BMW X1 Li: Langversion für China, Sitzprobe, Fotos
12 cm mehr X1
Fast ein Viertel aller X1 verkauft BMW in China. Deswegen bekommen die Chinesen jetzt ihren Spezial-X1. Wir schauten uns die Langversion des SUV auf der Auto China an.
Peking – Der Kleinste fährt mal wieder vorweg. Erst vollzog BMW beim X1 als erstem BMW-Modell den Wechsel von Hinter- auf Vorderradantrieb - der 2er Active Tourer hat schließlich keinen Vorgänger. Nun wird der kleinste X auch das erste weiß-blaue SUV, das eine Langversion bekommt. Nicht der X5 oder der X3.
Das könnte sogar Sinn ergeben. Beim Thema Platz hat der X1 schließlich mehr Luft nach oben als X3 und X5. Die Langversion bietet zwischen den Rädern 12 Zentimeter mehr Länge, das macht eine Gesamtlänge von 4,56 Metern. Die Höhe wächst um einen knappen Zentimeter (1,62 m), die Breite (1,82 m ohne Außenspiegel) bleibt gleich.
Der Effekt: Je nach Position der um 13 Zentimeter verschiebbaren Rücksitzbank wächst die Kniefreiheit im Vergleich zum X1 der ersten Generation zwischen 5 und 18 Zentimeter. Der Kofferraum fasst je nach Stellung zwischen 465 und 675 Liter. Bei Standardsitzstellung entspricht das Volumen mit 505 Litern dem des normalen X1. Wird die Rückbank komplett flachgelegt, ergibt dies 1.650 Liter Stauraum – 100 Liter mehr als beim normalen X1.
Probesitzen im langen X1
Von außen sieht man dem BMW X1 den Unterschied kaum an - innen wirkt er dagegen deutlich größer. Klar, ihm fehlen nur noch 10 Zentimeter zum X3. Schiebt man die Rückbank ganz nach hinten, haben die Beine erheblich mehr Platz als sie brauchen - die Mittelstellung reicht völlig. Das Verschieben klappt schön unkompliziert und leichtgängig.
Keine Neuigkeiten dagegen bei der Motorauswahl des chinesischen BMW X1. Der 18Li wird vom 1,5-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 136 PS angetrieben. Im 20Li und 25Li arbeitet der 192 PS beziehungsweise 231 PS starke 2,0-Liter-Vierzylinder. Der Dreizylinder wird mit einer Sechsgang-Automatik kombiniert, die Vierzylinder mit einer Achtgang-Automatik. Einen Allrad-Antrieb gibt es ebenfalls nur für die Vierzylinder.
Wer jetzt denkt: So ein bisschen mehr Platz im kleinsten BMW-SUV wäre ja ganz schön, der muss nun stark sein. Das verlängerte Kompaktmodell wird nie in einem deutschen BMW-Showroom stehen. Hergestellt wird die Langversion ausschließlich in und für China, und zwar im BMW Brilliance Werk Tiexi in Shenyang.
Schade dass er nicht nach Europa kommt. Zumindest auf den Fotos sehen die Proportionen noch recht stimmig aus und ein grösserer Kofferraum könnte für viele interessant sein.
Ich bin sogar geneigt zu sagen, dass sie besser aussehen als beim normalen X1, obwohl mir der sehr gut gefällt.
Hoffentlich kommt er nicht, obwohl er stimmig aussieht, keine Frage.
Länger, grösser, breiter ...
Davon haben wir hier mehr als genug.
Na ja, abwarten. Spätestens wenn der Tiguan XL auch in Deutschland angeboten wird, dann kommt auch dieser X1 hierhin
Ist ja nicht so das beim X1 Schluss ist. Den kann man ja als "Alltagswagen" für Gutbetuchte noch irgendwo halbwegs rechfertigen. Was mich da gestern mit >200 km/h überholt hat ist viel schwerer "Einzuordenen" (GLE 63 AMG Coupe).
Mal von den stärksten Motorversionen im X3 abgesehen: welchen Sinn macht der Kauf eines X3?
X1 als "Alltagswagen für Gutbetuchte". Oh. 😱 Für mich ist der X1 eher der "teure Traum von Rentnern und Pensionären, die sich keinen teureren Wagen leisten können".
Sorry, Martin, aber Du bist der einzige unter 60-jährige, den ich je in einem X1 gesehen hab.
In der Tat ist eher das GLE coupe das Spielzeug für den Besserverdiener.
Der X1 räubert wohl auch schon gut im X3-Revier. Für den X3 sprechen eigentlich nur noch die höheren Motorisierungen.
Soo günstig ist der X1 nun auch wieder nicht. Meiner kam vor 5 Jahren schon auf >53T€. Finde ich jetzt nicht wirklich "unteuer" 😉
Bei den über 60-jährigen bleibt der X1 aber meistens unter seinen fahrtechnischen Möglichkeiten 😜
Davon abgesehen, scheinen die User hier im X1-Forum auch nicht alle über 60 zu sein. Dann eher ein Frauenauto. Meine Schwägerin fährt seit knapp 2 Jahren auch einen 😉
Na ja, SUVs sind halt gerade in.
Eigentlich benötigt sie niemand, aber alle bilden sich ein, einen besseren Überblick zu haben.
Da zahlt man doch gerne ein bisserl mehr...
Gibt es eigentlich Qualitätsunterschiede bzw. unterschiedliche Qualitätsvorgaben der Hersteller bzgl. der Fahrzeugproduktion in China? Sprich hat ein X1 Langversion die gleiche Verarbeitungs- und Materialgüte wie ein normaler X1 aus Regensburg der hier verkauft wird. Oder eine E-Klasse aus Sindelfingen die gleichen Interieurverkleidungen wie auch eine aus chinesischer Produktion? Beschränken sich die Unterschiede also nur auf Motoren und evtl. Fahrwerke oder wird da ordentlich (zusätzlich zu den billigeren Arbeitskräften) gespart bzw. entfeinert.
Würde mich wirklich mal interessieren. Vielleicht kann jemand aus der Branche oder mit viel China-Vergleichsmöglichkeiten berichten! 😉
@topic: Wirkt auch verlängert noch ansehnlich, das schaffen nicht alle Modelle.
Ich finds so geil das die winzigen Chinesen immer die Stretch Autos von uns bekommen, und wir uns im Gegenzug in deren kleine Cuore und Co. zwängen müssen 😆
Lol, in der Tat. In den Grosstädten Chinas, wo Platz Mangelware ist, gibt es stretch pur.
Trotzdem sehe ich für den X3 wenig Raum, wenn der X1 lang wirklich nach D käme.
@Martin, ich möchte nicht verallgemeinern. Von daher war es eher mit Augenzwinkern gemeint. Trotzdem ist der X1 für mich -obwohl sackteuer- immer noch kein Auto für die besser verdienenden. Wenn ich hier im Ort sehe, wer X1 fährt.... Allerdings sind das wirklich alles Rentner. "man will sich das noch mal leisten".
So gross ist der X1 auch nicht das man im wegen den Überblick kauft. Jeder mittler Van ist fast gleich hoch.
Tatsache ist das ich mit den X1 mehr Platz im Fond und auch im Kofferraum bekomme wie ein gleich teurer 3er BMW. Und das bei weniger Länge und weniger Parkplatzfläche! 😉
Ticken wir ÖSI anders.😉
Bei uns wird er auch von sehr vielen jüngeren gefahren. Die 60 plus ist eher bei uns beim Tiguan zu finden. Wobei natürlich alles relativ.😉
Lange E-Klasse, langer X1, nur China, interessant. Ich dachte immer, der deutsche Durchschnittsmann sei eher von hünenhafter Statur, der chinesische dagegen eher pygmäischem Körperbau zugeneigt. Na, ja, der stereotype Irrtum😆. Oder zählt in China die Länge besonders😉?