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Ford ruft Rückrufe zurück - Zweimal zur Nachkontrolle, bitte

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Lenkung, Bremsen, Benzinleitung: Ford hat in den USA fünf neue Rückrufe gestartet. Zwei davon sind Rückrufe von Rückrufen. Der Hersteller befürchtet Pfusch.

Ab in die Werkstatt: Beim US-Bestseller F-150 sowie weiteren Modellen traut Ford seinen früheren Rückrufen nicht über den Weg Ab in die Werkstatt: Beim US-Bestseller F-150 sowie weiteren Modellen traut Ford seinen früheren Rückrufen nicht über den Weg Quelle: Ford

Washington/USA – Ford muss bei nachgebesserten Modellen nachbessern. Bei früheren Rückrufen der US-Modelle Ford Crown Victoria, Mercury Grand Marquis und Lincoln Town Car aus den Modelljahren 2005 bis 2011 befürchtet der US-Hersteller Pfusch.

38.645 Fahrzeuge dieser Baureihen müssen deshalb erneut in die Werkstatt: Die Vertragshändler sollen die bereits reparierte Lenksäule erneut inspizieren und wenn nötig einzelne Teile austauschen. Andernfalls kann es laut Ford im schlimmsten Fall zu einem kompletten Verlust der Lenkkontrolle kommen. Ein Unfall aufgrund der defekten Lenksäule ist dem Konzern mit Sitz in Dearborn bereits bekannt.

Airbag löst unter Umständen nicht aus

Insgesamt meldet Ford fünf Rückrufe mit einem Gesamtvolumen von 202.000 Fahrzeugen. Der größte Einzelrückruf betrifft 135.000 Pick-ups F-150 und das SUV Ford Flex. Die Autos wurden im Frühjahr 2014 in den Werken Oakville, Dearborn und Kansas City gebaut. Ein fehlerhafter Sensor im Beifahrersitz könne verhindern, dass der Airbag bei einem Unfall auslöst.

Hinzu kommt ein weiterer Rückruf des Rückrufs. Auch vom Vorgängermodell des F-150 möchte Ford einige Autos noch einmal sehen, auch wenn bei denen der Beifahrersitz-Sensor bereits repariert wurde. Diese Autos wurden zwischen 2009 und 2014 gebaut und zwischen Februar und Oktober 2014 zurückgerufen.

Rückrufquote mehr als verdreifacht

Daneben startet Ford drei kleinere Rückrufe: Bei 27.600 Transit Connect der Baujahre 2013 und 2014 soll der Sitz der Benzinleitungen überprüft werden. Durch Scheuern könne es zu Lecks kommen. Bei 960 F-150 aus dem März 2014 gibt es Probleme mit einem Schalter am Bremspedal: Die Bremslichter können verzögert aufleuchten. Außerdem reagiere der Tempomat möglicherweise nicht richtig auf Bremssignale.

Der letzte Rückruf betrifft 92 Ford Transit, die im Sommer 2014 in Kansas City gebaut wurden. Hier will Ford die Halterung des Kraftstofffilter überprüfen. Sie könne sich mit der Zeit lösen.

An der diesjährigen Rückrufwelle in den USA hat Ford seinen Anteil. Insgesamt rief der Konzern 4,3 Millionen Autos in 35 Einzelrückrufen in die Werkstatt. Im Vorjahr waren es noch 16 Rückrufe, die 1,2 Millionen Fahrzeuge betrafen.

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