Viele Kenianer gehen zu Fuß. Denn außerhalb der Städte ist die Infrastruktur miserabel und Autos sind sehr teuer. Das soll sich nun ändern, mit dem Mobius II.
Nairobi – "In Kenia sind die Schlaglöcher so tief, dass selbst von einer Giraffe nur noch die Ohren rausschauen." Dieser kenianische Witz gibt uns eine Vorstellung davon, in welchem Zustand sich die Straßen in der ostafrikanischen Republik befinden. Auf dem Land gehen die meisten Kenianer ohnehin zu Fuß, da sie sich kein Auto leisten können. Busse gibt es kaum. Oft gehen die Menschen für einen Arztbesuch oder zur Schule Dutzende Kilometer. Die meisten Autos in Kenia stammen aus Japan, den Vereinten Arabischen Emiraten oder aus Indien. Außerdem werden in dem ostafrikanischen Land Autos der Hersteller Honda, GM, Hyundai und Toyota montiert. Gute, solide Fahrzeuge, die auf Kenias Landstraßen schnell ihre konstruktiven Grenzen erreichen. Keine Klimaanlage, keine Scheiben Seit drei Jahren baut sein Unternehmen Prototypen eines robusten wie günstigen Autos zugleich. Jetzt sei der Wagen reif für die Serienproduktion, berichtet der "Autoblog". Das fertige Auto kann auf der Homepage des Unternehmens bestellt werden. Der Mobius II ist 3,88 Meter lang und extrem funktional. Schließlich ist der wahre Luxus hier, überhaupt zu fahren. Ergo hat der Wagen weder Klimaanlage noch Servolenkung, auch Seitenscheiben gelten als überflüssig. Denn: Was nicht an Bord ist, kann auch nicht kaputt gehen. Ein Motor von ToyotaStattdessen hat der Mobius II einen robusten Das Fahrzeug gibt es als Fünf- oder Achtsitzer, dann mit zwei längs eingebauten Dreier-Sitzbänken im Heck. Die Zuladung beträgt 625 Kilogramm. Für all das verlangt Mobius Motors 950.000 Kenia-Schilling (8.000 Euro) ohne Mehrwertsteuer. Nach Angaben von Forbes will Jackson bis 2016 rund 8.000 Autos verkaufen, an Taxi-Fahrer, Krankenhäuser und kleine Unternehmen. |
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