Porsche will jedes Jahr produktiver werden
"Alles muss auf den Prüfstand"
Porsche-Finanzchef Lutz Meschke gibt ein klares Ziel vor. Um sechs Prozent wollen die Stuttgarter jedes Jahr ihre Produktivität steigern. Auch die "Steinkühler-Pause" steht zur Diskussion.
Stuttgart - Der Sport- und SUV-Hersteller Porsche soll nach den Worten von Finanzchef Lutz Meschke künftig jedes Jahr um sechs Prozent produktiver werden. Tabus dürfe es dabei keine geben, sagte der Manager dem "Handelsblatt" (Donnerstag). "Alles muss auf den Prüfstand - auch die Steinkühler-Pause." Der Manager rüttelt damit an einer für die IG Metall wichtigen Komponente. Die nach dem Gewerkschafter Franz Steinkühler benannte Auszeit erlaubt Bandarbeitern in Baden-Württemberg, pro Stunde eine Pause von fünf Minuten zu nehmen.
Im zweiten Quartal hatte die Volkswagen-Tochter ihr hohes Wachstumstempo vom Jahresbeginn nicht halten können. Im ersten Halbjahr steigerte Porsche seine Erlöse um 16,2 Prozent auf 8,2 Milliarden Euro. Zum Jahresauftakt hatte das Unternehmen noch ein Wachstum von 20 Prozent vorgelegt. Das operative Ergebnis stieg von Januar bis Juni um acht Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Insgesamt bleibt Porsche neben Audi einer der wichtigsten Gewinnbringer für den VW-Konzern.
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...bezahlt von den Mitarbeitern, der Qualität oder den Kunden...
...Viel Spaß dabei...
...mehr Geld, mehr Geld, mehr, mehr, mehr Geeeld....
Ja, so was kann gewaltig in die Hose gehen, wenn man nur noch an den Gewinn denkt...
Soso! Muss Porsche jetzt also die maue Rendite der stagnierenden Wolfsburger ausgleichen!?
Ob bei der Streichung der heiligen Steinkühler-Pause für die "unheimlich übergalaktische Porsche-Belegschaft", Thaiboxer und Porsche-Betriebsratschef und Uwe Hück wohl mitmacht? Das wird garantiert 'ne lustige öffentliche Auseinandersetzung geben. 😆
Uwe Hück gegen Konzernvorstand Opa Wiko, na mal sehen wer sich eine blutige Nase holt...
http://www.ad-hoc-news.de/.../38159803
Voriges Jahr war die Porschewelt noch in Ordnung: Durch die hohe Ertragskraft und die strikte Kostendisziplin im Unternehmen zählt die Porsche AG zu den profitabelsten Automobilherstellern der Welt.
Der Kunde hat´s, der Kunde will´s, der Kunde zahlt´s!
Bei Porsche mache ich mir um die Mitarbeiter und die Qualität wenig Sorgen, um die Kunden noch weniger. Einfach zwei/drei tausender drauf bei jedem Facelift, natürlich durch Synergien (Audi) sparen und schon klappt das.
Ganz ohne Leid auf Seiten der Mitarbeiter. 😊
Oh Mann, könnten die nicht wenigstens von den "Guten" die Finger lassen. Porsche ist profitabel genug und baut (noch) gute Autos und Sportwagen.
VAG sollte aufhören ihren Aktionären hinterherzurennen und wieder Autos bauen.
Diese gelackten Nasskämmer werden den Laden bei Porsche auch noch in den Dreck reiten....
Hauptsache, die Aktionäre haben Grund zur Freude. Aber das wird eines Tages zum Boomerang.
Ehrlich: Die Wolfsburger Kraken verwässern jede Traditionsfirma - ohne Ausnahme 😤
Selbst vor Bentley macht man nicht halt!
Ich kann dieses immer gleiche Dicke-Hose-Geschwafel nicht mehr lesen. Guter Mann, dafür bekommen Sie ihr Geld, "alles auf den Prüfstand" zu stellen. Jeden Tag. Und nicht nur dann, wenn Wiko in WOB mal wieder Geld braucht, weil er vor lauter Träumen, Nr. 1 zu werden, das Geldverdienen im eigenen Laden vergisst. Warum müssen Sie uns also mit der Nachricht belästigen, ihre Hausaufgaben erledigen zu wollen? Und das in einem Stil, der wohl keinen Ihrer Mitarbeiter motiviert. Wenn der Laden schwächelt liegts nicht an dem Mann am Band,sondern am Vorstand. Ich hoffe, der kommt auch auf den Prüfstand.
Grüße vom Ostelch
Wenn man jedes Jahr 6% Produktivitätssteigerung aufgebrummt bekommt, dann wird die Luft beim Sparpotential jedes Jahr dünner und nach vier, fünf Jahren bleibt nur noch die Sklavenarbeit wieder einzuführen oder in Ungarn, Rumänien o.ä. zu produzieren...
Moin!
So ähnlich habe ich das schon befürchtet, als Porsche vom VW-Konzern einverleibt wurde!
Früher hat man sich nach einem Porsche umgedreht und diesen mir "aah" und "ooh" komplimentiert, sich die Nase an der Seitenscheibe plattgedrückt um einen Blick ins Innere zu erhaschen.....und heute?
Die Marke verkommt zur Beliebigkeit, Gleichteile aus dem VW-Konzernregal, im Prinzip umgelabelte und im Blechkleid veränderte Konzernzwillingsmodelle alá Tiguan und Q-Reihe...grauenhaft.
Auf diese Weise wird ein einst exklusiver Spotwagenhersteller zur Massenware herabgestuft, ohne Seele und Emotionen!
ALLES wird dem Konzern-Profit geopfert! Beschämend!
Btw: Der Finanzchef Meschke erinnert mich irgendwie an den Kapitän der Costa Concordia.....ein Schönwettermanager, der sich bei ruhiger See einen schönen Tag macht und beim ersten Sturm hilflos das sinkende Schiff verlässt!
Komisch:
Die Steinkühler-Pause muss auf den Prüfstand, die Gehälter des Vorstandes aber nicht.
Oder vielleicht doch, nur in die andere Richtung.
6 % besser, jedes Jahr. Entspricht einem Schnellballsystem.
Genau so sehe ich das auch. Aufhören mit der schei*** Shareholder Value und ab zum Steakholder Value.
Alles nur noch um den Anleger zu gefallen. Besser wäre es, wenn VW eine GmbH wäre!
Dann stünde noch das Auto im Vordergrund und nicht nur der Gewinn.
Irgendwann sind die so produktiv, da bekommt man das Auto geschenkt und noch Geld dazu. 🙄
Warum eigentlich nur 6%? 10% ließe sich doch einfacher rechnen. 😉
Grüße vom Ostelch