Vettel siegt beim Formel-1-Finale
"Es ist schon ein bisschen pervers, wie stark wir in den letzten Rennen waren"
Sebastian Vettel spricht nach dem Saison-Finale aus, was viele denken. Der Red-Bull-Pilot feierte in Sao Paulo seinen insgesamt 13. Saisonsieg und den neunten Erfolg in Folge.
Sao Paulo - Sebastian Vettel hat trotz einer kleinen Boxenstopp-Panne seine bislang erfolgreichste Formel-1-Saison mit einem souveränen Sieg und zwei weiteren Rekorden weltmeisterlich beendet. Der viermalige Champion verteilte auch beim letzten Rennen 2013 in Sao Paulo keine Geschenke und verwies seinen Teamkollegen Mark Webber bei dessen Abschiedsfahrt auf den zweiten Rang. Red-Bull-Pilot Vettel gelang am Sonntag beim Großen Preis von Brasilien der 13. Sieg in diesem Jahr und der neunte nacheinander.
Damit egalisierte der 26 Jahre alte Heppenheimer im Autodromo José Carlos Pace die neun Jahre alte Bestmarke seines Jugendidols und Kumpels Michael Schumacher sowie den 60 Jahre alten Rekord von Alberto Ascari. Der Italiener hatte seine neun Siege in Serie allerdings in zwei Rennjahren geschafft.
Auch Mercedes darf feiern
Grund zum Feiern hatte auch Mercedes: Nico Rosberg als Fünfter und Lewis Hamilton als Neunter sicherten dem Team den zweiten Platz in der Konstrukteurs-WM vor Ferrari. Neben viel Prestige bringt das auch zusätzliche Millionen aus dem Formel-1-Topf. Fernando Alonsos dritter Rang für die Roten reichte nicht, um die Silberpfeile noch zu verdrängen.
Hamilton verlor indes viel Zeit und eine greifbar nahe Top-Platzierung, weil nach einer Kollision mit Valtteri Bottas ein Hinterreifen an seinem Silberpfeil platzte. Der Brite musste zur Box zurückschleichen und erhielt wegen des selbst verschuldeten Unfalls noch eine Durchfahrtsstrafe.
Abgesehen vom überraschend verlorenen Start gegen Rosberg legte Vettel ein furioses Finale hin. Keiner der Kontrahenten konnte seinen insgesamt 39. Karriere-Sieg auf dem 4,309 Kilometer langen Berg-und-Tal-Kurs gefährden. Auch Webber, der künftig mit Porsche Sportwagen-Rennen fährt, kam nie in die Nähe seines deutschen Teamkollegen.
Bye Bye Achtzylinder
Vettels Erfolg war auch aus einem dritten Grund historisch. In Sao Paulo fand das letzte Rennen mit Achtzylinder-Motoren statt. 2014 sind neben weiteren einschneidenden Regeländerungen Sechszylinder-Turbo-Triebwerke Pflicht.
Nur in der 48. Runde gab es einen Schreckmoment: Die Mechaniker waren offensichtlich nicht auf Vettels zweiten Stopp vorbereitet. Und es gab ein Durcheinander mit den Reifen. Dadurch verlor der Spitzenreiter einige Sekunden, aber nicht die Führung.Nico Hülkenberg holte als Achter wichtige WM-Punkte. Der Sauber-Pilot aus Emmerich bot eine ordentliche Leistung. Anfang nächster Woche soll die Entscheidung fallen, für welches Team er 2014 fahren wird. Adrian Sutil belegte im Force India Platz 13.
Für Felipe Massa verlief sein letzter Einsatz für Ferrari vor seinem Wechsel zu Williams ausgerechnet beim Heimrennen frustrierend. Eine Durchfahrtsstrafe wegen einer regelwidrig überfahrenen Linie kostete den Brasilianer einen besseren Abschied als Rang sieben.
Völlig ungewohnt verliefen für Vettel nur der Auftakt des Rennens und der missratene Stopp. Rosberg düpierte seinen Landsmann mit einem perfekten Start, konnte Platz eins aber nur knapp eine Runde lang halten. Vettel eroberte sich noch vor dem erstmaligen Überqueren der Ziellinie die Spitzenposition zurück. Dann fuhr der Red-Bull-Star wie gewohnt ungefährdet vorneweg.
Na dann gratuliert ihm doch wenigstens einer und auch Mercedes für den 2. Platz in der Konstrukteurs-WM! Nein? Dann mach ich das:
"Fein habt ihr das gemacht!" 😊
Gratulation auch an alle, die nichts gerissen haben dieses Jahr! Ihr wart dabei! Dabei sein ist alles! 😊
21 Verlierer müsst ihr sein, damit einer gewinnt. 🙁
Und jetzt warten wir ein paar Monate dann geht der Zirkus wieder los. 😮
Ich find´s immer noch "zu langweilig geworden"...
Inoffiziell weil die F1 so sicher geworden ist, daß die Fahrer relativ (!!!!!!!!!) risikolos unterwegs sein können (aber das darf man so ja eigentlich nicht laut sagen).
Offiziell (und ebenso anteilig wie das andere Argument) weil es keine Typen mit Ecken und Kanten mehr gibt. Der dominierende Fahrer heult nach fast jedem Rennen und spricht von Liebe und Tugenden und wie schön die Welt ist. Es ist durchaus begrüßenswert, daß er ein emotional ausgeglichener und sozial zufriedener Mensch zu sein scheint, aber... Muß man das der ganzen Welt ständig demonstrativ um den Bart schmieren?
Nun ja. Meins ist es nicht mehr.
Laaaaangweilig...!!!11einselfzig!!11!!!
Welchen Stellenwert F1 hat, sieht man ja hier ganz gut, in Europas größter(!) Autofahrercommunity: ich würfel mal eben den dritten Beitrag hin. In jedem Newsbeitrag über einen als Kleinwagen getarnten Elefantenrollschuh ist mehr los.
Der Formel 1 wird es wohl über kurz oder lang so gehen wie der DTM ab 1994. Langweiliger Einheitsbrei gefahren von langweiligen glatten Typen mit immer enger gestrickten Regeln und stetig sinkenden Zuschauerzahlen. Deswegen geht der Bernie auch neue Wege indem er immer exotischere Länder als Austragungsort aussucht. Für die Menschen da ist das alles neu und spannend.
Mag sein, aber die Eintrittspreise können sie sich trotzdem nicht leisten.😤
*Gähn* 🙄
Gerade aufgestanden?😆😆😆
Naja....ist ja auch gleich Mittag.😉😜😜😜😜
Ja, Prima für Mercedes, aber warum Rosberg nach ein paar Führungssekunden dann immer nach "hinten" durchgereicht wird...? Kommen die noch immer nicht mit den Reifen klar oder ist das Auto so viel langsamer ? Und was auch nicht zu vergessen ist, Massa hat Ferrari den 2ten Platz in der Kontrukteurs-WM mit seiner Durchfahrtstarfe vermasselt, an Alonso lags jedenfalls nicht.
Bleibt zu hoffen, dass die WM kommende Saison mit neuen Regeln interessanter wird!
Max