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Opel-Chef Neumann sagt Nein zu China - Zu aufwändig und zu teuer

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Der neue Opel-Chef Karl-Thomas Neumann hält nichts von einer stärkeren Expansion nach China.

Opel auf der Automesse in Shanghai Opel auf der Automesse in Shanghai Quelle: dpa

Rüsselsheim - Opel wird seine zurückhaltende China-Politik nicht ändern. Die neue Opel-Führung erteilt einem stärkeren Engagement in China eine Absage: "Ein Markteintritt in großem Stil wäre enorm aufwändig und teuer. Zu teuer", sagte der neue Opel-Chef Karl-Thomas Neumann dem "Manager Magazin".

Auch eine Produktion in China lehnt Neumann ab. Schließlich sei General Motors der größte Fahrzeughersteller in China. Ein Teil der GM-Fahrzeuge basiere auf Opel-Modellen, sagte

Neumann: "Die kann ich schlecht genauso, nur mit einem anderen Namen, noch einmal auf den Markt bringen." Aktuell exportiert Opel pro Jahr zwischen 4000 und 5000 Autos nach China.

Neumann übernahm den Vorstandsvorsitz bei Opel im März 2013. Zuvor verantwortete er das China-Geschäft bei Volkswagen. Sein Vorgänger, Opel-Strategiechef Thomas Sedran, hatte im vergangenen Jahr erklärt: "Autos in Preissegmenten, in denen wir zu Hause sind, lassen sich nur sehr schwer in weit entfernte Märkte exportieren." Um in China erfolgreich zu sein, müsse Opel ein Werk bauen und zusätzlich Hunderte von Millionen in Werbung investieren.

Aus Neumanns Sicht macht es "nicht den geringsten Sinn, sich jetzt mit Verve in ein chinesisches Abenteuer zu stürzen". Opel fährt seit Jahren hohe Verluste ein, deshalb werden immer wieder Stimmen laut, Opel solle sich stärker in China engagieren.

Es werde für GM nicht einfach, in Europa wie geplant 2015 oder 2016 wieder Geld zu verdienen, sagte Neumann dem Magazin. Auch er selbst habe sich mit dieser Zielsetzung unter starken Druck gesetzt:

"Wenn ich das hier nicht hinbekomme, werde ich wohl nicht mehr so viele Anrufe aus der Branche bekommen."

 

Quelle: dpa

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