Tesla: Weiterer Unfall mit Fahrassistenzsystem "Autopilot"
"Autopilot"-Funktion versagt auf Bergstraße
Tesla bestätigt einen weiteren Unfall mit dem "Autopiloten". Ein Fahrer hatte dem System auf einer Bergstraße das Steuer überlassen und kam von der Fahrbahn ab.
Palo Alto - Die schlechten Nachrichten für Tesla reißen nicht ab. Am Wochenende sei ein weiterer Wagen mit eingeschalteter Autopilot-Funktion vom Weg abgekommen und verunfallt, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Erst im Mai war ein Autofahrer während der Fahrt mit dem Fahrassistenzsystem tödlich verunglückt. Die US-Verkehrsbehörde NHTSA untersucht den Fall.
Der aktuelle Unfall ereignete sich laut Tesla in der Nacht auf einer Bergstraße. Der Wagen war in einen Graben gefahren, dabei wurde die Frontpartie beschädigt und ein Rad sprang ab. Den Daten des Unternehmens zufolge hatte der Fahrer die Hände dabei über zwei Minuten lang nicht am Steuer. Das verstoße gegen die Nutzungsbedingungen, die bei jedem Einschalten der Funktion angezeigt würden. Tesla empfehle den Einsatz des Lenk-Assistenten vor allem auf Autobahnen.
Bessere Erklärung des Autopiloten
Der Besitzer eines weiteren Tesla, der am 1. Juli von der Straße abkam, sagte der Polizei ebenfalls, dass er mit eingeschalteter "Autopilot"-Funktion unterwegs gewesen sei. Tesla erklärte dazu zunächst, man habe nicht die Daten, um diese Behauptung zu verifizieren. Bisher wurde nicht bekannt, wie viele Unfälle mit "Autopilot" sich seit der Einführung des Systems im vergangenen Oktober ereigneten. Tesla erklärte dem "Wall Street Journal" vor einigen Tagen lediglich, es seien "einige" passiert.
Tesla-Chef Elon Musk betonte ungeachtet der Ermittlungen, das "Autopilot"-System werde weiterhin aktiviert bleiben. Den Fahrern solle in einem Blogeintrag aber besser erklärt werden, wie es funktioniere und wie sie sich dabei verhalten sollten.
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Quelle: dpa
Ich vermisse den Bestandteil der Meldung, dass der Tesla die Spracheinstellung "englisch" hatte, der Fahrer aber nur Mandarin spricht.
Da wirds dann schwierig mit Warnhinweisen...
Immerhin sorgt der Autopilot dafür das Tesla immer ausreichend Fahrzeuge in die Werkstätten bekommt 😉
Da kann man an den Ersatzteilen gleich nochmal verdienen.
1.) Das System lässt einen wirklich 2 Minuten lang auf einer Bergstraße fahren, ohne dass der Fahrer die Hände am Lenkrad haben muss?! 😕
2.) Der Fahrer lässt sich mit einem nicht ausgereiften System ("Beta") nachts eine Bergstraße entlang fahren?! 😕
WHAT COULD POSSIBLY GO WRONG?
Der Typ hat sicher Profis um sich rum, die ihn warnen, wenn er Unkluges von sich gibt?
Wenn eine Betriebsanleitung fehlerhaft ist, haftet - wenn ich das richtig weiß - der Hersteller des Produkts. Musk erklärt jetzt, dass er bei den Erklärungen des "Autopiloten" nachbessern will. Ein frühes Schuldeingeständnis? Ich bin überrascht.
Ok, die Betriebsanleitung des "Autopiloten" 😊 muss nachgebessert werden. Also den Kunden eine erweiterte BA zuschicken? Nein, ein Blog soll es richten! Da lachen die deutschen Behörden vermutlich jetzt schon ...
Schade, wie das gute Image von Tesla so schnell wie eine Blase zu zerplatzen scheint.
JooJooo
Also langsam bekomme ich Angst...
Aber nicht vor den automatischen Assistenzfunktionen im Tesla,
sondern vor der offenbar unbegrenzten Naivität und Dummheit der Fahrer (wobei man ja "Fahrer" schon gar nicht sagen dürfte, denn Fahren will ja scheinbar keiner mehr).
Und ich dachte immer in den USA wird alles auf den dümmsten anzunehmenden User ausgerichtet.
Vielleicht begreifen manche jüngeren Enduser aber auch einfach nicht mehr, dass sie bei sowas nicht in einem Videospiel sitzen sondern in der Realität....Nachts, auf einer Bergstrasse...wie blöd muss man sein??
Irgendwann wird der erste unbeteiligte Mensch dabei verletzt...dann sieht die Sache noch ganz anders aus...
2 Minuten auf einer Bergstrasse - und die Hände nicht am Steuer? Ist ja fast wie beim Google Auto. Starke Leistung Tesla. Nun den, Tesla sollte mal nach 15 Sekunden einen immer lauteren Ton im Wageninneren ertönen lassen. Möglicherweise möchte der Fahrer noch Geld von Tesla zurück.
Das nächste mal setzt sich ein Blinder hinter das Steuer, man sitzt schliesslich im besten Wagen der Welt, bei dem - ausser vielleicht dem Google-Auto - keiner soviel Fahrautonomie hat!!! Das muss man endlich mal loben. Können die anderen Hersteller auch jederzeit nachsehen, ob mit Fahrassistenz gefahren wurde und das dem "Verteidigungsministerium" melden?
MT scheint inzwischen stündlich nach Tesla Unfällen zu suchen. Schliesslich haben Tesla-Autos in Deutschland 95% Marktanteil.... Mir kommt es vor, die Deutschen Medien versuchen nur noch den verd. Ausländer, der der eigenen Wirtschaft so schadet, fertig zu machen!
Hi,
in den USA gab es schon lange vor Tesla Vollhonks die den Tempomat eingeschaltet haben und dann z.b. im Wohnmobil nach hinten gegangen sind.
Ist hier auch nicht viel anders.
Ich kann mir kaum Vorstellen das eine Firma wie Tesla sich nicht ausreichend absichert und dem Kunden nicht klar ist das er da kein Autonomes Fahrzeug hat.
gruß Tobias
Ich glaub' gar nicht mal, dass die so ausgesprochen dumm sind.
Eher sind wohl einige clever genug, die im Moment gelieferte Steilvorlage zu nutzen, um sich von ihrem für untauglich befundenen Vehicle günstig zu trennen...
In den USA, so lange du willst.
Aber für eine Bergstraße war es ja auch nicht vorgesehen/freigegeben.
Wenn man so was dummes probiert, sollten aber auf jeden Fall die Hände am Lenkrad sein, um eingreifen zu können.
Sonst ist es einfach nur dumm und lebensgefährlich und er gefährdet damit ja auch andere!
Was ist an der Aussage, nur auf dem Highway nutzen und die Hände immer am Lenkrad lassen denn nicht zu verstehen, egal in welcher Sprache?
Er hat beides mißachtet.
Leider zu Recht.
Dann wird hier wieder ein Beitrag kommen, das Tesla Schuld ist, garantiert!
Komisch, dass das sonst keinem Auffällt, oder? Es wird nur nach Problemen gesucht, die zu 95% durch den Fahrer verursacht wurden.
Bingo.
Gestern hatte ein Tesla in den Niederlanden einen platten Reifen 😱
Wieso kommt dazu kein MT-Artikel?
Ehrlich:
Muss man jetzt wegen jedem Deppen, der seinen Tesla fehlbedient, ein neues Fass aufmachen?
Langsam fällt es auf....
Langsam? 😆
Bei meinem Auto ist das genauso: lasse ich auf einer Bergstraße 2 min die Hände vom Lenkrad, gerate ich von der Straße ab. Dafür brauche ich keinen Autopilot.
Sind denn die TESLA-Fahrer dümmer als andere?
Alle TESLA-Besitzer, die nicht fähig sind, die Bedienungsanleitung zu lesen und auch zu verstehen, dürfen mir gerne ihr Auto schenken. Ich schenke ihnen dafür das Leben.
Sie sind dann in Bus und Bahn besser aufgehoben. Da kann man sich auch ohne Verstand chauffieren lassen.
Ich glaube der ein oder andere Teslafahrer ist von der Marke SO überzeugt das er denkt "Tesla ist so perfekt, da KANN mir ja gar nichts passieren."
Aber die Unfälle sind ein wichtiger Warnschuss für die Zukunft. ALLE Automobilhersteller müssen die Dummheit der Menschen mit einplanen, wenn es ums autonome Fahren geht.