Sprung über den Snake River Canyon: Filmtrailer
„Gute Landung, Evel Knievel“
Evel Knievels größter Stunt scheiterte an einem defekten Bremsfallschirm. Was der „Daredevil“ damals nicht schaffte, will ein Stuntman jetzt vollenden.
Twin Falls/USA – Mit einer Träne im rechten Auge erzählt Stuntman Eddie Braun von einer Begegnung mit seinem Idol. Der legendäre Stuntman Evel Knievel posierte damals für ein Foto und wünschte ihm „a happy landing“ – eine gute Landung.
Wahrscheinlich sagte Robert Craig Knievel Junior, so Evels vollständiger Name, diesen Satz sehr häufig. Doch dieses eine Mal erreichte er jemanden, der ihn sich zu Herzen nahm und bald auch gut gebrauchen kann. Braun will in Knievels Fußstapfen treten, pardon, in seiner Rakete sitzen.
Zurück zum Snake River Canyon: Der zweite Versuch
Am 8. September 1974 versuchte Knievel, in einer Rakete über den Snake River Canyon in Idaho zu springen. Er kaufte das Grundstück um die Absprungstelle, holte Genehmigungen beim Staat und den Ureinwohnern und ließ sich von NASA-Mitarbeitern sein Arbeitsgerät bauen.
Mit einer Geschwindigkeit von 350 Meilen pro Stunde (rund 560 km/h) startete Knievel zu seinem knapp 500 Meter weiten Sprung. Doch bereits auf halber Strecke öffnete sich der Bremsfallschirm. Ein technischer Defekt, heißt es später. Knievel habe ihn nicht ausgelöst. Doch es gab keinen zweiten Versuch, obwohl eine Ersatz-Rakete bereitstand.
Diesen Sprung will Braun jetzt vollenden. Bei diesem Vorhaben unterstützt ihn Scott Truax, der Sohn des Ingenieurs der ersten Rakete. Am 8. September 2014, zum 40. Jahrestag von Knievels Versuch, hat das Team die Motoren öffentlich getestet. Der Sprung ist für den kommenden Sommer geplant.
Kurz darauf soll eine Dokumentation von Idee, Planung und Stunt berichten. Bis dahin zeigen die Macher diesen Trailer:
Nichts geht über Evel Knievel .. ein Held meiner Jugend 😆
Ich war sauer auf meinen Sandkastenkumpel, der hatte das Motorrad 😤
https://www.youtube.com/watch?v=an8eejlhadk
Back to the future... 😆
der ursprüngliche Versuch war 1974, wäre also der 41. Jahrestag wenn der Versuch in diesem Jahr stattfinden sollte, oder?
Evel Knievel war auch der Held meiner Jugend. Bis sich später doch herausstellte, daß er ein grandioses Marketinggenie war. Selbstdarsteller, Selbstzerstörer und charakterlich ein richtiges Arschloch.
Sprung über den Canyon? Gerne, aber bitte nicht auf Knievel zurücksehen. Sondern selbst machen. Knievel hat damals "seine Welt" ganz ordentlich ausgetrickst. Aber Amerika vergißt schnell. Sein Erfolg war auch den damals gegebenen Informationsmedien und -Möglichkeiten geschuldet.
Hoffentlich klappt´s. Ich drück mal die Daumen.