Auf der Detroit Motor Show zeigt Daimler zwei sehr unterschiedliche C-Klasse-Varianten: den sparsamen C 350 Plug-in-Hybrid und den leistungsstarken C 450 AMG mit V6.
Detroit – Mercedes hängt die C-Klasse an den Stecker. Auf der Detroit Motor Show kündigt Daimler das zweite Plug-in-Hybrid-Modell des Konzerns an: den C 350 PHEV. Die an der Steckdose aufladbare Mittelklasselimousine startet im März, als Limousine und Kombi. Preise nannte Mercedes noch nicht. Während die Plug-in-S-Klasse mit V6-Motor fährt, besteht das Antriebsdoppel in der C-Klasse aus einem 2,0 Liter großen und 211 PS starken Benziner und einem E-Motor mit 82 PS, der im Getriebe steckt. Quelle: Daimler Rein elektrisch fährt der C 350 PHEV mit einer Akkuladung 31 Kilometer weit und bis zu 130 km/h schnell. Die Lithium-Ionen-Batterie fasst 6,2 kWh, wiegt rund 100 Kilogramm und sitzt über der Hinterachse. Dadurch schrumpft das Kofferraumvolumen von 435 Liter auf 335 Liter bei der Limousine und von maximal 1.510 auf 1.370 Liter beim T-Modell. Ist der Akku leer, lässt er sich in maximal 3,5 Stunden wieder aufladen, verspricht Mercedes. Der C 350 verbraucht 2,1 Liter auf 100 KilometerWenn beide Motoren gemeinsame Sache machen, leisten sie 279 PS und beschleunigen die Limousine in 5,9 Sekunden auf 100 km/h (Kombi: 6,2 s). Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h (Kombi: 246 km/h). Der Durchschnittsverbrauch im NEFZ-Normzyklus beträgt 2,1 Liter/100 Kilometer. Wie schon in der S-Klasse, baut Mercedes auch in der teilelektrischen C-Klasse ein haptisches Gaspedal ein, das den Fahrer mit Impulsen zu einem effizienten Fahrstil anspornen soll. Das Zusammenspiel der Motoren und die Energierückgewinnung im Fahrbetrieb werden in Abhängigkeit vom Quelle: Daimler voraussichtlichen Streckenprofil gesteuert. Viel Power, wenig Lärm: C 450 AMG 4maticNeben dem Hybridmodell stellt Daimler in Detroit eine weitere C-Klasse vor: Der C 450 AMG 4matic soll mit seinen 367 PS die Lücke zwischen dem bisher stärksten Serienmodell C 400 (333 PS) und dem Kraftpaket Mercedes-AMG C 63 (476 PS) schließen. Mit dem C 450 AMG fällt Mitte des Jahres der Startschuss für die neue AMG-Linie. Sie soll den Abstand zwischen den Serienmodellen aus Stuttgart und den wesentlich stärkeren und teureren Autos aus Affalterbach schließen, mit getunten Serienmotoren und optischen Aufwertungen. Der C 450 AMG 4matic mit seinem Dreiliter-Sechszylinder und Doppelturbo beschleunigt in 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Zwar trägt das neue Modell eine Frontschürze mit großen Lufteinlässe, doch insgesamt sieht die Limousine angesichts der Leistungswerte recht unauffällig aus. Die Limousine dürfte etwa 50.000 Euro kosten. Quelle: dpa / SP-X |