Continental lehnt E-Quote ab
"Akzeptanz kann nicht erzwungen werden"
Continental ist für die Zukunft gut aufgestellt. In der Digital-Sparte werden hohe Gewinne erwartet. Erzwungene Innovationen allerdings lehnt der Autozulieferer ab.
Hannover - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat sich gegen staatliche Quoten für den Anteil von Elektroautos ausgesprochen. Innovationen seien viel überzeugender als künstliche Eingriffe, sagte Vorstandschef Elmar Degenhart am Dienstag auf der IAA. "Die Akzeptanz für neue Technologien kann mit politischen Mitteln nicht erzwungen werden", sagte er mit Blick etwa auf Kaufprämien für Elektroautos. China beispielsweise plant eine E-Quote. Degenhart bestätigte zudem die Prognose für das laufende Geschäftsjahr - Continental geht demnach von Erlösen von mehr als 44 Milliarden Euro aus.
Die Marge auf Basis des bereinigten Gewinns vor Zinsen und Steuern soll im laufenden Jahr über 10,5 Prozent liegen. Nach sechs Monaten lag Conti mit einer bereinigten Marge von 10,7 Prozent auf Kurs zu diesem Ziel. Der Umsatz zog in den ersten sechs Monaten um zehn Prozent auf 22 Milliarden Euro an. Unter dem Strich blieben im ersten Halbjahr knapp 1,5 Milliarden Euro in der Kasse. Vor Jahresfrist waren es mehr als 1,6 Milliarden Euro.
Die Digital-Sparte wird immer wichtiger
Degenhart kündigte an, dass der digitale Umsatz mit Elektronik, Software und Sensoren deutlich wachsen werde. Heute belaufe sich der Anteil auf 60 Prozent, in den kommenden Jahren werde er auf 70 Prozent steigen. Das Geschäft rund um Sensorik, Software-Dienstleistungen und E-Mobilität solle nicht allein den Herstellern überlassen werden, betonte er.
Bis 2025 rechnet Continental mit einem Weltmarktumsatz für Technologien zum automatisierten Fahren von mehr als 30 Milliarden Euro - etwa doppelt so viel wie für 2020 prognostiziert. Continental hält nach Degenharts Worten einen Anteil von 15 Prozent am Weltmarkt für Fahrerassistenzsysteme: "Wir sehen hier klar weiteres Potenzial."
Quelle: dpa
e-Quote = Sozialismus. Braucht kein Mensch.
Kannst du uns diesen postulierten Zusammenhang auch im Detail erläutern? 😕
Er meint wohl, dass 2 Mio. im VEB eigenen Betrieb produzierte Gummistiefel, die im Juli flächendeckend im Konsum angeboten werden, auch nicht die Lösung des Problems darstellen.
Planwirtschaft, bzw. kommunistische Diktatur. Man sollte nicht vergessen, was China für ein Staatssystem hat. Müssen wir jetzt hier nicht auch haben...
Das vergisst sicherlich kein Fahrzeughersteller. Die machen dort (fast) alle glänzende Geschäfte, besonders die deutschen Hersteller.