Tesla kritisiert Preis-Obergrenze für E-Auto-Prämie
"Offensichtlich gegen Tesla gerichtet"
Bremst die deutsche Regierung zusammen mit der deutschen Industrie Tesla aus? So interpretiert Tesla zumindest die Kappung der E-Auto-Förderung bei 60.000 Euro Fahrzeugpreis.
Berlin - Der Elektroauto-Hersteller Tesla hat die in Deutschland geplante Kaufprämie für Stromfahrzeuge kritisiert. Der Grund: die beiden aktuellen Modelle des Herstellers sind wegen ihres Preises davon ausgeschlossen. Das Preislimit soll laut Bundesregierung bei 60.000 Euro liegen.
Diese Kappung sei willkürlich, hieß es in einem Eintrag des firmeneigenen Blogs am Mittwoch. "Dieser Teil des Programms ist offensichtlich gegen Tesla gerichtet", erklärte der US-Konzern und verwies darauf, dass der Plan gemeinsam mit den Chefs der deutschen Autohersteller entwickelt worden sei.
"Es ist wichtig zu erwähnen, dass Model S und Model X in ihrem Segment genau die Autos ersetzen, die den höchsten CO2-Ausstoß haben", schrieb Tesla weiter. Das Model S kostet mindestens 88.000 Euro, das neue Model X ab 96.000 Euro. Die beiden Tesla-Fahrzeuge gehören zu dem Marktsegment, in dem etwa BMW mit dem 7er oder Mercedes-Benz mit der S-Klasse unterwegs ist.
In den USA sind Teslas Verkäufe inzwischen mindestens vergleichbar mit dem Absatz dieser Modelle, in Deutschland liegen die einheimischen Premium-Hersteller in Führung.
Als Reaktion senkte Tesla den günstigsten Leasing-Preis für das Model S von 527 auf 495 Euro im Monat. Das jüngst angekündigte günstigere Model 3, das 2017 auf den Markt kommen soll, dürfte mit einem US-Preis von 35.000 Dollar mühelos in die Obergrenze der Kaufprämie passen.
Die deutschen Förderprämien für Elektroautos sollen spätestens 2019 auslaufen - oder wenn das Fördervolumen von 1,2 Milliarden Euro ausgeschöpft ist. Durch die Begrenzung des Fahrzeugpreises sind auch einige Modelle deutscher Hersteller von der Förderung ausgeschlossen - beispielsweise die Plug-in-Hybridversionen von Mercedes S-Klasse oder Porsche Cayenne.
Schöne Interpretation dafür, dass der Steuerzahler nicht den Kauf von 100.000€ Autos mitfinanzieren muss, während sich viele nur >5 Jahre alte Gebrauchtwagen leisten können...
"Mimimi" 😆
Klar, vor allem weil die dicken Deutschen Plug-in Hybriden alle von der Förderung nicht profitieren...... Und sollte von denen einer mal ein großes Elektroauto auf den Markt bringen gäbe es auch keine Förderung. So was wird aber nicht mehr in der Förderungszeit kommen....😉
Was soll der Aufreger, Tesla limitiert sein Aufgebot auf Grund des Kaufpreises selbst. Und wer knapp 100k€ für einen Wagen abdrückt, den jucken keine 4k Prämie.
Unglaublich dumme Aussage von Tesla. Obwohl - im Grunde stimmt es und es ist auch gut so. Wenn man sich einen Tesla leisten kann, dann kommt es auf 4000 EUR nicht an. Wäre ja noch schöner, wenn der Staat Teslakäufer fördern würde.
Ich sehe in der beschlossenen Regelung kein Problem. Um ehrlich zu sein handelt es sicht hier (
fast) schon um den Fall, dass unsere Politiker mal mitgedacht haben.Wie andere schon gesagt haben, wieso sollte ich jemanden, der sich ein Auto kauft, dessen Preis ds Jahreseinkommen eines Durchschnittshaushalts fast um das doppelte Übersteigt, mit 5000€, die ja dann in diesem Falle auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein sind und für den potentiellen Käufer wohl auch locker selbst zu finanzieren sind.
Unfair wäre es gewesen zu sagen, dass die Prämie prinzipiell nur für deutsche oder europäische Fahrzeuge gilt, das ist aber nicht der Fall, deshalb aus meiner Sicht vollkommen in Ordnung, vor allem wenn man bedenkt, dass Model 3 ja wieder in dir Förderung fällt
Wie sollte so eine Grenze auch nicht willkürlich sein, irgendwo muss sie ja festgelegt werden und es hätten auch 50, 40 oder 30 Tausend Euro sein können.
Es steht Tesla frei, FZGe anzubieten, die preislich unter der Förderungshöchstgrenze liegen.
Wer sich einen Tesla leisten kann, kann das FZG sicher auch ohne staatliche Stütze finanzieren.
Man hätte die Prämie auch so gestalten können, dass bis 15.000 € ganze 5.000 € Förderung ausbezahlt werden, dann je 10.000 € ein ganzer Tausender weniger. Noch (un)gerechter?
Faktisch ist es doch so:
Kaufe ich mir ein Auto für 30.000 € neu und will es nicht fahren bis es auseinanderfällt, sondern meinetwegen nur 5 Jahre (gar nur drei?!), ist der Spritverbrauch völlig irrelevant.
Bin jetzt aber selbst am Überlegen, ob ich mir nicht einen Yaris hiernixcarfactoHybrid hole, wären dann schließlich auch 3.000 € Prämie... noch 1.000 € für die alte Karre... wann hat man sonst nochmal die Chance? Ein deutsches hiernixcarfactoE-Auto wird´s aber sicherlich nicht, weil ich es mir schlicht und ergreifend nicht leisten kann (oder will).
Als "junger" Mensch hat man eben die Wahl: Etwas beiseite legen, damit´s hoffentlich irgendwann für eine Immobilie und/oder die Ausbildung der Kinder reicht ODER eine Karre für 40.000 €.
Halte die aktuelle Grenze noch für Viel zu hoch. Ist das für BMW i3 und E Golf so viel?
Süß das die Amis jetzt heulen man würde sie dadurch benachteiligen. Wenn TTIP erstmal da ist, dann können solche Unternehmen ja munter klagen. Schöne neue Welt...
Tesla muss sich keine Sorgen machen. Die deutschen Hersteller verschlafen das genauso wie die Hybrid Autos. Bis man bei VW, BMW oder Mercedes aus dem Quark kommt ist der Tesla Modell 3 schon längst altes Eisen.
Wieder nur peinlich was unsere Regierung da abliefert. Der Staat ist für die Infrastruktur zuständig und für den Rest der Markt. Wieder einmal ein Gesetz welches nur vor Willkür strotzt. Diese große Koalition bringt anscheinend nichts mehr zu Wege
Dacht ich mir auch. Sollen sie halt das Model 3 schneller bauen... 😆
Die Förderung gilt doch nur für Plugin Hybride? Da brauchst du wohl nicht mehr über den Yaris nachdenken ;-)