Opel-Quartalsbericht: hohe Verluste aber steigender Marktanteil
„KT“ Neumann trotz hoher Verluste zufrieden
Opel verliert weiterhin Geld, trotzdem scheint die Richtung zu stimmen. Der Autohersteller verkauft trotz Russlandkrise mehr Autos und steigert seinen Marktanteil in Europa.
Detroit/Rüsselsheim - Der Einbruch des russischen Marktes hat Opel auf dem Weg aus der Verlustzone gebremst. Im Auftaktquartal 2015 sanken die operativen Verluste im Europageschäft zwar auf 239 Millionen US-Dollar (223 Millionen Euro), wie GM am Donnerstag in Detroit mitteilte. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei rund 284 Millionen US-Dollar. Doch ohne den Absatzeinbruch und den ungünstigen Rubelkurs hätte das Sanierungsprogramm deutlich größere Wirkung erzielen können.
Ende 2015 kommt das Aus
Das Werk in Bochum ist inzwischen Geschichte - 2014 waren für die Schließung noch Kosten von 200 Millionen Dollar angefallen. Dafür drückt nun das schwache Russlandgeschäft auf das Ergebnis. Auch diese Belastung fällt allerdings bald weg: Opel hatte im März angekündigt, sich wegen der tiefen Absatzkrise Ende 2015 aus dem Markt zurückzuziehen. Das beinhaltet die Stilllegung des GM-Fahrzeugwerks in St. Petersburg zur Jahresmitte.
Durch die Probleme in Europa hat auch der US-Autoriese General Motors insgesamt einen Dämpfer erhalten. Denn obwohl das US-Geschäft boomt, sank der Umsatz im ersten Quartal im Jahresvergleich um fast fünf Prozent auf 35,7 Milliarden US-Dollar (33,2 Mrd Euro). Der Gewinn stieg zwar von 0,1 auf 0,9 Milliarden Dollar. Allerdings hatte das Rückruf-Debakel wegen defekter Zündschlösser im Vorjahr ein großes Loch in die Bilanz gerissen, so dass die Zahlen schwer vergleichbar sind.
GM-Chefin und Opel-Boss sind zuversichtlich
Aus Sicht von Opel-Chef Karl-Thomas Neumann unterstreichen die neuesten Zahlen die Fortschritte der Rüsselsheimer. In einem Brief an die Mitarbeiter betonte er: "Wir halten Kurs. Unser Ergebnis ist erneut besser als im Vorjahreszeitraum. Und, das ist ganz wichtig, wir haben zum neunten Mal in Folge unsere internen Quartalsziele übertroffen."
Mit nahezu 280.000 verkauften Fahrzeugen (plus 3,1 Prozent) im ersten Vierteljahr sei der Marktanteil in Europa auf 5,83 Prozent gestiegen: "Das stimmt uns zuversichtlich", erklärte Neumann. Insgesamt sei Opel dem nächsten großen Ziel nähergekommen, schrieb Neumann: "2016 wieder profitabel zu werden."
Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht
Man kann schon mal den Trommelwirbel für den neuen Astra anstimmen. Der Start des Corsa E läuft wohl ganz gut, aber der Plan steht und fällt damit, wie der neue Astra einschlägt.
Der Astra K wird erst 2016 verkaufswirksam. Für 2015 muss es der Corsa richten und der scheint auch gut anzukommen. Der Karl kommt noch unterstützend hinzu.
Ich ab mit dem Kauf eines neuen Corsa E auch dazu beigetragen - bzw. werde ich ... denn ein paar Tage muss ich noch auf meinen Corsa E warten ... und Opel somit auch auf mein Geld :-)
Kein Wunder das Opel permanent hohe Verluste eintreibt:
üppige Rabatte, viele Händler und Werkszulassungen tun ihr übriges dazu.
Der Corsa läuft zwar gut (in Deutschland nur knapp hinter dem Polo in den Gesamtzulassungen), aber die gewerbliche Halterquote ist sehr hoch beim Corsa.
Beim VW Polo ist diese deutlich niedriger.
Der Corsa wird also nur durch Ramsch Leasing oder Tageszulassung über den Händler an die Leute verkauft.
Quasi wie beim Vorgänger Corsa.
Dabei ist der Polo gnadenlos veraltet und der Corsa eigentlich eine echt coole Karre.
Tja aber Opel hat immer noch sein kleines aber feines Imageproblem und das ist sehr schwer wieder weg zu bekommen. Viele wissen gar nicht, was Opel so für tolle Sachen im Angebot hat da bei denen im Gehirn festgebrannt ist, das Opel schlecht ist und rostet usw. und somit schauen die wenigsten mal nach. Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist wird er seine Stammmarke nicht verlassen. Man müsste sich ja auf was neues einlassen- bääääh und was würde erst der Nachbar sagen wenn ein Opel anstatt eines VW im Hof steht. Opel muss halt verkaufen und das lässt sich zur Zeit nur damit bewältigen, die Fahrzeuge mit hohen Rabatten zu verschleudern. Und trotzdem macht Opel gut im Gegensatz zum Vorjahr.
Opel kommt langsam in Schwung und poliert sein Image mit Erfolg auf, kann ich nur sagen: Weiter so!
Opel und die gewerblichen Zulassungen, ausser dem Mokka mit 57,4% alles andere über 70, 80 und 90%. Mit Gewerbe ist immer Wachstum am Markt möglich. ;-) Sollte Opel nicht bis 2016 schwarze Zahlen liefern? Da muß KTN aber Gas geben.
Welcher deutsche Hersteller hat einen nenneswert hohen Anteil an Privatkunden? Die halten sich doch alle mit gewerblichen Zulassungen über Wasser. Spätestens ab der Mittelklasse sind doch alle Fahrzeuge für den Durchschnittsverdiener unbezahlbar, wenn es nicht gerade das Kassenmodell ist, mit dem die Hersteller auch kaum verdienen. Und diejenigen, welche es sich leisten können, müssen es sich erst mal leisten wollen, den horrenden Wertverlust von Neuwagen zu bezahlen.
Der Polo hat nur 39% Gewerbe bei 6715 Zulassungen im März. Da liegt der Corsa mit 6338 Zulassungen und 70,4% Gewerbe deutlich schlechter, und das bei einem Auto was erst 4 Monate am Markt ist. Der Golf hat zwar auch 66,5% Gewerbe, allerdings auf 26821 Autos das macht 8985 Privatzulassungen. Das haben manche nicht über die komplette Modellreihe. Über den Astra mit 4920 Zulassungen bei 83,3% Gewerbe braucht man nicht groß reden.
Zitat:
Welcher deutsche Hersteller hat einen nenneswert hohen Anteil an Privatkunden? Die halten sich doch alle mit gewerblichen Zulassungen über Wasser. Spätestens ab der Mittelklasse sind doch alle Fahrzeuge für den Durchschnittsverdiener unbezahlbar, wenn es nicht gerade das Kassenmodell ist, mit dem die Hersteller auch kaum verdienen. Und diejenigen, welche es sich leisten können, müssen es sich erst mal leisten wollen, den horrenden Wertverlust von Neuwagen zu bezahlen.
Bei Opel wird halt eine Tageszulassung gemacht (gewerblich) und dann an privat verkloppt.
Bei einem VW würden viele jeden Preis zahlen. Sie halten es für DAS Auto. Ziemlich naiv.
Traditionell hat z.B Mercedes, Smart oder Porsche einen recht hohen Anteil an Privatzulassungen (Prozentual).
März 2015 in Deutschland, Private Zulassungen: Quelle
Mercedes - 39%
Smart - 58%
Porsche - 38%
VW - 33%
Opel - 25%
Will will es Opel eigentlich schaffen zu niedrigeren Rabatten zurückzukehren um die angepeilte Rendite von 5% zu erreichen?
Die Kunden sind es schließlich schon gewöhnt, Opel Fahrzeuge mir hohen Nachlässen zu kaufen.
Selbst beim neuen Corsa erhält man schon ohne besondere Bedingungen bis zu 26% Rabatt online. Quelle
Was ist daran jetzt besonders? Das gibt's doch fast für alle Autos... 🙄
Na dann versuch maldein Gück, auf einen Mercedes W205 26 % Rabatt zu bekommen ... LOL
Ganz einfach: Für ein brandneues Model gibt es schon ab Verkaufsstart locker 1/4 Rabatt auf den Listenpreis 😉
Das ist bei anderen deutschen Automobilherstellern sehr selten bis fast unmöglich.
Bei Opel Standard.