Blume: Mobilitätsdienste verdrängen klassisches Geschäft nicht
"Das wäre nicht Porsche-typisch"
Laut Experten verdrängen Mobilitätsdienstleistungen mehr und mehr das Kerngeschäft der Autobauer. Porsche-Chef Blume setzt langfristig jedoch weiter auf "klassische" Autokäufer.
Stuttgart - Porsche-Chef Oliver Blume setzt trotz des Ausbaus von Car-Sharing und anderen Mobilitätsdienstleistungen langfristig auf klassische Autokäufer. "Auch in Zukunft gehen wir davon aus, dass man einen Porsche selbst besitzen möchte", sagte der Vorstandsvorsitzende des Sportwagenbauers der Deutschen Presse-Agentur.
Besonders in Städten könne man zwar beobachten, dass jüngere Leute nicht unbedingt den Drang hätten, ein Fahrzeug zu besitzen. "Die jungen Leute werden aber auch älter, und dann könnte sich ihre Einstellung durchaus ändern", sagte Blume.
Blume sieht nach eigenen Angaben moderne Mobilitätskonzepte durchaus als Möglichkeit, neue Kunden zu gewinnen: "Wir wissen heute noch nicht, wie die Geschäftsmodelle der Zukunft aussehen, aber wir beschäftigen uns intensiv damit und experimentieren."
Porsche bietet derzeit in den USA eine Art Flatrate-Dienst an, bei dem Kunden gegen eine monatliche Gebühr jederzeit ein Porsche-Modell ihrer Wahl nutzen können. Wenn es intelligente Angebote seien, könnten solche Dienste eine attraktive Ergänzung des Kerngeschäfts sein. Mit großen Flotten werde man so etwas aber nicht machen. "Das wäre aus unserer Sicht nicht Porsche-typisch", sagte Blume.
Quelle: dpa
Wir wissen heute noch nicht, wie die Geschäftsmodelle der Zukunft aussehen.
Und ob Porsche "klassisch" bleiben will, wenn man anderswo mehr Rendite verdienen kann?
Schaumermal...
Mich würde es nicht wundern, wenn wir in einigen Jahren kein Eigentum mehr haben, sondern alles nur noch geliehen, geleast oder gemietet wird.
Bei Immobilien, Fahrzeugen und Elektronik/Medien(Insbesondere Musik und Filme/Serien) ist es ja bereits so, dass man die Sachen nicht mehr kaufen muss um diese zu nutzen.
Gefallen tut es mir nicht. Ich bezahle lieber einen Wagen ab und kann dann auch sagen, dass der Wagen mir gehört. Beim Leasing/Miete kann ich mein Leben lang zahlen und habe am Ende nix.
Wenn du ins Kino gehst kaufst du ja auch nicht den ganzen Saal.
Das Wort dafür ist nicht leasing oder Miete sondern Dienstleistung oder Englisch Service.
Die größte Herausforderung für Porsche wird meiner Meinung nach, neben dem Elektroauto, dass es auch keinen Spaß mach sich durch etliche autonome Fahrzeuge zu schlängeln. Da macht keiner mehr nen Rennen. Oder es guckt auch keiner. Man hört die Autos ja bald auch kaum noch. Beschleunigen kann dann eh jeder gleich gut. Egal welche Marke. Ein reines Spaßauto wird es meiner Meinung nach nicht schaffen. Bis wir soweit sind dauert es aber noch was. Und wenn wir da sind ist das eigene Flugzeug bzw. Drohne auch für viele bezahlbar.
Kurzum. Porsche sollte sich weniger um Fahrzeuge am. Boden als. Mehr in der Luft konzentrieren. Oder andere exklusive Modelle für den indivualverkehr. E board. Segway und Co von Porsche. Ich würde es kaufen! (wenn es nichts besseres gibt 😉)
Welch unpassender Vergleich. Zuhause habe ich meinen Fernseher im Wohnzimmer, während mein Auto in der Garage steht.
Wenn ich auswärts einen Film sehen und verkehrstechnische Dienstleistungen nutzen will, kaufe ich eine Fahrkarte zum Kino.
Genauso könnte es kommen. Nur eben als Flatrate und nicht pro Fahrt.
Immer diese komischen Studien. Wie viel Prozent der 18-25 jährigen besaßen vor 10 Jahren ein Auto und heute ? Wie teuer war die Versicherung für diese Gruppe vor 10 Jahren und heute? Wie viele Autos waren auf andere angemeldet. Wo führt man die Umfragen durch. Ich denke Carsharing wird sich in den nächsten Jahrzehnten nicht durchsetzen. Mit Carsharing geht nämlich die Spontanität und Unabhängigkeit verloren die gerade ein eigenes Auto gegenüber Öffis bietet.
Ich persönlich glaube das Porsche größerer Probleme hatt als sich über
Mobilitätzkonzepte in 5 oder 10 Jahren Gedanken zu machen.
Wer 2018 erst eine Offensive für E Autos ankündigt, hat schon
den Markt verpennt.
Die Hybriede sind nur dem Flottenverbrauch geschuldet.
Ja klar, gerade Porsche lebt den Klassikanspruch ja bis in die letzte Faser durch und durch aus...
Aber nur wenn man glaubt die Hybride und E-Autos werden die einzige Zukunft sein. In 10 Jahren haben wir vielleicht einen Anteil von 25 %, wenn überhaupt. Das verstehen einige irgendwie nicht.
Prinzipiell ist das sehr gut, dass sich Manager bei Porsche Gedanken um ihre Zukunft machen. Wenn man aber ansieht, wie überrascht man dort von der neuesten Abgas-Norm war und dass man derzeit ein Neufahrzeug nur mit veralteter Abgasreinigung oder gar nicht bekommt, dann muss man sich fragen, ob die Verantwortlichen über haupt in der Lage sind, die Fragen der Zunkunft richtig anzugehen...
Perfekt zusammengefasst !
Tesla hat den ersten Prototypen des Model S 2009 vorgestellt und 2012 die ersten Autos ausgeliefert.
Porsche hat den Prototyp des Mission E 2015 vorgestellt, 2019 sollen die ersten Serienwagen ausgeliefert werden.
2018 kündigt Porsche nicht erst eine E-Auto-Offensive an, die ziemlich seriennahen Testwagen drehen bereits ihre Runden.
Wo ist dein Problem? Oder ist dein Kalender kaputt?
Ich bin mir nicht sicher, ob die derzeitige Produktionseinstellung nicht nur Show ist. Die Werksferien kommen bald, da wird dann ohnehin nicht mehr viel gebaut. Und bevor ich als Autohersteller, der ohnehin nicht in Riesenstückzahlen arbeitet, irgendwelche Negativ-PR mit irgendwelchen Umrüstungen einhandle, zeige ich meinem grünen Mnisterpräsidenten vielleicht auch mal, dass die sprudelnden Steuereinnahmen kein Selbstläufer sind;-)