Tesla: Elon Musk interessiert an deutscher Batterieproduktion
"Sagen Sie Bescheid", sagt der Minister
Die Diskussion um eine deutsche Batterieproduktion bekommt neue Nahrung: Der Tesla-Chef Elon Musk soll interessiert an so einer Fabrik sein, sagt Sigmar Gabriel.
Raststatt - Tesla-Gründer Elon Musk hat nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sein Interesse an einer Batterieproduktion in Europa bekräftigt. Musk habe bei einem Gespräch mit Gabriel vor einigen Monaten gesagt, dass er sich sehr für eine Batterieproduktion in Europa interessiere und Deutschland einer der interessantesten Standorte wäre, sagte Gabriel am Dienstag nach einer Podiumsdiskussion beim Autobauer Daimler in Rastatt.
Er habe Musk angeboten, sobald seine Planungen spruchreif wären, solle er Bescheid sagen. Das wäre voraussichtlich kommendes Jahr. Es gebe verschiedene Fördermöglichkeiten, die auch Musk in Anspruch nehmen könne.
Die Betriebsratschefs von Daimler und Volkswagen hatten sich zuvor bei der Veranstaltung erneut für eine gemeinsame Zellfertigung der deutschen Autohersteller für E-Auto-Batterien ausgesprochen. Musk hatte schon im vergangenen Jahr gesagt, dass er auf lange Sicht eine Batteriefabrik in Deutschland plane.
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Ist das sein Ernst?
In einen Hochlohn Land wie D ein Produktion aufzuziehen für einen Artikel den man hier schon lange nicht mehr Wettbewerbsfähig herstellt?
Dem Steuerzahler kann es recht sein, sind ja alles Arbeitsplätze.
Nunja, die USA sind nun auch kein Entwickungsland und da wird momentan ja auch die Gigafactory gebaut. Alles eine Frage des Automatisierungsgrads...
Nur gibt es da kein Mindestlohn, weniger Gewerkschaften. Dazu kommt das es ein US Hersteller ist. Warum sollte er in D Produzieren und nicht CZ z.b. Das man im der Heimat nach Möglichkeit eine Produktionsstätte ist klar. Da geht es um das Image. Aber da zählt eher eine Produktionslinie als ne Teilefabrik. Wenn ich hier Akkus produzieren, muss ich die entweder hier auch einbauen oder jemand haben der sie abnimmt.
In den USA gibt es keinen Mindestlohn?
https://de.wikipedia.org/wiki/Mindestlohn#USA
Und zum Produktionsstandort...ich sagte ja, wenn der Automatisierungsgrad hoch ist, machen die Arbeitskosten nicht mehr den größten Posten aus. Mal abgesehen davon kommen Batterien "Made in Germany" auch gut rüber, gerade wenn man (wie Tesla) in D den Fuß in die Tür bekommen will bzw. weiter aufstoßen möchte. Zudem kurze Lieferwege zu den anderen Herstellern in D, die bestimmt gerne Abnehmer einer solchen Fabrik wären.
Seltsamerweise stöhnt fast ganz Europa über das Niedriglohnland Deutschland, wie geht das auf?
Der wird ganz sicher nicht nach Frankreich gehen und sich mit den französischen Gewerkschaften den französischen laisser fair und den streikenden Faulenzern einlassen, In England gibt es keine Automobilindustrie die noch Akkus brauchen könnten, und die Südstaaten sind sowieso pleite.
Wer könnte den ausser Deutschland so eine Fabrik
gebrauchen?
stemmen?
und produktiv am Laufen halten?
Na das stimmt auch mal so gar nicht. Unter anderem eines der meistverkauften Elektroautos, der Leaf, wird in GB gebaut. Zudem produzieren, Toyota, Honda, LR etc. in GB...
USA, kein Mindestlohn.... Oh Mann.
Deutschland ist in vielen Branchen NiedriglohnLand. Das kompensiert teils die abartige Produktivität
Dann erkläre mir mal das:
http://www.leclanche.eu/page/jobs-in-willstatt
http://www.leclanche.eu/page/willstatt4
http://www.leclanche.eu/page/automotive7
notting
Sagen sie Bescheid kann auch sarkastisch gemeint gewesen sein...
Ich stelle mit meiner eigenen Firma deutlich arbeitsintensivere Produkte in Deutschland her, und das geht auch. Ist alles eine Frage der Automatisierung und Optimierung von Arbeitsabläufen.
In Deutschland bekommt man Arbeiter die hinter Ihrer Arbeit stehen. Die es gescheit machen wollen, und nicht nur nach Stechuhr arbeiten, bzw Dienst nach Vorschrift machen. Leute die aktiv Prozesse mit optimieren und Lösungen finden die ich als "Chef" nie gefunden hätte. Wenn ich mir dagegen ansehe wie das in Fern-Ost abläuft. Da wird oft der Mensch als dumme Ware eingesetzt und entsprechend verhält diese Ware sich auch.
Wer sich jetzt fragt, warum ich jetzt keine deutschen Autos fahre... Ich finde die deutschen Arbeiter sind wahrscheinlich die Besten auf der Welt, leider gilt das nicht für die Manager. Sobald ein Manager seine Gewinne vor die Qualität seines Produkts stellt, geht alles den Bach runter. Siehe aktuell VW.
Wenn man nur will, geht es.
In D steht doch noch eine Batteriefabrik zur Veräußerung - wie wäre es damit?
An der Kompetenz und Qualität wird es ja wohl auf beiden Seiten nicht mangeln... 😉
Ein Akku-Werk in Deutschland würde ja bei Tesla nicht alleine für Autos gebaut werden. EM hat mit den Batterien noch anderes vor, worüber die meisten hier sicher auch schon etwas mitbekommen haben.
Komisch nur, dass viele Firmen inzwischen ihr Zeug "heim ins Reich" holen...
Wenn ich sehe was für Probleme ich mit unserem Tschechischen Werk habe...
(Klar mit dem deutschen auch aber das kann man idR ausdiskutieren)
Da Batteriefertigung ohnehin hochautomatisiert sein wird da vieles gar nicht manuell geht sehe ich da keine Probleme.
Und wenn's sonst keinen Sinn ergibt, könnte Musk in DE Förderungen abziehen, die Gewinne, die er damit macht, nach USA und die Verluste der US-Autoproduktion nach DE verlagern und alle haben was davon.
Bis auf DE natürlich.
Aber zugegebener Maßen bin ich kein Steuerexperte. Nur einer, der Musk nicht über den Weg traut.