Großbritanniens teuerstes Nummernschild
"25 O" für den 250 GT
Am schwunghaften Handel mit Wunschkennzeichen beteiligt sich in Britannien sogar die Zulassungsstelle. Neuer Insel-Rekord: John Collins zahlte 650.000 Euro für "25 O".
London - England erfand den Kapitalismus, und auch eine seiner bei uns unbekannten Spielarten: Den Verkauf von Kfz-Zulassungsschildern. Für die persönliche Wunschnummer auf dem Kennzeichen zahlen wohlhabende Briten gern wahnwitzige Beträge.
Ein teures Hobby für Menschen, die schon alles haben. Jetzt hat der Wettbewerb "Wer hat das teuerste Kennzeichen?" einen neuen englischen Meister: John Collins. Er gilt als renommierter Händler und Sammler klassischer Ferrari.
Collins ersteigerte das Kennzeichen „25 O“ für 518.000 britische Pfund (653.973 Euro). Die teure Zulassung will der Sammler auf einen Ferrari 250 GT SWB schrauben. Bei der gleichen Auktion zahlte Collins übrigens 130.000 Pfund (164.000 Euro) für das Nummernschild „250 L“. Dies sei für einen 1964er Ferrari 250 GT Lusso bestimmt – also das gleiche Modell mit längerem Radstand.
"Historische Einnahme" für DLVA
Das allein wäre in England keine Sensation. Doch ausnahmsweise freut sich über die Rekordeinnahme kein Millionär und kein Auktionshaus. Versteigert wurden die Nummernschilder von der staatlichen Zulassungsstelle "UK's Driver and Vehicle Licensing Agency" (DVLA). Und die freute sich über die „historische Einnahme“ an ihrem 25. Geburtstag. Zu diesem Anlass versteigerte die Agentur insgesamt 1.600 Kennzeichen.
„Ich war bestimmt, sie zu besitzen. Es war nur die Frage, wie viel ich dafür zahlen müsste“, lässt sich John Collins zitieren und sagt: Er hätte auch eine Million Pfund bezahlt. Gut für ihn: Im Preis sind bereits alle Steuern enthalten.
Kein Rekord für die Ewigkeit
Auch wenn die Kennzeichenpreise hoch erscheinen: Die Ferrari, die Collins damit zulassen will, kosten mehr. Der 250 GT SWB liegt bei mehr als zwei Millionen Euro, den 250 GT Lusso taxieren Fachhändler auf gut 500.000 Euro (jeweils Note 2).
Und noch eines ist absehbar: „25 O“ wird nicht das teuerste britische Kennzeichen bleiben. Der Edel-Tuner Afzal Kahn besitzt das Kennzeichen „F 1“ und soll dafür bereits Angebote über sieben Millionen Euro ausgeschlagen haben. Klarer Fall: Wenn Kahn verkauft, fällt Collins‘ Rekord.
D3PP wäre ja wirklich nicht unpassend hierfür.
Ich habe mir für Fotos vom Golf III mal ein zeitgenössisches Schild in DIN prägen lassen. WOB-VW 96. Durfte natürlich nicht im Straßenverkehr gefahren werden, aber das war mir dann egal, für den tollen Effekt auf Privatgrund reichte es allemal. Das Umstecken ist ja kein großer Aufwand.
Das britische Schildchen ist ja ein echtes Schnäppchen verglichen mit dem hier:
http://www.rp-online.de/.../...te-nummernschild-der-welt-bid-1.2384314
Ich wünschte wir hätten in D auch solche Sponsoren die unserem armen Staat auf diese Weise unter die Arme greifen würden. 😉😆
warum depp?
Weil es sich meiner gesamten Vorstellungskraft entzieht, wie man für so eine Nebensächlichkeit solche Summen ausgeben kann/möchte.
Vielleicht habe ich durch meine bescheidenen finanziellen Verhältnisse auch einfach nur einen begrenzten Horizont, eventuell sogar ein kleines Fünkchen Neid, dass andere Leute scheinbar so sorglos sind, dass sie sich um so etwas Gedanken machen können...
das hast du schon richtig erkannt,
der Grund für dein Unverständnis ist, dass du ganz einfach zu wenig Geld hast....womit der Fehler ganz klar bei dir liegt 😉
Sei doch froh, daß er das Geld unter die Leute bringt und nicht darauf sitzen bleibt. Finde ich gut!
Geld muß in den Wirtschaftskreislauf, damit es arbeiten kann.
wenn ich ehrlich bin, so ganz kann ich mir des D3PP auch nicht entziehen, mei' muss jeder selbst wissen, wie sinnlos er sein Geld verpulvert, aber unbestritten ist doch, das man mit € 650.000,- sicherlich sinnvollers bewerkstelligen kann.
ich bin fast sicher, dass das nicht die einzigen 650 000€ des "Käufers" waren.....und wenn genug Geld auf der bank liegt, dann spielt es einfach keine rolle ob es ein paar eu mehr oder weniger sind....