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Uni Fulda untersucht, wann E-Lkw sich im Lieferverkehr lohnen - Wirtschaftlichkeit von E-Lkw wird erforscht

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Kein Feinstaub, keine Stickoxide, weniger CO2 - Lkw mit Elektroantrieb bieten klare Vorteile. Ob sie für Speditionen wirtschaftlich sind, soll jetzt erforscht werden.

Die Firma Orten hat Anfang des Jahres einen serienreifen Lkw mit Elektroantrieb vorgestellt Die Firma Orten hat Anfang des Jahres einen serienreifen Lkw mit Elektroantrieb vorgestellt Quelle: dpa/picture alliance

Fulda - Tesla hat Elektro-Lkws angekündigt, Daimler erprobt einen 26-Tonner mit E-Antrieb, andere Kleinhersteller sind schon mit serienreifer Technik unterwegs. Jetzt will die Hochschule Fulda in einem Forschungsprojekt den Einsatz von Elektro-Lastwagen im Lieferverkehr untersuchen. Die Wissenschaftler wollen wissen, unter welchen Bedingungen der Einsatz von E-Lkw mit einem Gewicht von bis zu 18 Tonnen für Speditionen wirtschaftlich ist.

Daimler testet derzeit einen 26-Tonner mit 212-kWh-Akku, der eine Reichweite von 200 Kilometern ermöglichen soll Daimler testet derzeit einen 26-Tonner mit 212-kWh-Akku, der eine Reichweite von 200 Kilometern ermöglichen soll Quelle: Daimler Die Vorteile liegen auf der Hand: Transportunternehmen würden einen Beitrag zu weniger Luftverschmutzung leisten, wenn sich der Einsatz von E-Lkw im Vergleich zu den konventionellen Fahrzeugen rentiere, berichteten die Forscher am Mittwoch.

Internethandel nimmt zu

Angesichts des zunehmenden Handels übers Internet und den dadurch zunehmenden Lieferverkehr erscheint den Experten der Einsatz von E-Lkw umso dringlicher. Dabei nehme inzwischen vor allem der Lieferverkehr mit größeren Waren über 30 Kilogramm zu. Immer mehr Menschen Möbel und Elektrogeräte würden online bestellt. Das belastet die Umwelt. "E-Lkw stoßen etwa 25 Prozent weniger CO2 aus, keine Stickoxide, keinen Feinstaub und verursachen deutlich weniger Lärm", sagte Projektleiter Boris Zimmermann.

Über 24 Monate soll nun das wirtschaftliche Potenzial von E-Lkw in der Praxis getestet werden. Ende 2018 sollen die Projektergebnisse vorliegen. Dann sollen Speditionen mit Hilfe eines Kalkulationsschemas grob berechnen können, ob sich E-Lkw für ihren Fuhrpark anbieten.

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Quelle: dpa

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