Umweltverbände fordern: Umweltbundesamt statt KBA
"KBA und Co sind zu industrienah"
Das Kraftfahrt-Bundesamt muss im Rahmen des Abgas-Skandals Kritik einstecken: Zunächst von EU-Abgeordneten und nun von einer ganzen Riege von Umweltverbänden.
Berlin/Hamburg - Der Abgas-Skandal hat nicht nur VW ins Kreuzfeuer gerückt. Mittlerweile mehrt sich die Kritik am Kraftfahrt-Bundesamt (KBA). Diverse Umweltverbände fordern, dass künftig das Umweltbundesamt die Kontrolle über die Fahrzeugemissionen bekommt.
Die Bundesregierung müsse sicherstellen, dass Autos tatsächlich sauberer und sparsamer sind, hieß es in einer Erklärung vom Montag. Alle Fahrzeuge müssten im Realbetrieb nachgemessen werden - und zwar vom Umweltbundesamt, nicht vom Kraftfahrtbundesamt. Abweichungen von Grenzwerten sollten bestraft werden, zudem solle es Messungen im Straßenverkehr geben.
Vorgelegt wurde der Forderungskatalog vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Greenpeace, dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und dem Verkehrsclub Deutschland (VCD). Die Forderungen waren bereits am Freitag auch in einem Offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegangen.
"Stellen wie das KBA sind zu industrienah"
Ebenfalls am Freitag berichtete „Der Spiegel“ darüber, dass EU-Abgeordnete eine europäische Genehmigungsbehörde für Kraftfahrzeugtypen fordern. "Nationale Zulassungsstellen wie das Kraftfahrt-Bundesamt sind zu industrienah und haben zu lange weggeschaut", sagt Matthias Groote, der umweltpolitische Sprecher der sozialdemokratischen Fraktion.
Hintergrund der Überlegungen ist eine parteiübergreifende Resolution, an der aktuell im Europaparlament gefeilt wird. Bei der Plenarsitzung Ende Oktober soll darüber abgestimmt werden. Ob es für die Idee eine Mehrheit gibt, sei noch nicht absehbar, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur im Parlament. Die geplante Resolution ist nicht bindend und als politischer Appell zu verstehen. Im Gespräch sei auch eine europäische Institution, die die nationalen Behörden überwachen könne, berichtete der "Spiegel".
Die Luftverschmutzung sei für 400.000 Tote im Jahr verantwortlich, argumentiert Groote. Daher solle die Zulassung der Kraftfahrzeuge zum Schutz der Verbraucher ähnlich wie jetzt schon bei Lebensmitteln und Medikamenten durch eine unabhängige europäische Behörde überwacht werden. Die EU-Kommission verfüge mit dem Institut für Umwelt und Nachhaltigkeit im oberitalienischen Ispra sogar schon über eine Institution, die Autos testen könne.
Warum führt Die Luftverschmutzung sei für 400.000 Tote im Jahr verantwortlich, zu http://www.motor-talk.de/.../...existenzbedrohende-krise-t5456563.html ?
Die Menschen werden sowieso viel zu alt. Die meisten Körper schalten sich doch nach und nach ab, bevor der Exitus endlich eintritt.
Wäre es nicht sinnvoller die angebliche Industrienähe des KBA zu unterbinden????
Wenn wir die Aufgaben des KBA an eine andere Behörde übergeben haben wir ja nicht die Ursache für das unterstellte Problem behoben.
Vielmehr müssen diese Vorgänge analysiert und verbessert werden.
Genau, irgendwann reinigen PKW's die Luft und der Nachbar heizt immer noch mit Holz und Müll ohne Filter etc. das es mich umhaut wenn ich immer Winter vor die Tür gehe.
Daher werden wohl die meisten der 400.000 Toten kommen und nicht vom Autoverkehr.
Ist ja jetzt schon so wenn man Studien verfolgt.
Ab 10 Grad können wir hier abends nicht mehr lüften. Wenn man rausgeht stinkt man nach 5 Minuten, als ob man stundenlang am Lagerfeuer gesessen hätte. Das kommt aber nicht von den Autos.
Das ist wieder typisch für die Grünen und die Umweltverbände. Wenn man keine Ahnung hat, dann sollte man die Klappe halten. Es ist keine Frage welche Organisation Abgasüberwachungen vornimmt sondern eine Frage der bestehenden und neu zu schaffenden Vorschriften.
Aber wenn etwas überwacht werden soll, - dann bitteschön von solchen Leuten die sich damit auskennen.
Und da habe ich beim UBA &Co so meine Zweifel.
Übrigens, warum haben nicht die Grünen als sie noch Regierungsverantwortung hatten nicht schon solche Überwachungen eingeführt. Na, ja, die haben wohl geschlafen.
Eine Kritik am KBA ist längst überfällig, schließlich hat man seit Jahren von getürkten Abgastests gewußt, nachdem holländische Forscher darauf aufmerksam machten. So mußten erst die Amis aktiv werden. Dieser kürzlich berichtete Aktionismus mit dem "Zwangsrückruf" ist an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten. Der Behördenpräsident möchte wohlmöglich lediglich seinen Hintern retten.
http://www.zeit.de/.../abgas-test-vw-tno-kraftfahrtbundesamt
Umweltverbände... Wenn ich das schon höre...
Umweltverbände/Grüne sind der Feind des deutschen Wohlstandes!!!
Warum stören sich diese "Umweltverbände" nie an den Milliarden ... Litern täglich ... sinnlos ... verbrannten Kraftstoff, den sie selbst durch die von ihnen in den letzten Jahrzehnten "erzwungenen",
"überall" millionenfach künstlich geschaffenen Verkehrshindernisse/Staus verursachen ?
die gemütlichen Kamine.
...kann man so nicht sagen. Heizungsbauer, Erdwärmebohrer, Wasserinstallateure, Solarfirmen, Windanlagenbauer und Firmen für Fassadendämmung verdienen dank solcher Verbände vorzüglich 😆
Und die Autohersteller letztendlich auch, die ganzen Bluedingsbums-Optionen sind doch fast alle aufpreispflichtig...
Schlußendlich sind diese Umweltverbände auch am aktuellen Abgasskandal schuld. Ohne diese Verbände, hätte es den Abgasskandal nie gegeben. Wir haben somit unseren Hauptschuldigen, oder wie kann man das verstehen?
Ich denke diese Betrachtungsweise ist antiquiert. Wie es ohne diese bösen Umweltverbände aussähe kann man sich in den Industriezentren der Schwellenländer wie Indien oder China anschauen. Was nützt einem der größte Wohlstand, wenn die Luft zu dick zum Atmen ist, die Flüsse vergiftet, Naherholungsgebiete und die Tierwelt zerstört und Nahrungsmittel verseucht sind? Wie immer ist ein Schwarz-Weiß denken fehl am Platze.
Wohnst Du neben einem Kohlenkraftwerk? Oder Industriegebiet? Anders kann ich mir das gar nicht vorstellen, bei uns habe ich noch nie sowas festgestellt.
Musst mal abends rausgehen 😉 Ab 20 Uhr kann man nur noch flach atmen.
Ländlicher Ort, Stadtmitte. Vorher haben wir am Ortsrand gewohnt (nur Einfamilienhäuser), da war es noch deutlich schlimmer. Jeder Honk heizt da mit dem billigen Holz.