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Audi A6 4G (C7) 3.0 TDI Quattro Test

03.01.2012 17:20    |   Bericht erstellt von ruditb

Testfahrzeug Audi A6 C7/4G 3.0 TDI quattro
Leistung 245 PS / 180 Kw
Hubraum 2967
HSN 0588
TSN ARD
Aufbauart Limousine
Kilometerstand 6000 km
Getriebeart Automatikschaltung
Erstzulassung 11/2011
Nutzungssituation Dienstwagen
Testdauer einige Monate
Gesamtnote von ruditb 4.5 von 5
weitere Tests zu Audi A6 C7/4G anzeigen Gesamtwertung Audi A6 C7/4G (2011 - 2018) 4.0 von 5
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Einleitung

Ich fahre seit nunmehr 7 Jahren A6. Zuerst einen 4B Avant (2004-2008), dann einen 4F Avant (2007-2011) und nun seit dem 14. November 2011 einen 4G Limousine. Nachdem ich die ersten beiden Modelle als Multitronic Variante mit Frontantrieb gewählt hatte, bin ich beim 4G (Wohl Midlifecrisis geprägt) auf Quatro und den damals (Mai 2011) größten Diesel umgestiegen. Der Umstieg zur Limousine ist der Tatsache geschuldet, dass man zwar im Mai letzten Jahres schon den Avant bestellen konnte, es aber noch kein Vorführmodell gab und ich grundsätzlich keine Auto kaufe, die ich nicht vorher gefahren habe.

In meinem Testbereicht beziehe ich mich deshalb immer auch auf die Vorgängermodelle (Um ehrlich zu sein verstehe ich nicht, warum in den professionellen Tests so wenig auf die Vorgängermodelle eingegangen wird. Denn daran kann man wohl am besten feststellen ob es Verbesserungen oder Verschlechterungen gegeben hat und muss nicht auf den Äpfel mit Birnen Vergleich (BMW oder Mercedes) zurückgreifen).

Ich bin jetzt Stand Januar 2012 ca 4500 km mit dem Fahrzeug unterwegs gewesen, wobei ich sowohl Stadtverkehr als auch kleineren Autobahnfahrten und eine lange Reise (ca. 2000 km) gefahren bin.

Ich hatte also ausgiebig Zeit das Fahrzeug in all seinen Details zu testen und im Alltag auszuprobieren. Ganz anders als die Tester der großen Autozeitschriften, die offensichtlich immer wieder nur wenig Zeit haben und leider Gottes oft auch mit der Technik der neuen Fahrzeuge hoffnungslos überfordert sind, nur so sind die Testberichte zu erklären.

Galerie

Karosserie

4.5 von 5

Was sofort auffällt wenn man einsteigt ist, dass das Innenraumdesign gegenüber dem Vorgängermodell deutlich verbessert worden ist. Nun setzt es sich deutlich positiv von seinen Mitkonkurrenten BMW und Mercedes ab. Natürlich weiß ich, dass das immer persönliche Geschmacksfrage ist, dennoch kann ich das für mich behaupten. Das Platzangebot ist gegenüber dem Vorgänger Modell auf jeden Fall gewachsen und somit endlich dem einer Oberklassenlimousine würdig. Obwohl als 5 Sitzer deklariert ist auch dieses Fahrzeug eher ein 4 Sitzer, da der mittlere Sitz der Rückbank nicht für längere Strecken geeignet ist. Meine Kinder genießen dagegen auf den beiden äußeren Fondsitzen Sitzheizung und ordentlich Platz, der auch für Erwachsene mehr als ausreicht. Zum Kofferraum, meine Frau, die auch diesmal gerne wieder den Kombi geordert hätte meinte vor allem, dass der Kofferraum der Limousine nicht ausreichend sei für die Familienreisen. Nun wer den Audi Kombi kennt, weiß das er gut aussieht, seine Kombinutzbarkeit aber doch eingeschränkt ist (versuchen Sie mal eine Waschmaschine damit zu transportieren, dann wissen Sie was ich meine). In diesem Punkt hat uns der Kofferraum dann doch überrascht. Er ist, wenn man beim Kombi so wie ich immer die Abdeckung geschlossen hatte genauso groß wie der des Kombis. Durch die umklappbaren Rücksitze lassen sich auch hier große Gegenstände gut verstauen. Die Ladekante ist vermutlich etwas höher als die des Kombis. Die Übersichtlichkeit ist wie bei allen neuen Fahrzeugen, der Aerodynamik geschuldet, relativ schlecht. Allerdings lassen die optionale und sehr zu empfehlende Rückfahrkamera (Seit dem Modelljahr 2012 ist es nun eine Front-, eine Front-Seiten- und Heck-Seiten-Kamera) dieses Manko schnell vergessen.

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + Sehr gute Verarbeitung
  • + Besseres Innenraumdesign gegenüber dem Vorgänger
  • - Windgeräusche bei höheren Geschwindigkeiten

Antrieb

5.0 von 5

Der 245 PS starke 3.0 Liter Diesel macht einfach richtig Spaß. Wann immer man auf Pedal tritt geht richtig die Post ab. Natürlich ist das im Vergleich zu einem Ferrari nicht viel, aber gemessen an "normalen Autos" sind die 6,1 Sekunden von 0 auf 100 ein Erlebnis. Der Motor ist sehr elastisch und extrem kultiviert. Die von mir bemängelte verloren gegangene flüsterleise Arbeitsweise des Vorgänger Motors ist sicherlich Jammern auf hohem Niveau. Allerdings stellt man sich die Frage, was die Veränderung des Motorsounds verursacht hat. Leider kann ich das nicht eindeutig beantworten und nur Vermutungen anstellen aber ich denke das das folgende der Grund sein könnte:

* Der Flüsterton des Vorgängeraggregat war vielen Kunden nicht sportlich genug.

* Der deutlich verbesserte Verbrauch und die höhere Leistung fordern halt ihren Tribut.

Was sofort auffällt ist der deutlich verbesserte Verbrauch. Hier sollte Audi gegenüber BMW nun zumindest auf Augenhöhe sein.

Neu für mich ist auch der Quatro Antrieb. Neben dem unbestreitbaren Vorteil der permanenten Traktion kommt allerdings der deutlich spürbare höhere mechanische Fahranteil. Anders als beim reinen Frontriebler gibt es hier also eine Kardanwelle, die quer durchs Auto läuft und wie bei BMW und Mercedes spürt man das (Ja ich höre schon die BMW und Mercedes Fans rufen "stimmt nicht". Tut mir Leid aber so ist das nun mal in der Realität).

Kommen wir jetzt zur S-Tronic. Zuerst dachte ich, dass "schalten ohne Zugkraftunterbrechung" wie bei der Multitronic zu verstehen ist. Aber die Wahrheit ist, dazwischen liegen Welten. An den Komfort, den eine Multitronic in Zusammenhang mit der Luftfederung erreicht kommt die S-Tronic nicht ran. Aber soll sie wahrscheinlich auch gar nicht. Dafür lässt die S-Tronic den Wagen nach vorne katapultieren als wenn es kein morgen gäbe. Während die Multitronic eine praktisch nicht spürbare Verbindung zwischen Motor und Straße darstellt, drückt Dich die S-Tronic einfach in die Sitze und die winzigen Schaltübergänge, die wahrscheinlich nur ein Multitronic Fahrer spüren kann, fallen gar nicht mehr auf. Du denkst nur wann kommt der nächste Gang und hört denn der Vorschub nie auf. Er hört auf, bei über 200 !!!

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • + Atemberaubende Motorleistung
  • + Sehr viel besserer Verbrauch gegenüber dem Vorgängermodel
  • - Motor ist nicht mehr so flüsterleise wie der Vorgänger

Fahrdynamik

4.5 von 5

Das ist mein Lieblingsthema bei den Autotests. Ich frage mich manchmal wirklich was den Autotestern da in den Kaffee getan wird. Die Testen doch ernsthaft wie schnell man ohne ESP, ASR etc. durch einen Pylonenparcour kommt. Also wie schon beschrieben, ich fahre seit über 7 Jahren diese Fahrzeuge und im Alltagsbetrieb kommt das so gut wie nie vor. Ich kann mir nicht vorstellen dass mehr als 2% der Fahrer die Fahrhilfen im Alltagsbetrieb ausschalten. Und dann noch die wahnsinnig wichtige Feststellung, dass Heckantrieb besser ist Frontantrieb (meist noch angeheizt durch die pubertären Kommentare von BMW und Mercedes Fahrern und solchen, die es gerne wären oder mal werden möchten). Wieder ein Faktum, dass in über 90% der Fälle keine Rolle spielt. Meist ist man mit solchen Autos cruisend auf der Autobahn mit allen Fahrhilfen unterwegs. Allenfalls im Winter ändert sich die Alltagssituation. Aber gerade da kommt man mit Heckantrieb ohne Fahrhilfen nicht weit.

Zurück zum Audi. Die Dynamik des Fahrzeugs ist schon aufgrund der Motorleistung atemberaubend. Zusammen mit dem Quatroantrieb kann man die volle Leistung fast jederzeit abrufen. Das macht richtig Spaß und ist wieder kein Fall für den Alltag. Tatsächlich kann man mit dem Auto sehr souverän langsam cruisen (man weiß ja, man könnte jederzeit und tut das auch von Zeit zur Zeit). Die Lenkung ist sehr direkt und mit dem optionalen "Lane assist" ein hoher Sicherheitsfaktor. Die Servolenkung ist leichtgängig im Stand und entsprechend straff bei höheren Geschwindigkeiten. Die Bremsen sind gut in Wirkung und Dosierung. Der optionale Assistent "pre sense front" bremst im Falle eines möglichen Auffahrunfalls von selbst. Das System arbeitet so, dass es wirklich erst im Notfall eingreift und die normale Fahrweise nicht stört.

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + Sehr guter Durchzug
  • + Vermittelt immer ein sicheres Gefühl

Komfort

4.5 von 5

Da ich bisher immer eine Multitronic Version mit Frontantrieb hatte muss ich mich bei diesem Modell ein wenig um gewöhnen. Es sieht so aus, dass Audi seine Modelle nun "sportlicher" Abstimmt und BMW mehr Richtung Komfort geht. Verglichen mit dem Vorgänger Modell ist dieses hier insgesamt sportlicher, somit auch in der Abstimmung. Trotz Luftfahrwerk kann man das spüren. Allerdings nur auf einem sehr geringem Unterschied. Das schwebende Gefühl des Vorgängers ist auf jeden Fall nicht mehr vorhanden. Wie schon beschrieben ist auch die gefühlte Innenraumlautstärke höher als beim Vorgänger. Es kann aber auch sein, dass die Innenraumdämmung nun so gut ist, dass jetzt andere Geräusche zu hören sind, die vorher im Grundrauschen untergegangen sind. Grundsätzlich ist das Auto sehr komfortabel und die optionale Luftfederung kann ich nur wirklich jedem empfehlen (insbesondere auf die 20" Felgen, die ohne jeden Zweifel sehr schick aussehen, sollte man verzichten wenn man Komfort will. Das gilt allerdings auch für die anderen Marken).

Die Klimaautomatik ist bei unserem Fahrzeug sehr zur Freude meiner Kinder nun auch für die Fondsitze getrennt regelbar. Sie arbeitet wie beim Vorgängermodell auch schon unauffällig im Hintergrund und hat zumindest im Winter bisher gut funktioniert. Im Sommer konnte ich es ja noch nicht testen.

Testkriterien
Federung (einstellbar): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Luftfederung ist einfach genial
  • + Sehr viel sportlicher von der Abstimmung als der Vorgänger
  • - Schwebt nicht mehr so wie der Vorgänger
  • - Schlicht und einfach lauter als der Vorgänger

Emotion

4.5 von 5

Wie ich schon mehrfach gesagt habe, macht das Auto einfach Spass. Ob einem das Auto vom Aussehen nun gefällt oder nicht ist für mich kein verwertbares Kriterium. Jeder sieht das anders und dem einen gefällt das und dem anderen gefällt das. Mich persönlich stört, dass man die Modelle eines Herstellers ohne fundierte Kenntnisse heute kaum mehr auseinander halten kann. Das gilt insbesondere für die Volumenmodelle von Audi, BMW und Mercedes. Lediglich von hinten sind sie noch gut auseinander zu halten.

Ich für meinen Teil finde Fahrzeuge gut, die auch die moderne Technologie mit einbinden. Das tut Audi vorbildlich, WLAN-Hotspot, Bluetooth mit SAP, Audiostreaming etc werden Angeboten und funktionieren auch. Die google-Maps Anbindung des Navigationssystems ist auch ganz nett. Vergleichbares findet man weder bei BMW noch bei Mercedes.

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (sportlich): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Das Auto macht einfach Spass beim fahren
  • - Design ist von den anderen Audi Modellen nicht zu unterscheiden

Gesamtfazit zum Test

Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Wenn jemand Audi mag, dann ist das ein empfehlenswertes Fahrzeug. Wenn jemand BMW oder Mercedes mag, dann soll er halt das nehmen. Am Ende sind das alles nur Autos, mir persönlich ist die Marke egal. Andere Kriterien sind mir viel wichtiger, wie persönlicher Wohlkühlfaktor und der hängt ganz sicher nicht von der Marke ab.

Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:

Wer keinen Audi mag, soll sich auch keinen zulegen. Alle anderen probiert's halt aus.

Gesamtwertung: 4.5 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 4.5 von 5 möglichen Sternen
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Kommentare: 7

Sat Jan 21 15:06:45 CET 2012    |    Turboschlumpf136836

Sehr schöner Testbericht,

hast viele Kriterien angesprochen, die ich mir persönlich als Audi A6 4f Avant (C6) Fahrer gestellt habe.

Nur das mit der Federung ist halt so eine Sache für sich, denn je sportlicher das Fahrzeug, desto straffer die Federung, deshalb ist meine Meinung dazu, sportlich is goooood.

Ansonsten sehr sehr schöner Bericht, ausführlich und informativ.

Tja, wenn du kein Audi hast, dann hast du kein Audi. <-- Für die, die kein Audi besitzen. :D :D

Wed Feb 15 09:47:11 CET 2012    |    Druckluftschrauber52

Da hat sich der Fahrer viel Mühe gegeben den Test zu schreiben.

Man merkt seine Begeisterung an dem Auto.

Die differenzierte Betrachtung dazu vermisse ich jedoch.

Für mich liest es sich nicht anders als die lobhudelnden Tests in den Zeitschriften. Jeder Unterschied wird positiv erklärt :)

Aber wer schreibt schon gerne von seinem Auto etwas negatives. Tue ich ja auch nicht. Aber ich moniere auch nicht die Tests in den Zeitschriften.

 

 

Was mir fehlt, konkrete Angaben zum Verbrauch.

Wie sieht es mit den praktischen Dingen aus. Beladung, Nutzung mit Passagieren, Klimatisierung, Infotainment, etc. hier kann der Tester ja noch weitere Erfahrungen kund tun und seine Freude weiter mit dem Leser teilen.

Thu Mar 01 15:07:08 CET 2012    |    ruditb

@mattberlin

erst einmal Danke für Ihren Kommentar.

Lobhudelei, gut so kann man den Test natürlich auch interpretieren. Ich habe sehr wohl Kritikpunkte in den Test eingebracht, die für Sie aber offensichtlich kein herausragendes Kriterium darstellen. Für mich ist die erhöhte Lautstärke im Innenraum ein wesentlicher Kritikpunkt. Das war einer der Gründe, warum ich mich für den Vorgänger entschieden habe. Für mich muss man Leistung spüren aber nicht unbedingt hören.

Was den Verbrauch anbelangt, so habe ich mich sehr wohl im Test darüber geäußert, das der sich bei gestiegener Leistung und Quattro Antrieb gesenkt hat. Er ist jetzt auf dem Niveau des BMW, der für mich der Maßstab in dieser Klasse war/ist. Natürlich hätte ich auch schreiben können, dass mein Durchschnittsverbrauch bei ca. 7,5 l liegt. Aber was könnten sie mit dieser Aussage anfangen. Sie kennen meine Fahrweise nicht und so ist das ein subjektiver Wert, den Sie mit Ihrer Fahrweise nicht vergleichen können. Und ja, ich kritisiere die Tests der großen Autozeitschriften, weil sie für mich im Alltag unwesentliche Tests zum Vergleich durchführen und vor allem weil der professionelle Tester (ganz im Gegensatz zu mir) seine persönlichen Meinung aus den Testsequenzen heraus lassen sollte. Wenn es dann um das Fazit geht, kann er ja, wenn deutlich gekennzeichnet, seine Meinung zum Fahrzeug äußern.

Auch zum Infotainment habe ich mich geäußert, dass nämlich die vorhandenen Technologien nicht nur vorhanden sind sondern auch funktionieren. Audi zeigt sich von je her sehr gut gerüstet beim Thema Multimedia. Da es sich hier aber um mein ganz persönliches Fachgebiet handelt, wären meine Kritikpunkte allerdings sehr "technologischer" Art und ich bin nicht sicher, ob das in so einem Test was zu suchen hat. Die anderen Punkte werde ich im Test noch einfügen.

 

Liebe Grüße

RudiTB

Mon Mar 05 21:56:47 CET 2012    |    Schattenparker35349

Hallo ruditb,

 

vielen Dank für den Testbericht, sehr ausführlich, ich habe nun seit 2 Monaten ebenfalls diesen A6 mit 3.0 TDI und als Quattro, Avant.

Ja, der Geräuschpegel ist deutlich höher als in den 2 Vorgängermodellen und ich finde speziell die Lenkung gewöhnungsbedürftig. Bei meiner Fahrweise (fast nur BAB und schnell) ist der Treibstoffverbrauch gegenüber den Vorgängermodellen(auch jeweils 3.0 TDI) nur marginal geringer, real immer zwischen 9,2 und 10 L Diesel (nicht Bordcomputer!), dafür der Ölverbrauch um so höher - kenne ich seit über 15 Jahren von Passat und Audi nicht mehr.

Mein letzter Passat(Benziner) hat bei 400000 km den ersten halben Liter bekommen, nach 8 Jahren, die Audis auf 150000 in je drei Jahren je nichts - und dieser bei 7000 einen Liter - ich bin zugegebenermaßen entsetzt.

Frage an Audi: Was habt ihr mit den Motoren angestellt?

Frage an das Forum: Hat jemand von Euch ähnliche Beobachtungen gemacht?

 

Viele Grüße

Murkser_1

Wed Mar 07 21:26:09 CET 2012    |    ruditb

Hallo Murkser_1

 

da ich bis jetzt erst knapp 6000 km gefahren bin, habe ich noch kein Öl nachfüllen müssen. Ich wäre aber genau wie Du erstaunt. Allerdings ist das bei einem Diesel in den ersten 10.000 km nicht so ungewöhnlich. Mein neuer A6 von 2004 (4B Avant) hat auch während der ersten 10.000 km einen Liter gebraucht, danach aber dann nicht mehr. Ich bin erstaunt, dass Du gegenüber dem Vorgänger keinen verbesserten Verbrauch feststellen kannst. Auch wenn ich den Verbrauch aus dem Bordcomputer nehme stelle ich einen geringeren Verbrauch fest. Das äußert sich auch in der verbesserten Reichweite. Ich komme jetzt immer so um die 900 km weit, wenn ich ausschließlich Autobahn fahre, dann auch knapp 1000km. Das habe ich mit dem 4G bei immerhin 65 PS weniger und ohne Quattro nie geschafft. Da stelle ich mir dann die Frage ob Du nicht generell ein "Montags"-Motor erwischt hast.

 

Liebe Grüße

RudiTB

Thu Mar 08 17:33:20 CET 2012    |    Bigbuh

netter bericht :)

kurze info dazu "Die Ladekante ist vermutlich etwas höher als die des Kombis"...... Der kombi hat garkeine Ladekante, und die von der Limo ist ja nicht gerade klein :D

Tue Mar 20 21:24:58 CET 2012    |    Schattenparker35349

Hallo rudiTB,

 

vielen Dank für Deine Antwort, nach nunmehr knapp 9000 km bestätigt sich der Ölverbrauch und der Treibstoffverbrauch steigt eher als dass er sinkt - gut, ich schone nicht mehr - komme so auf max. 800 km pro Tankfüllung und immer auf ca. 10 Liter im großen Schnitt, Bordcomputer 9,2. Werkstatt sagt: Normal bei scharfer Fahrweise.

Bei den Vorgängermodellen fand ich den Treibstoffverbrauch auch relativ in Ordnung - fahre Sonntags nachts auch schon mal Tacho 260 zwischen Augsburg und München - ja, ich weiß.

Aber ich dachte, man hätte tatsächlich am Verbrauch gearbeitet.

Der Ölverbrauch ist schon bedenklich - bei meinem Audi 200 turbo beispielsweise kam bald nach dem ersten Ölverbrauch ein kapitaler Motorschaden, allerdings hier auch erst weit jenseits der 200000 km. Schaun wir mal, was die Garantiezeit noch so bringt. Er läuft auch irgendwie lauter und unrunder - phasenweises 'Nageln' - als die Vorgänger.

Nun fahre ich immer einen Liter Motoröl spazieren, wie ganz früher....

 

Gruß

Murkser_1