SPD beharrt auf Nachrüstung alter Diesel
"Günstiger als Neukauf"
Ältere Diesel sind in der Diskussion. Die Autohersteller wollen die Kunden mit Kaufprämien in modernere Neuwagen locken. Die SPD warnt: Das wäre für viele zu teuer.
Berlin - Die SPD will die Autokonzerne nach dem Dieselgipfel nicht aus einer Verantwortung für Abgas-Nachbesserungen bei älteren Wagen entlassen. "Wir brauchen unbedingt eine technische Umrüstung dieser Fahrzeuge, die günstiger als der Neukauf ist", sagte der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Sören Bartol.
Viele Besitzer älterer Autos der Schadstoffklassen Euro 3, Euro 4 und auch Euro 5 könnten sich keinen Neuwagen leisten. Die von den deutschen Marken zugesagten Prämien für den Kauf neuer, sauberer Fahrzeuge könnten daher "nur eine mögliche Lösung" sein.
Er erwarte von den Herstellern, dass sie innerhalb eines halben Jahres marktgängige technische Konzepte zur Schadstoffreduzierung direkt an den Motoren liefern, machte Bartol deutlich. Sonst müsse die Politik wieder aktiv werden. "Es ist schlicht falsch, dass es keine technischen Lösungen am Markt gibt." Mittelständische Zulieferer hätten Produkte entwickelt, die auch schon erfolgreich getestet worden seien. "Die Hersteller sollten nicht denken, dass wir zulassen, dass Millionen von Autofahrern faktisch enteignet werden."
Bartol warf Verkehrsminister Alexander Dobrindt vor, den Herstellern "leichtgläubig hinterherzulaufen". Der CSU-Politiker hatte Motor-Umbauten zumindest als kurzfristige Lösung ausgeschlossen. Hardware-Umrüstungen müssten erst entwickelt werden, dann gebe es eine längere Umrüstphase, argumentierte der Minister. Nötig seien aber sofortige Abgas-Verbesserungen.
Bartol monierte, auch Kanzlerin Angela Merkel (CDU) scheine eher auf Lobbyarbeit "ehemaliger Unionsfreunde bei der Automobilindustrie" zu hören als auf Millionen Dieselfahrer. "Frau Merkel muss sich endlich unabhängig machen."
Weiterlesen: Die 10 größten Diesel-Irrtümer
Quelle: dpa
Nennen wir doch mal die Nachrüstlösung beim Namen...
twintec...
Ich denke,das Bundestags-Wahlkampf-Hauptthema ist gefunden.
Wo bleibt eigentlich Angie,die hat noch gar nichts zum Diesel Gipfel gesagt.😆
Angie hat keine Meinung. Sie hängt Ihr Fähnlein nach dem Wind. Sie erzählt das, was Ihr ins Ohr geflüstert wurde.
Kann es sein dass diese ganze Aktion hat als Ziel die tiefere versenkung der Bevölkerung ins schulden (Neuwagen Finanzierung) und das antreiben des Neuwagens Kauf
Ja ,ich weiß.Aber ich möchte trotzdem ,ihr Gestammel zu diesem Thema hören,ich kann ja nicht dauernd nur über Horst Seehofer lachen.
Ja klar die Herren und Damen Politiker fahren sowieso immer die neuesten Modelle auf Kosten der Steuerzahler.
tja, da sieht man mal wieder, wie realitätsfern und abgehoben viele unserer Volksvetreter sind.
Nur weil die sich ein neues Auto leisten können, kann das noch lang nicht jeder.
Gut daß das doch mal einer bemerkt ;-)
Außerdem will ich das auch gar nicht (kann's eh nicht) und fahr meinen zuverlässigen kostengünstigen und grün plakettierten '89er BMW 318i-Benziner weiter bis die Million km voll ist.
... und nachdem es mal wieder heißt "Huch, das bringt in den Städten ja defakto überhaupt keine Verbesserung?!", müssen diese Leute dann defakto nicht nur die Nachrüstung zahlen, sondern auch das nachgerüstete Auto doch verschrotten _und_ einen Neuwagen kaufen - statt dass die pauschale Hetze gegen Autofahrer aufhört und man mal die Städte baul. etwas auflockert bzw. weitere zu starke Verdichtung verbietet bzw. die Job wo sinnvoll mögl. besser verteilt, also auch in kleinere Städte mit guter Verkehrsanbindung!
notting
Was mir dazu immer einfällt:
BMW hatte bei diversen Euro5-Dieseln vom Typ N47/N57 in den meistverkauften Varianten (angefangen mit 320d 184PS und 330d 245PS E90/E91, dann 120d 184PS F2x, 520d 184PS und 530d (GT)/730d 245-258PS F10/F11, F07 und F01/F02, schließlich 318d-330d 143-258PS F3x) ein "BluePerformance"-Paket (S163A) mit SCR für Euro6 angeboten für 1.200 bis knapp unter 2.000€. Tlw. haben diese Motoren auch noch Euro6 ab Werk bekommen, bevor sie durch Nachfolger abgelöst wurden.
Wenn man sich jetzt im Teilekatalog die zu diesen Ausstattungen gehörenden Teile anguckt, dann kommen da zwar bei einigen Modellen schnell sehr viele und teils sehr teure Teile zusammen, so dass die Teile alleine schon 5.000€ und mehr kosten, aber bei manchen Modellen (z.B. 320d E90) sind es nur sehr wenige, eigtl. kaum mehr als der SCR-KAT, ein neues Steuerungsgerät und ein paar Kabel.
Wäre es nicht zumindes eine Überprüfung wert, ob und bei welchen Modellen das wirtschaftlich nachzurüsten wäre? Wirtschaftlichkeit ist da ja auch etwas anderes, wenn man einen 120d betrachtet oder einen der letzten 330d/530d 245PS mit Handschalter
Ich kann nur jeden raten, eine alte Kiste nicht noch mit teurem Geld nachzurüsten - das ist wirtschaftlicher Unfug.
Da kann sich Hr. Schulz von der SPD noch so sehr aufpusten, wie er möchte.
Wenn tatsächlich in Großstädten Fahrverbote kommen, muss das Auto eben einige Tage im Jahr stehen bleiben. Für Landbewohner wird das Thema eh viel zu heiß gekocht.
Da gebe ich Dir Recht.
Man weiß um diese Grenzwerte schon zehn Jahre.
Getan wurde nichts dafür,um die Innenstädte zu entlasten,mit besseren Radwegen,Ausbau von s und u Bahnen und Buslinien
Jetzt wo es schon fast 5 nach zwölf ist,soll das alles ganz schnell geschehen,das wird nicht klappen.
Von vielen Arbeitnehmern wird heute auch erwartet,zu unterschiedlichen Zeiten zu arbeiten.
In einer Welt,in der die Menschen immer flexibler sein sollen,muss es auch alternative Verkehrsmittel zu bezahlbaren Preisen geben.
Des weiteren gehört dazu ,in ländlichen Gegenden bessere Infrastruktur zu schaffen,um das mal aktraktiver für Unternehmen zu machen und hier mal eine Entlastung für die Großstädte zu schaffen.
Dinge wie schnelles Internet ,bis in die letzte Ecke von Deutschland sind auch nur Versprechen gewesen vor Jahren,die bis jetzt nicht umgesetzt sind auch das gehört zu einer funktionierenden Infrastruktur .
_Gerade_ die "Land"-Bewohner (selbst wenn sie in einer Hochschulstadt wohnen) sind besonders häufig drauf angewiesen mit einem Auto in eine UZ zur Arbeit zu fahren wg. der bescheuerten Job-Konzentration in Großstädten und weil der ÖPNV auf der Route zu mies ist (und unter wirtschaftl. Gesichtpunkten auch nicht verbesserbar ist bzw. selbst in Großstädten habe ich zur Rushhour schon mit dem Auto nur 1/3 der Zeit gebraucht, die ich bei planmäßig laufendem ÖPNV gebraucht hätte!)!
notting
Ja Fahrverbote kommen bei mir im Umkreis von 70 Kilometer keine.
Aber es ist trotzdem zu merken,das auch hier sich der Gebrauchtwagenmarkt ändert.
Die freien Händler wollen gar keine Diesel mehr ankaufen und wenn zu einem Preis weit unter DAT Wert.
Und die Diesel wo da stehen,die stehen und stehen.
Eine gewisse Verunsicherung ist auch auf dem Land da,wie das alles wird,das merkt man auch.
Faurecia ASDS falls es die Premiumvariante der Abgasnachbehandlung sein soll.😉
http://www.faurecia.de/innovationen/asds