VW-Chef Diess fordert europäische Batteriezellen-Produktion
"Erschreckende Abhängigkeit" von Asien bei Batteriezellen
VW-Chef Diess fordert mehr Einsatz bei der Entwicklung einer eigenen europäischen Batteriezellen-Produktion. Die Abhängigkeit von asiatischen Anbietern sei erschreckend.
Berlin/Wolfsburg - VW-Chef Herbert Diess sieht in der großen Marktmacht asiatischer Anbieter bei Batteriezellen für E-Autos ein Problem für die deutschen Hersteller. Dem "Handelsblatt" sagte der Manager, die heimischen und europäischen Autobauer müssten sich hier angesichts der künftigen Bedeutung der Technologie endlich zu einer eigenen Entwicklung und Fertigung durchringen: "Ich finde es erschreckend, dass wir in diese große Abhängigkeit geraten sind."
Bis zum Jahr 2025 könnte für die Branche ein Umsatzpotenzial von bis zu 60 Milliarden Euro entstehen. "Noch ist es nicht zu spät, der Einstieg kann noch gelingen", betonte Diess. Bei Volkswagen setze man aber mittelfristig auf Batterien mit Feststoffzellen. Und er selbst favorisiere Investitionen von Autozulieferern, weniger von den Autobauern selbst, sagte Diess.
Betriebsratschef Bernd Osterloh hatte eine VW-eigene Produktion von Batteriezellen zuletzt nicht ausgeschlossen. "Entgegen der Haltung des Vorstands unterstützen wir als Betriebsrat keine Strategie, die darauf ausgerichtet ist, Zellen langfristig ausschließlich bei Zulieferern zu kaufen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur im Frühjahr. Wichtig seien aber politische Diskussionen darüber, "wie wir Rahmenbedingungen schaffen können, die eine Produktion am Standort Deutschland wirtschaftlich machen". Im Werk Salzgitter wird eine Pilotfertigung von Zellen aufgebaut, um Erfahrungen zu sammeln.
Anfang Juli war außerdem der Vertrag für ein Großprojekt des chinesischen Herstellers CATL in Thüringen unterzeichnet worden. Dort soll eine der größten Batteriezellen-Fabriken für Elektroautos in Europa entstehen - als erster Kunde vergab der VW-Konkurrent BMW einen Milliarden-Auftrag. Diess sagte dem "Handelsblatt": "Die Chinesen zeigen in Deutschland ja gerade, dass der Einstieg auch mit etwas Verspätung machbar ist." Volkswagen, Daimler und BMW kaufen Zellen bisher in Asien und bauen diese dann selbst zu großen Akkus zusammen.
Quelle: dpa
VW hat genug Gewinn gemacht, um eine Fertigung von Batteriezellen zu finanzieren. Also anstatt fordern selbst machen.
Und weshalb das jetzt plötzlich so ein Problem sein soll, verstehe ich nicht. Beim Öl stört es auch ja niemanden.
Hatten wir das nicht schon mal?
Mimimi vom Diess: Die anderen sollen alles bezahlen und jegliches Risiko tragen.
Wenn es schief geht lacht der Diess und kauft wieder in Asien.
herrje was für ein... 🙄
Im nächsten Interview fordert er zu diesem Thema Fördermittel.....
Und ich fordere das Ende von Subventionen,
die kurz danach von den Aktionären abgeschöpft werden.
Jetzt geht das Betteln und Hausieren bei VW weiter. Der Daimler fängt an und die Wolfsburger stimmen in das Wehklagen ein. Möchte nicht wissen, wie viele Emissäre bereits in Berlin um Merkel buhlen.
Da hätte die Milliarde, welche das Land Niedersachsen zu Unrecht von VW erhalten hat, eine schöne Anschubfinanzierung ergeben. Nun ist alles Geld verprasst und man erwartet eine 100% Finanzierung vom Steuerzahler.
Also alles wie gehabt.
Ja und warum handelt er dann nicht?
Merkel sagte, sie werde sich für die Produktion von Batteriezellen in Europa einsetzen. Dabei müsse die Wirtschaft aber mitziehen.
Regt Euch doch nicht so auf. Der Mann ist doch voll auf Kurs. 😆
Warum will er auf die 60 Milliarden verzichten?
Mimimi vom Diess: Die anderen sollen alles bezahlen und jegliches Risiko tragen.
Wenn es schief geht lacht der Diess und kauft wieder in Asien.
herrje was für ein... 🙄
Genau so und nicht anders sieht es aus. Zum K.........
Geht alles gut, sahnen die Autohersteller (Aktionäre) wieder kräftig ab, klappt es nicht, muss eben wieder der Steuerzahler ( staatliche Subventionen ) einspringen und wir ALLE tragen die Kosten.
Das ist der Unterschied zwischen einem Musk und einem Diess. Musk macht, Diess fordert...
Grüße,
Zeph
Der macht genau so weiter, wie Müller aufgehört hat. Einfach nur abstoßend, diese Mischpoke.
Genau so ist es.
Das Problem ist hausgemacht. VW und Co. sitzen auf Milliarden von € und können das auch selbst. Stattdessen versuchen sie aber, die Elektromobilität klein zu halten, damit man die Verbrenner mit besserer Marge weiter verkaufen kann.
Unabhängig davon haben die Hersteller sowieso schon derart viel der Wertschöpfung an die Zulieferer abgegeben, dass deren Anteil am gesamten Fahrzeug nur noch gering ist. Die Konkurrenten aus Asien bedienen sich dann natürlich auch bei diesen Firmen. Deswegen sehe ich keine großen Unterschiede mehr, wer das Fahrzeug hergestellt hat. Zumindest in ähnlichen Preisklassen.
Gerade die Elektromotoren sind technisch so einfach, dass sie einfach, billig und in großer Zahl gebaut werden können. Lediglich die Akkus verhindern das noch.
Es wäre schön, wenn die Autoindustrie mal erkennen würde, das die Traktionsbatterien quasi das Äquivalent der Verbrennungsmotoren von heute sind. Mit ihnen steht und fällt die Einsatzfähigkeit eines BEV. Hier könnte man sich differenzieren, sei es über Speicherdichte, Leistungsfähigkeit, Langlebigkeit, Lademodi etc.
Anstatt die zukünftige Technologie für Deutschland fit zu machen (und damit die beste der Welt), wird gefordert und weiter am Diesel festgehalten.
Nur Deutschland braucht aufgrund der unbeschränkten Autobahnen:
Niemand hält die deutschen Hersteller davon ab, die Technologie als Gesamtpaket (Akku, Ladegerät und Antrieb) in diese Richtung weiterzuentwickeln. Sie haben es ja auch geschafft, einen Treckermotor an die deutschen Verhältnisse anzupassen und zum beliebtesten Aggregat zu entwickeln.
Grüße,
Zeph
So wie es aussieht werden die überaus Arroganten Hersteller in ein paar Jahren mit Ansage auf die Schnauze fliegen.
Warum sollte ich mir in 5 Jahren ein Deutsches E-Auto kaufen wenn der wichtige Antrieb komplett in Asien entwickelt und herstellt wird?
Schon heute lege ich größten Wert auf gute Akkus von Panasonic , Sanyo, Samsung oder LG.