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"Nicht stark genug für den Sieg"
Michael Schumacher ist mit vier Erfolgen in Hockenheim der Rekordsieger. Mit Pokal Nummer fünf wird es aber wohl nichts. "Wir sind nicht stark genug für den Sieg", gab der Mercedes-Pilot zu. Trotzdem will er seine Fans nicht enttäuschen.
Michael Schumacher kehrt zurück ins Motodrom. In seiner Abschiedssaison 2006 konnte er hier zuletzt gewinnen. Schon sein erster Auftritt 1992 endete auf dem Podium. In diesem Jahr ist alles etwas anders. "Es ist schon etwas Besonderes für Mercedes im deutschen Nationalteam zu fahren", freut sich Schumi auf seine Rückkehr in Silber.
Schumacher peilt Podium an
Allerdings weiß der Rekordchampion auch, dass seine erfolgreichen Auftritte im Motodrom hohe Erwartungen mit sich bringen. "Man muss realistisch bleiben. Wir sind momentan nicht stark genug für den Sieg. Eine Podiumsplatz wie von Nico (Rosberg) in Silverstone wäre ein tolles Ergebnis für das Team und die Fans."
Schumacher hat die Formel 1-Euphorie in Deutschland wieder entfacht, obwohl die Ergebnisse bisher noch nicht ganz passen. "Es ist schön zu sehen, dass die Ticket-Verkäufe wieder besser geworden sind. Wir hoffen natürlich, dass wir die Fans mit unserer Leistung zufrieden stellen."
Schumi träumt weiter vom achten Titel
Schumacher hat sich mittlerweile mit der Situation arrangiert. Er habe immer noch Spaß am Fahren und solange die Formkurve weiter nach oben zeigt, lässt sich der siebenfache Weltmeister auch nicht von Kritik beirren. An seinen Zielen hält er auch weiterhin fest. "Als ich mein Comeback verkündet habe, wollte ich noch einen Titel gewinnen. Das gilt auch weiterhin. Und ich bin immer noch zuversichtlich, dass ich das auch erreichen kann"
Der Kerpener bestätigte in Hockenheim erneut, dass sein Engagement bei Mercedes langfristig angelegt ist und er auf jeden Fall auch in der kommenden Saison im Silberpfeil-Cockpit sitzt. Mit seiner eigenen Leistung sei er bisher relativ zufrieden. "Perfekt glücklich wäre vielleicht zu viel gesagt", beschreibt der 41-Jährige seine eigene Einschätzung. Allerdings sei es auch schwer, nach drei Jahren Pause die hohen Erwartungen auf Anhieb zu erfüllen. "Ich nehme mir die Zeit und genieße den Prozess."
Schumacher mit Sympathien für Vettel
Auch wenn er selbst in diesem Jahr nicht mehr um den Titel kämpft, so hat er doch seine Präferenzen. "Sorry Mark", grinst er seinem Red Bull-Nachbarn Mark Webber zu, "aber mein Herz ist deutsch und ich habe in dieser Frage schon eine deutsche Tendenz. Aber man darf McLaren und Ferrari im Titelkampf nicht vergessen", warnt Schumacher.
Quelle: Auto Motor und Sport