Vorsicht vor ralligen Raubtieren: Im Juni beginnt die Paarungszeit der Marder. Das bedeutet Biss-Gefahr für Kühler- und Bremsschläuche von Autos und Motorrädern.
Coburg - Nach Angaben des Generalverbands der Deutschen Versicherer (GDV) müssen jährlich 230.000 Fahrzeuge wegen Marderbissen in die Werkstatt. Während der Paarungszeit zwischen Juni und August werden die Männchen aggressiv und verteidigen das eigene Revier. Dazu gehören auch warme und enge Motorräume geparkter Autos. Die Tiere markieren ihre Umgebung mit Duftstoffen, um Rivalen abzuschrecken. Wird ein Fahrzeug regelmäßig an unterschiedlichen Orten abgestellt, fühlen sich andere Marder bedroht. Sie attackieren den fremden Geruch und beschädigen dabei Gummiteile, vor allem Zündkabel, Kühler- und Bremsschläuche. Nicht alle Versicherungen regulieren FolgeschädenSchäden, die Marder oder andere Tiere am Auto anrichten, sind meist in der Teilkasko mitversichert. Allerdings bieten nicht alle Versicherungen diesen Schutz. Zudem regulieren manche Gesellschaften nur die unmittelbaren Schäden - also die zerbissenen Schläuche oder Dämmstoffe. Die Kosten der Folgeschäden trägt dann der Geschädigte. Bei Unsicherheit hilft ein Blick in die Versicherungsunterlagen oder ein Anruf beim Versicherer. Tipps zur Vermeidung von Marderschäden gibt es in der MOTOR-TALK-Community. Quelle: HUK Coburg |