Autoindustrie hält an Elektromobilität fest
"Langfristig unverzichtbar"
In diesem Jahr will die deutsche Autoindustrie zum Wettbewerb aus Japan und Frankreich aufschließen und nach E-Smart und Opel Ampera weitere Elektroautos auf den Markt bringen.
MÜNCHEN - Die deutsche Autoindustrie hält an den ehrgeizigen Zielen für die Elektromobilität fest. "Wir müssen dafür aber einen langen Atem haben", sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der deutschen Automobilindustrie (VDA) am Mittwochabend im Club Wirtschaftspresse München.
Für die Branche sei die Entwicklung und der Erfolg alternative Antriebe langfristig unverzichtbar. Bis 2020 sollen in Deutschland rund eine Millionen Elektroautos fahren. An diesem Plan will die deutsche Industrie festhalten.
Die Hersteller seien zudem auf die Technik angewiesen, um die ab 2020 geltenden EU-Vorgaben für den CO2-Ausstoß ihrer Neuwagenflotte von 95 Gramm CO2 pro Kilometer zu erreichen. Ohne Autos entweder mit Batterieantrieb, Plugin-Hybrid oder Range-Extender seien diese Zielwerte nicht zu schaffen. Deshalb würden die Autobauer in den kommenden Monaten etliche Modelle auf den Markt bringen, sagte Wissmann. Mit schnell wachsenden Verkaufszahlen rechnet er aber nicht: "Ich habe immer gesagt, das ist kein Sprint, sondern ein Marathon."
Die Politik müsse die richtigen Anreize setzen, sagt Wissmann, die Industrie beim Verkauf der meist teureren Fahrzeuge zu unterstützen. Dazu zähle etwa, dass Dienstwagen mit Elektroantrieb nicht durch ihren höheren Preis bei der Versteuerung schlechter gestellt werden dürften.
Von Brüssel fordert Wissmann, dass bei der Berechnung der Einhaltung der CO2-Grenzwerte alternative Antriebe mehrfach angerechnet werden. Bisher will die EU-Kommission E-Autos und Wagen mit geringem CO2-Ausstoß mit dem Faktor 1,3 berechnen. Das reiche nicht aus, sagte Wissmann.
Quelle: dpa
Man könnt ja auf die Mehrwertsteuer bei E-Autos verzichten, soviel geht dem Schäuble nicht entgehen und würde der Sache neuen Schwung geben, aber die Idee ist in D ja zu einfach 🙄
Dein Vorschlag schwirrte mir auch schon im Kopf rum. Und die Idee ist gut. 😉
Zwar ist das keine Idee auf Dauer, aber für max 7 Jahre. Dann werden die E-Autos soviel billiger, dass man wieder die Mehrwertsteuer verlangen könnte.
Das würde ein Tesla S deutlich günstiger machen.
Ich würde mich über mehr E-Autos freuen. Aber selbst ich glaube nicht an das Vorhaben, bis 2020 1 Millionen E-Fahrzeuge zu haben.
Dafür braucht es massive Werbung und eine bessere Infrastruktur. Aber die Hersteller wollen weiterhin mit ihren Erdöl Kaminen Geld verdienen, ist ja auch bequemer. Und die Werkstätten erst, die wollen ja auch noch von was leben. 😆
Das meiste Geld verdienen die Hersteller aber nicht mit Erdölprodukten, sondern mit der Naivität (andere sagen wohl "Dummheit" dazu...) der Kunden.
Also, kauft endlich Elektrofahrzeuge, die stehen doch überall herum...
Viele Grüße,vectoura
Das meiste Geld verdienen die Hersteller aber nicht mit Erdölprodukten, sondern mit der Naivität (andere sagen wohl "Dummheit" dazu...) der Kunden.
Also, kauft endlich Elektrofahrzeuge, die stehen doch überall herum...
Und ja, auch Elektroautos gehen mal kaputt...schon mal auf einem Schrottplatz vorbeigeschaut? Da liegen jede Menge Elektromotoren und Elektronikplatinen...
Viele Grüße,vectoura
Naja, ausser der Leistungselektronik (wenn gewünscht, sehr robust) und der Batterie seh ich grad nicht viel, was an einem E-Auto kaputt gehen kann 😉
Karosserie, Achsen, Lager, Stoßdämpfer, Steuergeräte, Motoren, ...
Ein E-Autos hat ja prinzipiell die Technik eines konventionellen Fahrzeuges, bloß ohne Verbrennungsmotor, ohne Getriebe und ohne Tank. Und ein neuer (größerer) Fahrzeugakku kostet i.d.R. mehr als ein Verbrennungsmotor und ein Getriebe zusammen, bloß dass man für ein mehrere Jahre altes Auto mit Benzinmotor dann einen gebrauchten oder überholten Motor bzw. ein gebrauchtes Getriebe günstig kaufen kann, während der Kauf eines gebrauchten Fahrzeugakkus keinen Sinn macht. Ich denke mal, dass bezüglich der laufenden Kosten von E-Autos momentan nur sehr viel Marketingarbeit betrieben wird und dementsprechend optimistische Szenarien und Zahlen in den Medien herumgeistern, real werden die Unterhaltskosten für E-Autos bei vergleichbarer Nutzung (Fahrleistungen, Alter, Nutzungsprofil...) nicht niedriger sein als bei konventionellen Fahrzeugen.
Übrigens, ein Tesla muß auch jährlich (für ca. 600 $) zum Service bzw. alle 15 Meilen...obwohl es so ziemlich das teuerste E-Auto ist, was es aktuell zu kaufen gibt.
Viele Grüße,vectoura
Alle 15 Meilen? Na dann muss man sich ja keine Sorgen um das Aufladen machen 😆 😆
Hehe...Gut aufgepasst, da habe ich doch glatt 3 Nullen unterschlagen...es ist natürlich "erst" alle 15.000 Meilen beim Tesla S eine Durchsicht nötig und nicht alle 15 Meilen...das wär's noch...
Viele Grüße,vectoura
Außer Audi, die haben alle Aktivitäten in diese Richtung eingestellt.
Audi ist ja nur eine Untermarke bei VW Konzern, das bbiserl was die an Eigentwicklung machen ist ja eh nicht so relevant.
Die nutzen ja im Zweifelsfall immer VW Konzerntechnik, bei Audi wurde das ja sozusagen nur konzernintern verschoben.
Forschen ist ja nicht verkehrt solange man nicht alle 2 Wochen halbgare, teure, kaum sinnvoll nutzbare Fahrzeuge als echten Ersatz anpreist - Elektroautos als Spass- oder Lifestyle Mobile das wäre der bessere Weg, und dabei ehrlich auch mal auf deren Nachteile hinweisen, und nicht nur auf die Vorteile. und den Rest beschönigen.
Einfach sagen sie müssen Angst haben im Winter anzukommen - Adrenalin pur wie im Sportwagen bei 280 km/h auf der falschen Seite der Autobahn 😆
Dann würd ich das kaufen 😆