IG Metall reagiert reserviert auf Tavares-Vorschlag
"Planungen können nicht einseitig diktiert werden"
Die IG Metall reagiert verhalten auf die Ankündigungen von PSA-Chef Tavares am vergangenen Donnerstag. Laut IG Metall stehen derzeit keine neuen Verhandlungen bevor.
Frankfurt/Paris - Im Streit um die Zukunft von Opel hat die IG Metall reserviert auf Signale des PSA-Chefs Carlos Tavares reagiert. Der Leiter des Bezirks Mitte, Jörg Köhlinger, widersprach dem Eindruck, dass neue Tarifverhandlungen unmittelbar bevorstünden.
"Uns liegt weder ein neues Angebot von PSA/Opel noch ein Terminvorschlag für die Fortsetzung der Verhandlungen vor", erklärte der Gewerkschafter am Freitag in Frankfurt. Er verlangte erneut konkrete und belastbare Planungen für Modelle, Kapazitäten und Investitionen an den deutschen Opel-Standorten mit rund 18.000 Beschäftigten.
Tavares hatte als Chef des Opel-Mutterkonzerns PSA am Donnerstag signalisiert, die fertigen Zukunftspläne für die Werke in Eisenach, Rüsselsheim und Kaiserslautern ohne Vorbedingung mit dem Betriebsrat diskutieren zu wollen. Es gehe um geplante Automodelle, Kapazitäten, Investitionen und die geforderte "Performance" (Leistung) der Werke. Er sei auch bereit, der Gewerkschaft Kostenstrukturen vergleichbarer PSA-Werke vorzulegen.
PSA müsse verstehen, dass die Planungen für die deutschen Standorte nicht einseitig diktiert werden könnten, sondern wirkliche Verhandlungen den beiderseitigen Willen zu Kompromissen zwingend voraussetzten, erklärte Opel-Betriebsratschef Wolfgang Schäfer-Klug.Köhlinger erinnerte an Garantien für Standorte und Arbeitsplätze, die PSA in gültigen Tarifverträgen abgegeben habe. Auf dieser Grundlage werde man neue Verträge verhandeln, die über das Jahr 2020 hinausgehen.
Der Gewerkschafter sprach sich für schnelle Verhandlungen aus, an deren Ende verlässliche Regelungen stehen müssten. "Die wochenlange Hängepartie schadet der Marke und gefährdet zukunftssichere Arbeitsplätze."
Quelle: dpa
PSA streckt die Hand aus, und die IG Metall stellt sich bockig. Nur weiter so, dann ist der Laden bald zu. Wäre doch gelacht, wenn dieser linke Filz die Bude nicht klein bekäme.
„PSA müsse verstehen, dass die Planungen für die deutschen Standorte nicht einseitig diktiert werden könnten“
Ähm... doch, genau das kann die Geschäftsführung.
Die paritätische Mitbestimmung in Deutschland scheint Herrn Tavares nicht allzu geläufig zu sein. Auch Sinn, Inhalt und Bedeutung von Tarifverträgen scheinen Neuland zu sein.
Nun, das lässt sich ändern 😉
Am längeren Hebel sitzt aber nicht der unrasierte Schäfer mit seinen Opel Schäfchen, sondern der Tavares und das sollte auch langsam dieser BR und die IGM begreifen.
Die schaffen es schon noch das Ding gegen die Wand zu fahren.
Verhandlungen sollte es schnellstmöglich geben wo geklärt wird was wie und wie schnell es geändert wird.
Aber da sieht man wieder warum auch in anderen Branchen die Firmen weg von den Gewerkschaften gehen. Die sollen keinesfalls alles ab nicken aber wie in diesem Falle nicht permanent boykottieren
Das Ding fahren sie wohl weniger gegen die Wand, eher die deutschen Werke 😉
Die größte Gefahr und die fiesesten Feinde der Opel-Mitarbeiter die eine Zukunft im Unternehmen haben wollen und der Opel-Mitarbeiter die lieber mit großzügiger Abfindung gehen möchten sind der Betriebsrat und die IG Metall. Denen geht es zum Nachteil der Opelaner nur um Macht. Völlig egal ob da tausende Opelaner mit weiteren tausenden Angehörigen massive Nachteile haben. Das sind Kollateralschäden ohne die BR und IGM ihre Macht halt nicht sichern können.
Gruß Michael
Lauter Experten hier die den Laden in kleinster Weise kennen ??
Tja, da gibts für Mitarbeiter, die eine Zukunft haben wollen nur die Möglichkeit sich gegen BR und Gewerkschaft sich auf die Seite des Arbeitgebers zu schlagen.
Vielleicht ließe sich so ein zweites Bochum verhindern und die "Arbeitnehmervertreter" kapieren mit einem Messer von den eigenen Leuten im Rücken endlich was es geschlagen hat.
Mir ist ein Fall bekannt, da meinte so ein Betriebsrat in einem (kleineren) Unternehmen auch er könne sich alles erlauben -die wildesten Forderungen wurde da aufgestellt-... die Firma hat darunter massiv gelitten, bis sich die Mehrheit der Mitarbeiter hinter die Geschäftsleitung gestellt hat und dieser Typ gemeinsam "entsorgt" wurde.
Im Vergleich zu Frankreich und deren Streikgewohnheiten sind deutsche Gewerkschaften ein Kindergartenverein.
In F ist auch einiges beim Arbeitsrecht arbeiterfreundlicher geregelt.
Also Tavares hat ganz sicher keine Angst vor einem deutschen Gewerkschafter...
Dein Username spricht Bände, eigentlich ganze Bibliotheken.
Die schreibweise solcher Beiträge unterstreicht sehr deutlich wie stark das neoliberale Krebsgeschwür in der Gesellschaft schon gestreut hat.
Die Leute sind sich der jahrelangen Wirkung derer Thinktanks nicht wirklich bewusst und tragen mit ihren unreflektierten Äußerungen zur weiteren Inkubation bei, ganz ähnlich wie der gelbe Pollenflug der Fichten aktuell auf unseren Autos.
Überall liest man von "linken Filz" "durchseuchten Gewerkschaftern" und derlei asozialen Ergüssen.
In Ermangelung präziser Hintergrundinformationen werden einer geistgen Ohnmacht gleich die wildesten Theorien aufgestellt und bloße Behauptungen als Tatsachen präsentiert.
Unternehmerische Strukturen, Management-Entscheidungen und Kausalitäten spielen oft nichtmal eine Nebenrolle.
Am Ende werden es vermutlich die Arbeitnehmervetretung, die Gewerkschaft oder gleich die Mitarbeiter selbst gewesen sein, die "den Laden an die Wand gefahren" haben.
Natürlich wird dieser Zündstoff bewusst durch "Presseinformationen" in traditioneller Springer-Manier ausgekostet:
Täglich grüßt eine neue "Fakten-Thread"-Hülse zum selben Topic, ohne im Kern wirkliche Neuigkeiten zu transportieren.
Im Endeffekt führt das ganze dazu, dass man über das gesamte Thema bestenfalls grob oberflächlich informiert und es drängt sich sachlich nüchtern betrachtet der Verdacht auf, dass es eben vorranging um Klicks statt um News und somit um Einnahmengenerierung statt um authentische Informationsarbeit geht.
Tut mir leid, das ist in meinen Augen nicht mehr als ein reichlich abgehobenes blödes und leeres Gequatsche, das allenfalls an Stammtischen beeindruckt. Nur ist und bleibt es inhaltlich nur ganz viel heiße Luft. Teilweise nicht einmal das. Das trifft besonders auf die Lieblingsfloskel meines Vorredners für seine erklärten Lieblingsfeinde zu: "neoliberal". So ein Blödsinn.
Leberalismus und auch Neoliberalsimus mögen eine gute Entschuldigung für die seit Jahrzehnten eigentlich nur noch als chronisch zu bezeichnenden Fehler der gesamten politischen Linke sein, aber mehr auch nicht. Ob Liberale oder Neoliberale - die haben doch längst nichts mehr zu melden, sie haben an keiner Stelle echten Einfluss.
Ob in der politischen Mitte, bei den Konservativen und natürlich weiter rechts, auch da ist nicht alles Gold was glänzt. Ganz im Gegenteil, spätestens ab der CSU wird es übel und die Affen für Dummerland sind sowieso nur Nazidummbrote (viele Sympathisanten entschuldigen ihre zur AfD positive Position mit "Protestwahl" u. ä. - das lasse ich nicht gelten, Drecksnazis sind Drecksnazis und die wählt und unterstützt man nicht, auch nicht aus Protest!).
Was macht man also ohne echte politische Heimat? Man bleibt kritisch und denkfähig. In jede Richtung. Und da kommt man im Augenblick sehr schnell zu der Erkenntnis dass Betriebsrat und IG Metall nicht wirklich im Interesse der Opelaner in Deutschland agieren, sondern lediglich die eigene Macht mit allen damit verbundenen Vorteilen im Auge haben.
Gruß Michael
Ich hab den wichtigsten Teil aus dem 1. Absatz hervorgehoben.
Damit bestätigst Du, dass alles was Du schreibst Deine persönliche Einschätzung widerspiegelt (was im Übrigen absolut Ok ist!), mehr aber eben nicht.
Und da steckt das Problem, Deine Meinung die Du schilderst ist meilenweit von der Realität entfernt!
Du liegst so dermaßen falsch in Deinen Annahmen dass ich nicht weiß wo ich da anfangen soll.
Wenn jemand schreibt der Neoliberalismus wäre der politischen Linken zuzuordenen, und Neoliberale haben doch längst nichts mehr zu melden dem kann ich nur DRINGEND anraten sich zu belesen wie unser System hier funktioniert.
Und das bitte nicht bei BILD und Bertelsmann, denn die sind Teil des neoliberalen Netzwerks.
Wer BILD und Bertelsmann heranzieht um sich zu informieren, der muss konsequenterweise auch hochprozentiges trinken um seinen Durst zu stillen.
Ich meine das alles überhaupt nicht böse, wirklich nicht!
Nein, mir ist ganz im Gegenteil wichtig dass Ihr wisst worüber Ihr redet, bzw. was man Euch Jahre lang gedanklich in den Kopf gepflanzt hat.
Ich empfehle für sochle Recherchen zb heise online/Telepolis oder die Nachdenkseiten, hier zB mit diesem Artikel.
Wer macht das denn? Wäre doch mal interessant zu lesen was jemand mit so einer abstrusen Ansicht sonst noch so denkt.
Deshalb kann ich mit Leuten wie Dir nicht diskutieren. Es hapert bei Dir bereits bei Grundfertigkeiten wie der des Leseverständnisses.
Bemerkenswert finde ich dass gerade Leute die sich offensichtlich einseitig informieren jedem mit anderer Meinung - egal welcher anderen Meinung! - die Bild & Co.-Klatsche um die Ohren hauen.
Gruß Michael