Auto-Rabatte: Im März wieder gestiegen
"Neuwagenkäufer sind verunsichert"
Nach dem Winter stieg das Rabattniveau im deutschen Autogeschäft wieder an. Hauptursache ist für das CAR-Institut in Duisburg die sinkende Diesel-Nachfrage.
Essen - Trotz der guten Konjunktur haben die Autohersteller ihre Rabatte für Neuwagen auf dem deutschen Markt auf neue Höhen geschraubt. Das Rabattniveau habe im März um 35 Prozent höher gelegen als im Januar 2010. Zugleich lag es leicht über dem vom vergangenen Monat, ergab eine aktuelle Studie des CAR-Forschungszentrums der Universität Duisburg-Essen.
Selbst Premiumhersteller tun sich demnach schwer und bieten derzeit hohe Nachlässe. Vor allem wegen der Debatte um Dieselmotoren dürften die Rabatte in den nächsten Monaten noch weiter steigen, hieß es.
Das Team des Auto-Experten Ferdinand Dudenhöffer begründete die Entwicklung mit der Verunsicherung der Kunden nach dem Dieselskandal. "Die Neuwagenkäufer sind verunsichert und verunsicherte Kunden kaufen nur noch mit höheren Rabatten", heißt es in der Studie. "Das ist ein bedenkliches Signal." Zwar seien keine Sonderrabatte beim Kauf von Dieselfahrzeugen ersichtlich. Aufseiten des Handels zeige sich das Problem aber, dort gebe es teilweise Wartungs- und Garantiepakete als kostenlose Zugabe.
Geringe Dieselnachfrage bei Privatkunden
Vor allem Firmen erzeugten den Druck auf dem Markt, hieß es weiter. In den ersten beiden Monaten 2017 seien nur gut ein Viertel aller Dieselneuwagen auf Privatkunden zugelassen worden.
Nach Angaben des Kraftfahrbundesamtes sanken die Neuzulassungen von Diesel-Pkws im März um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Dieselanteil an allen Autos lag damit nur noch bei 40,6 Prozent.
Neben Sonderangeboten und Internetrabatten arbeiteten Hersteller und Händler der Studie zufolge erneut mit Eigenzulassungen, die mit einem Anteil von 32,6 Prozent fast ein Drittel sämtlicher Neuzulassungen im März ausmachten. Diese kurzfristig angemeldeten Autos werden dann als Tageszulassungen oder zum "Hauspreis" mit hohen Rabatten in den Markt gedrückt. Im Februar lag die Quote mit 34,2 Prozent sogar noch höher.
Quelle: dpa
Meine Eltern stehen jetzt vor dem selben Problem. Vor 2 Jahren eine Focus Diesel neu gekauft, jetzt kaum noch was wert.
Da sind sie gerade auch am überlegen ob der gehalten werden soll oder vor (falls es dann mal wirklich so kommt) einem Dieselfahrverbot noch abgestoßen werden soll.
Ich würde mich nicht verunsichern lassen. Ein 2 Jahre altes Auto verkaufen zu wollen, wo der Händler auch noch ein wirklich gutes Argument hat, den Einkaufspreis zu drücken, wäre reine Geldverbrennung. Einfach weiterfahren.
Eben.
Und auf die Prognosen von "the Dude" gebe ich weniger als auf die Jahrmarktsautomaten, die ganz individuell jedem die Zukunft vorhersagen.
Sehe ich genau so, einfach weiter fahren, bis es geht nicht mehr. Und es kann sehr lange dauern 😉
Gruß. I.
Diesel halten ja gerne mal 20+ Jahre 😆
Vor 2 Jahren? Dann ist das doch ein EURO 6 Diesel, oder? Warum sollte es dafür ein Fahrverbot geben und warum ist der kaum noch etwas wert?
Allerdings habe ich auch einen Bekannten der seinen Mazda Diesel verkauft hat, weil er Angst hatte, dass der bald nichts mehr wert sei und das war auch ein Euro 6. Da kann man sich nur noch an den Kopf fassen und die Händler lachen sich kaputt. Ich würde derzeit eher einen Euro 6 Diesel als einen Euro 6 Benzin Direkteinspritzer kaufen.
Verkauft wegen drohendem Dieselverbot? Mam fasst es nicht, wie leicht es ist, viele Leute einzuschüchtern.
Nach zwei Jahren ist jedes Auto im Verhältnis zum Neupreis nichts wert.
Ein besonderes Rabattniveau bzw ein allgemein hohes Niveau hab ich auch nicht feststellen können. Hab mir ein Diesel und Benziner rechnen lassen und der Rabatt war gleich und nicht übermäßig. Und ob ein Benziner zur Zeit sinnvoll ist weiß keiner da hat man zumindest bei VW die ja nun ständig kontrolliert werden mit dem Diesel mehr Ruhe. Zumal ich einen Benziner in nem Touran oder 2er GT nicht für allzu sinnvoll finde.
Ist der schon EU6?
Wir haben immer ca 25 tkm km im Jahr schon mal auch 30 . Ein Benziner ist da keine Alternative selbst mit lpg nicht das ist auch ungewiss. Man hat bei zügiger fahrt auch noch immer fast 1000km Reichweite.Und wir fahren ihn weiter der Wagen hat Euro 5 gerade 100tkm gelaufen . Den verscherbel ich doch nicht wegen dieser Panikmache.
Glaub da machst du alles richtig. Zumal ja beschlossen ist das Log nicht mehr gefordert wird
Eben, außerdem scheinen selbst die Grünen nach der Saarland Wahl kalte Füsse zu bekommen.
http://www.spiegel.de/.../...hrverbote-fuer-dieselautos-a-1142430.html
Vor allem den vorletzten Absatz sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen
Tja, wenn die eigenen Pfründe bedroht sind kann man schon mal über Partei Ideologie hinweg sehen.
Wer Autos wie Aktien kauft und verkauft, dem gönne ich den Wertverlust.
Beim Neuwagenkauf kann ich ja noch Zurückhaltung verstehen, aber warum jetzt einen jungen, gebrauchten Diesel mit Gewalt in den Markt zu drücken? Wohnen denn wirklich soviele Deutsche rund um Stuttgart?
Die Dieselautos sind doch die gleichen geblieben und laufen immer noch wirtschaftlich, warum also unbedingt verkaufen?
Die Fahrverbote sind ja nicht so tragisch, betroffene Pendler können ihre EU5 Diesel ja nach Dunkeldeutschland oder an die Muschelschuppser verkaufen.
Bitter wird es aber wenn nach der nächsten BTW endlich die Steuervorteile für Diesel-Kraftstoffe abgeschafft werden.