Ein Industrieroboter gefällig? Eine Stahlpresse? Laborausrüstung oder eine Werksfeuerwehr? Ab November versteigert Opel das Inventar aus dem Bochumer Werk.
Bochum – Am 12. Dezember 2014 ist es so weit: Erstmals seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland schließt in Deutschland eine große Automobilfabrik. Und dann beginnt das traurige Aufräumen. Klar ist jetzt, was mit großen Teilen der Produktionsanlagen geschieht: Sie werden versteigert. Am 4. November beginnt der AusverkaufDie Auktion führt das kanadische Auktionshaus Maynards durch, das auf Industrieversteigerungen spezialisiert ist. Schon am 4. November 2014 beginnt der Ausverkauf: Dann kommen 50 Pressen unter Weiter auf der Auktionsliste: Eine komplette Feuerwehrausstattung inklusive Löschfahrzeugen, eine Kantinenausrüstung, Labor-Equipment und -möbel, Maschinen zur Metallbearbeitung, jede Menge Werkzeug und die Ausrüstung des Betriebsarztes. Nicht versteigert werden die Fließbandanlagen, sie sollen in ein anderes Opel-Werk umziehen. Maynards erwarte, dass die meisten Produktionsmaschinen nach Osteuropa, in die Türkei, Indien oder Thailand gehen. Das sagte Andreas Matuszczak, Maynards' Europa-Chef zu "Automotive News Europe". 800 bis 5.000 TonnenTrotzdem: Wer sich eine der Originalmaschinen aus dem Bochumer Opel-Werk sichern will, hat hier die Chance. Allerdings sollte bedacht werden: Die Stahlpressen wiegen zwischen 800 und 5.000 Tonnen. Die Käufer sind laut Auktionsbedingungen selbst verantwortlich für den Abtransport und die Versicherung der ersteigerten Güter. Außerdem behält sich Opel vor, jeden Kauf zu genehmigen. Link zur Auktions-Ankündigung
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