurde weniger als 100 Mal gebaut. Der Normverbrauch des MF5 - bei einem solchen Auto nicht wirklich wichtig und noch weiter von der Realität entfernt als sonst - sinkt von 13,1 auf 10,7 Liter. Für den MF4 machte Wiesmann noch keine Angaben, ein leichter Rückgang im Vergleich zu den bisherigen 11,1 Litern ist aber ebenfalls zu erwarten. Unverändert bleibt der Roadster MF3 mit dem 343 PS starken Sechszylinder. Presie für die neuen Modelle liegen noch nicht vor.
Quelle: Autokiste |
verfasst am 21.10.2010
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