Elektroauto-Prämie ist ein Flop
"Praktisch kein Effekt"
Der Umweltbonus sollte den Durchbruch für die Elektromobilität bringen. Die Bilanz nach einem knappen halben Jahr ist ernüchternd: Keine 8.000 Anträge wurden gestellt.
Köln - Seit fünf Monaten bekommen Käufer von Autos mit elektrifiziertem Antrieb einen Zuschuss vom Staat und vom Autohersteller: 4.000 Euro für reine E-Autos, 3.000 Euro für Plug-in-Hybride. Die Förderung soll den Preisunterschied zwischen einem Auto mit Elektro- und Verbrennungsmotor abmildern und mehr Autokäufer für alternative Antriebe begeistern.
Das hat bisher nicht geklappt. Nach einem knappen halben Jahr sind die Antragszahlen auf stabilem Niveau ernüchternd: Seit 2. Juli wurden beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) 7.370 Anträge auf einen Zuschuss gestellt. „Obwohl ich ohnehin schon skeptisch war, ist das ist noch deutlich weniger, als ich erwartet hatte“, so Automobil-Experte Stefan Bratzel, Professor an der FH Bergisch Gladbach. „Im Prinzip ist die Prämie ein Flop, sie hat praktisch keinen Effekt.“
Bei der äußerst beliebten „Abwrackprämie“, bei der die Förderung ebenfalls nach dem Windhundprinzip („Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“) vergeben wurde, stellten Autokäufer allein in den ersten Tagen 150.000 Anträge auf Förderung.
Bis maximal 2019 stehen für die E-Auto-Förderung 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung, die je zur Hälfte vom Staat und von den Autoherstellern getragen werden. Das würde für 300.000 bis 400.000 Autos reichen. Bei rund 1.500 Anträgen pro Monat wäre der Betrag bis zum Schlusstermin nicht annähernd ausgeschöpft.
Attraktivere Modelle kommen
Bratzel folgert: „Die Prämie, die so nicht funktioniert ist ein klarer Hinweis, dass man andere Wege gehen muss.“ Es brauche attraktivere Autos mit mehr Reichweite und eine bessere Infrastruktur. „Die beiden Themen gehören zusammen, in beiden sehe ich jetzt Bewegung“, so Bratzel.
Ab 2017 kommen einige Elektroautos mit mehr Reichweite auf den Markt: Der Opel Ampera-e soll im Normzyklus 500 Kilometer weit mit einer Akkuladung fahren, Renaults Zoe erreicht theoretisch 400 und der nächste VW e-Golf 300 Kilometer Reichweite. Zudem wollen die deutschen Autohersteller ab 2017 rund 400 öffentliche Ladestationen einrichten.
„Ich sehe keinen steilen Weg nach oben, aber es wird Bewegung in den Markt kommen“, sagt Stefan Bratzel. Er hält 2017 einen Marktanteil von E-Autos und Plug-in-Hybriden von mehr als einem Prozent für machbar - theoretisch seien auch zwei Prozent möglich.
Wer beantragt die Prämie?
Zunächst hatten sich vor allem Privatleute den Wunsch nach einem Elektroauto erfüllt. Mittlerweile weist die Bilanz etwa gleich viele Anträge von Privatpersonen (3.732) und Firmen (3.523) auf. Zum 1. Dezember reichten 4.173 Käufer von E-Autos ein Förderungsgesuch ein, bei den Plug-in-Hybriden waren es 3.195 Anträge. Zwei Käufer machten ihren Anspruch mit dem Kauf eines Brennstoffzellenautos geltend.
Beliebtestes Modell ist weiterhin der Renault Zoe mit 1.307 Anträgen, vor dem BMW i3 mit 1.281 Anträgen. Bei den Plug-in-Hybriden liegt der Audi A3 e-tron (963) vor dem BMW 225xe (731). Besonders viele Anfragen kamen aus Bayern (1.844) und Baden-Württemberg (1.419), besonders wenige aus Mecklenburg-Vorpommern (50) und Bremen (51), aber auch aus der Bundeshauptstadt Berlin (159).
Quelle: SP-X
Abwrackprämie brauche ich nicht weil mein geliebter -Kasten , hmm keine
alternativen zu finden sind' schade ich brauche das Frontlenkerauto.
Zum anderen bei elecktro-Antrieb habe ich keine Heizung :-(
ich brauche den standart-Automotor ' Benzin ' Gas ,- HHO-gas weil
mehr zuferlassigkeit ich damitt erwarte , auch im winter warm und saubere
Scheiben
' Franz
Daß es in der Form keinen Ersatz für Dich gibt, reicht als Argument doch vollkommen aus!
Daß E-Autos keine Heizung hätten und Verbrenner zuverlässiger wären, ist einfach falsch! Warum muß man sich noch solche an den Haaren herbei gezogene Gegenargumente ausdenken? Was bringt das?
Das lese ich das erste mal, soweit hat bisher noch keiner Gedacht, danke dass ich das dieses Jahr noch lesen darf. Immer wenn ich sage, es gibt keinen Hybrid oder E-Karren als Alternative zum einem Auto, dann bekomme ich immer irgendwelche vollkommen unsinnigen Alternativen genannt.
Er redet von einem Kastenwagen... 🙄
In Deutschland wird es noch lange dauern, bis sich E-Autos durchsetzen. Verbrenner sind dafür noch viel zu billig und der Strom ist zu teuer. Wenn TCO (Total Cost of Ownership) von E-Autos billiger als Verbrenner ist, wird es mit den Verkaufszahlen losgehen.
In anderen Ländern ist das anders, darum funktioniert das dort besser.
Bei den Preisen hilft auch die Prämie nix.
Sehe ich genau so!
Man sollte die Subventionierung für Diesel abschaffen und dann kommen demnächst Fahrverbote für Diesel in Innenstädten. Das macht den Diesel schon mal unattraktiver. Und dann sollte man gleichzeitig die CO2-Vorschriften für Benziner verschärfen und Rußpartikelfilter für Direkteinspritzer einführen.
Gleichzeitig müssen die öffentlichen Ladestationen weiter ausgebaut werden, bzw. deren Bau finanziell unterstützt werden - finanziert von den zusätzlichen Dieseleinnahmen 😆
Aber das traut man sich ja nicht... Stattdessen wird die Subventionierung vom sauberen Erdgas langsam gestrichen -.- Sehr konsequent!
Richtig, den gibt es ja, Nissan NV200.
Mir kann man keine Alternative nennen zu einem Mittelklasse Kombi mit mehr als 2 Tonnen Anhängelast.
Wenn man mir vor dem Haus einen festen Stellplatz mit Stromanschluss zur Verfügung stellt, Elektroautos günstiger werden in der Anschaffung, und eine größere Reichweite mit einer Batterieladung haben, dann denke ich ernsthaft über den Kauf eines E-Autos nach.
Och ja, den hatte ich gar nicht auf dem Schirm!
Na dann...
Aber der hat bestimmt keine Heizung und ist total unzuverlässig 😆
Oder man ist einfach mal ehrlich und gibt zu, daß man nicht genug Geld für so ein Auto hat. Ich könnte mir auch kein neues E-Auto leisten! Deswegen muß man sich doch nicht schämen... im Gegensatz zu ausgedachten Lügen!
Wenn wir schon beim Abbau von Subventionen sind :
dann auch die KFZ-Steuer von Benzinern und Dieseln angleichen.
Auf der Basis des CO2-Einsatzes könnten dann auch die Elektrischen neu besteuert werden.
Gleichzeitig sollte dann der Strom für E-Fahrzeuge der Energiebesteuerung von Benzin angepasst werden.
1 Liter Sprit - wie viel Steuern sind enthalten - 65 Ct oder 80 Ct
Dann auch bitte das Kw Strom für E-Mobile entsprechend besteuern
ps E-Mobile produzieren auch Feinstaub von dem Stuttgart betroffen ist
Eine Möglichkeit wäre die Abschaffung von Bremsen und Reifen bei den E-Mobilen
Also wir haben in der Dienststelle 2 NV200, einmal als Bus und einmal als Kasten. Wenn man was positives über E-Autos sagen will, darf man nicht den NV200 benennen. Kein Auto, und nicht nur E-Auto, macht so viele Probleme wie diese beiden. Das schlimmste was immer wieder auftritt, ist dass das Auto plötzlich nichts mehr macht und einfach tot ist. Die Autos mussten schon mehrmals abgeschleppt werden (als Leihwagen gab es dann immer einen mit Diesel😆).
Eine Heizung haben die natürlich auch, nur auch hier sorgt der große Innenraum dafür, dass die Heizung viel Energie benötigt um den Wagen warm zu bekommen und daher die sowieso bei kälte geringe Reichweite in die Knie geht. Letztens ist gerade eine Fahrt von Hamburg nach Lübeck (75 km) in die Hose gegangen, weil das Auto beladen mit Heizung an auf der Autobahn kurz vor Lübeck von der Autobahn musste um dort dann zu stranden.
Bei Verbrennern Nortmangabe *1,4 = tatsächlicher Verbrauch
E-Mobile
500/1,4= 350km
400/1,4= 285km
300/1,4= 214km
Abzüglich Heizung im Winter = Bei Verbrennern gratis
Abzüglich Klimaanlage im Sommer = wie bei Verbrennern
IIRC kleiner Fehler im Artikel:
-> Da fehlt das Wort "Mitte"?
Ich wiederhole mich, aber durch die diese Prämie ging beim Zoe blieb der effektive Bonus gleich, des von Renault selbst schon >1 Jahr vorher gab (5kEUR insg.).
Das Angebot hat sich seit dem Beginn der Prämie eben auch nur kaum verbessert.
Model S gab's erst etwas später mit Prämie, aber das ist eh praktisch nur Mitnahmeeffekt wg. des hohen Preises.
Hab aber nix dagegen, wenn ich dann noch Prämie für meinen Megane Z.E. mit mind. deutl. mehr Reichweite als der Zoe heute, mind. 100kW CCS und AHK bekomme :-)
notting