EU-Kommissarin: Schlechtes Krisenmanagement im Dieselskandal
"Dieses System hat versagt"
Vor dem Dieselskandal habe keine Behörde je eine Rechtsberatung in Abgasfragen verlangt, sagt EU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska, Das System habe versagt.
Berlin/Brüssel - Die EU-Kommission kritisiert erneut das Krisenmanagement im Dieselskandal. "Das Gesetz ist klar: Abschalteinrichtungen sind verboten. Es liegt in der Natur von Gesetzen, dass sie nicht jede denkbare technische Situation präzise beschreiben können", sagte EU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska der "Welt" (Samstag). Die Kommission sei darauf angewiesen, dass die Mitgliedsstaaten die Einhaltung der EU-Abgasgesetzgebung überwachten und durchsetzten. "Aber dieses System hat offensichtlich versagt."
Die EU sei nie um eine Präzisierung der Abgasregeln gebeten worden. "Unseres Wissens hat vor dem Abgasskandal keine Zulassungsbehörde, keine Aufsichtsbehörde, kein technischer Dienstleister und kein Autohersteller je offiziell bei der Kommission eine rechtliche Beratung in Sachen Abschalteinrichtungen oder Abgaskontrollstrategien verlangt", sagte Bienkowska.
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) prüft nach den jüngsten Abgasmanipulationsvorwürfen gegen Daimler die Fahrzeuge des Stuttgarter Autobauers. Die EU-Kommission geht in der Affäre bereits gegen Deutschland und mehrere andere Länder vor und leitete sogenannte Vertragsverletzungsverfahren ein. Die Behörde sieht schwere Mängel bei der Aufarbeitung des Skandals. Der Bundesregierung wirft sie außerdem vor, Volkswagen nicht für die Manipulation von Schadstoffwerten bei Dieselautos bestraft zu haben.
Quelle: dpa
Blödsinn !, .........das System hat weggeschaut. Die wussten alle bescheid.
Eben - es wurde bewusst weggeschaut, dank Lobbyismus in kriminellen Maßen.
Wenn "das System" aber bedeutet, dass man prüfen und handeln muss, hat das System also doch versagt.
Wieso wird nur in derVergangenheit geschrieben?
Heute werden Direkteispritzer ohne Russfilter massenhaft verkauft obwihl klar ist das dieser Feinstaub Krebserregend ist.
Man wollte aber nicht prüfen und handeln. Also steckt Vorsatz dahinter nach den Motto:" lieber nix tun als gehörig Staub aufwirbeln.
Von Seiten der EU wird ein schwammiges Gesetz verabschiedet, und man kritisiert jetzt, dass diejenigen, die das Gesetz angeht, nicht gefragt haben, wie genau man es damit meint?
Vielleicht sollte die EU Gesetze erlassen, welche möglichst keine Fragen offen lassen.
Und? Das System EU versagt seit Jahrzehnten - und besteht trotzdem ungehindert weiter.
MfG
roughneck
Was war denn schwammig?
Ein Auto darf zu jeder Zeit nicht mehr als X Schadstoffe ausstoßen und Abschalteinrichtungen sind verboten.
Die ( EU-Kommission ) haben das ganze doch selbst nicht ernst genommen.
https://www.motor-talk.de/.../...sert-sich-zu-vw-skandal-t5795597.html
......einfach sich den letzten Absatz auf der Zuge zergehen lassen.
Genau so ist es. Die Dame vergisst aber das man Aussnahmen erlaubt diese dann mit dem KBA besprechen muss.
Interessant ist auch der generelle "Disclaimer" :
Das soll wohl heissen: Die EU hat wieder mal alles richtig gemacht und alle Hersteller alles falsch...
Erinnert mich an einem arroganten Lehrer der mal behauptet hatte die ganze Klasse sei doof weil er es nicht Zustande gebracht hatte das Thema auch nur einem in der Klasse didaktisch wirksam zu erklären.
Und dann noch den 2. Disclaimer "keiner hat uns gefragt um Beihilfe!" Auch wieder sinnfreies "fingerpointing".
Politik pur.
Sind sie nicht. Zum Bauteilschutz sind sie erlaubt. Und zu schützen gibt es praktisch immer irgend ein Bauteil. Selbst eine nachträgliche weitgehende Außerkraftsetzung der Abgasreinigung ist legal wenn der Motor durch widrige Umstände nicht störungsfrei betrieben werden kann.
Das System hat nicht versagt, es lief wie geschmiert. Nur jetzt kommen solche Fieslinge wie die DUH daher und wollen dem System ans Bein pinkeln.
Dann sollte aber der Hersteller öffentlich kundtun müssen, dass er seine Motoren schützen muss, weil sie sonst kaputt gehen. Nur welcher Kunde würde dann so einen filigranen Motor kaufen?
Zu jeder Zeit?
Sommer wie Winter?
Auf Meereshöhe oder 3.000 Meter über dem Meeresspiegel?
Von einem zurückhaltenden Fahrer oder von einem Rambo gefahren?
Es geht natürlich gar nicht, wenn für den Prüfstand eine Motorsteuerung so modifiziert ist, dass das Auto eben nur auf dem Prüfstand die Abgasgrenzwerte einhält.
Da sind wir uns einig.
Also, wie bereits angestrebt, einen praxisnahen Testzyklus, der für alle Hersteller gilt.
Und das mit dem jeweiligen Auto in der Grundausstattung ohne weitere Modifizierung.
Warum Grundausstattung?
Nun, ich habe zum Beispiel bei meinem Jahreswagen eine abnehmbare Anhängerkupplung. Die werde ich vielleicht niemals benutzen.
Ein anderer vielleicht doch für einen Fahrradträger oder, welch' Überraschung, für einen Anhänger.
Dadurch bei mir weniger Luftwiderstand und damit weniger Verbrauch/Abgase als bei dem Anderen, der die Anhängerkupplung intensiv nutzt.
Woher will der Hersteller dass wissen?
Also Autos in der Grundausstattung prüfen.
Mal eine Frage an alle hier.
Warum können zum Beispiel die manipulierten TDI von VW nicht motormäßig so gefahren werden, wie der Motor auf dem Prüfstand läuft?
Das würde mich mal interessieren.
Sollte der Motor bei aktivierter Schummelsoftware auf dem Prüfstand zwar sauberer, aber unrunder laufen, dass wäre doch den Prüfern aufgefallen.
Denke die Dame will auf was anderes hinaus.
Eine Gewaltenteilung die wie z.Zt. in USA vielgerühmten Checks and Balances funktioniert kann ebensolche Politisch und von Lobbyinteressen motivierten Negierungen ein halt gebieten.
Gerade Europäische Staaten haben hier noch nachhohlbedarf b.z.w. versuche diese abzuschaffen.
Das Präsidialsystem Frankreichs wäre bei einer rechtsorientierter Führung enorm gefährdet,
Polen beugt sich gerade der Willkür und derFailstate Türkei ist glücklicherweise nur indirekt ein Europäisches problem🙄🙁😮