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Toyota Prius Plug-in: Daten und Bilder zur Premiere - Zweiklassen-Gesellschaft im neuen Prius Plug-in

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Amerikaner nennen ihn Prime und bekommen ein teslamäßiges Monster-Display. Bei uns heißt er weiter Prius Plug-in und bekommt ein Solar-Dach. Mehr Reichweite gibt's für alle.

Toyota Prius Plug-in-Hybrid: Die zweite Generation des Prius Plug-in steht in New York (im Bild die EU-Version) Toyota Prius Plug-in-Hybrid: Die zweite Generation des Prius Plug-in steht in New York (im Bild die EU-Version) Quelle: Toyota

New York – Prime klingt cooler und eigenständiger als Plug-in. So einen bekommt man mittlerweile schließlich bei vielen Herstellern. Toyota verpasst dem Prius mit Ladekabel deswegen diesen neuen Namen – allerdings nur in den USA. Bei uns in Europa wird das Auto weiter Prius Plug-in Hybrid heißen. Schade, irgendwie.

Das Cockpit des zweiten Prius Plug-in in der US-Version. In der Mittelkonsole gibt es einen 11,6 Inch großen Touchscreen Das Cockpit des zweiten Prius Plug-in in der US-Version. In der Mittelkonsole gibt es einen 11,6 Inch großen Touchscreen Quelle: Toyota Richtig schade werden technikbegeisterte Prius-Fans aber das finden: Während die Amerikaner ihr Infotainment über einen teslamäßigen 11,6-Zoll-Riesen-Touchscreen bedienen werden, gibt es für die Europäer nur eine 8-Zoll-Variante. Eine Toyota-Sprecherin erklärt auf Anfrage von MOTOR-TALK, dass der Grund eine Zulieferer-Frage sei. Ob die große Version später nachgereicht werden kann, sei bislang nicht klar.

Doppelte E-Reichweite für Plug-in Nummer Zwei

Freuen können sich europäische Prius-Fahrer dafür auf ein anderes Gimmick, das wiederum ihre amerikanischen Kollegen nicht bekommen. In Europa wird es für den Prius Plug-in erstmals bei einem Serienauto ein Solar-Dach geben. Ford zeigte etwas Vergleichbares 2014 auf einer C-Max-Studie. Die Zellen auf dem Prius-Dach können die Reichweite des Hybriden bei viel Sonne um bis zu 6,5 Kilometer pro Tag erhöhen – alternativ können Verbraucher im Auto damit geladen werden.

Toyotas General Manager Bill Fay stellte den neuen Prius Plug-in in New York vor Toyotas General Manager Bill Fay stellte den neuen Prius Plug-in in New York vor Quelle: Toyota Womit wir beim entscheidenden Thema wären: der gesteigerten elektrischen Reichweite des zweiten Plug-in-Modells. Über die können sich schließlich alle Märkte freuen. Toyota verspricht für Europa mehr als 50 Kilometer (die Amerikaner reden beim Prime nur von 22 Meilen/35 km) – beim Vorgänger von 2012 waren es in Europa noch 25 Kilometer. Möglich macht das ein größerer 8,8-kWh-Lithium-Ionen-Akku, der innerhalb von ca. 2 Stunden und 20 Minuten an der Haushaltssteckdose geladen werden kann. Der kleinere Akku des Vorgängers war nach 90 Minuten gefüllt. Die elektrische Höchstgeschwindigkeit steigt auf 135 km/h.

Rekordverdächtiger Verbrauch

Toyota kann mit der gestiegenen E-Reichweite für den neuen Prius Plug-in einen Traumverbrauch von nur 1,4 Litern Benzin pro 100 Kilometer im NEFZ (CO2-Ausstoß von 34 g/km) angeben. Das ist laut den Japanern ein neuer Rekord für Plug-in-Hybride mit Benzinmotor. In der Realität dürfte das allerdings kaum zu schaffen sein, denn nachdem die Batterie leer ist, arbeiten Verbrenner, Elektromotor und Generator zusammen wie beim normalen Hybrid.

Das Heck der US-Version: Der Plug-in wird 16,5 Zentimeter länger und 1,5 Zentimeter breiter Das Heck der US-Version: Der Plug-in wird 16,5 Zentimeter länger und 1,5 Zentimeter breiter Quelle: Toyota Trotzdem wird der neue dabei weniger schlucken als der alte: Der im Atkinson-Zyklus betriebene 1,8-Liter-Vierzylinder arbeitet deutlich effizienter als beim Vorgänger. Die Aerodynamik wurde unter anderem mit einem variablen Kühlergrill verbessert. Klappen lassen nur Luft einströmen, wenn diese zur Kühlung benötigt wird. Der Luftwiderstandsbeiwert beträgt cW = 0,24.

Das Fahrzeuggewicht wird unter anderem mit einer Motorhaube aus Aluminium und einer Heckklappe aus carbonfaserverstärktem Kunststoff gesenkt – auch das gibt es laut Toyota zum ersten Mal in einem Serienautomobil. Die Markteinführung des Prius Plug-in soll in Europa Ende 2016 erfolgen. Was das kleine Technikwunder dann kosten wird, ist noch nicht bekannt. Im Moment kostet der Vorgänger mindestens 36.600 Euro.

Avatar von granada2.6
Mercedes
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