E-Roller-Sharing: Stadtwerke Stuttgart starten eigenes Verleihsystem
15 elektrische Mietroller für die Stuttgarter Innenstadt
Die Stadtwerke in Stuttgart steigen in das E-Roller-Sharing ein. Die 15 Zweiräder des Energieanbieters können in der Stuttgarter Innenstadt per Handy-App genutzt werden.
Quelle: picture alliance / dpa
Stuttgart - Elektrisch durch die Landeshauptstadt: Die Stuttgarter Stadtwerke der Landeshauptstadt verleihen künftig elektrische Roller. Wie Geschäftsführer Olaf Kieser am Mittwoch mitteilte, ist der Einstieg in die Elektromobilität "ein logischer Baustein der städtischen Energiewende". Die Akkus werden mit Ökostrom betrieben, eine Partnerfirma tauscht die Akkus kurz vor der vollständigen Entladung aus. Die Roller können den Angaben zufolge mit einem Führerschein der Klasse B gefahren werden und Tempo 50 fahren. Den Roller finden und starten die Nutzer per Handy-App.
Zu Beginn wird die Flotte 15 E-Roller umfassen. Im März des kommenden Jahres sollen insgesamt 70 Roller zur Verfügung stehen und das Angebot auf das ganze Stadtgebiet ausgeweitet werden. Ähnliche Projekte gibt es bereits in Berlin, München und Köln. In Stuttgart können Nutzer bereits Autos und Fahrräder für den Stadtverkehr leihen.
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Quelle: dpa
JA wie jetzt ... 😊 VMax Tempo 50. Mein 2 Takter darf "offiziell" nur 45 kmh. Wo ist die Gleichberechtigung?
Das finde ich eine richtig sinnvolle Alternative. Ein paar Fragen dazu kommen aber trotzdem auf:
- Reichweite
- Helm ???
Ich kenne keinen Roller der ohne Helm gefahren werden darf, vermutlich sind die den 50ccm-Rollern gleichgestellt und die brauchen auch einen Helm.
Das ist schon klar, die Frage bezieht sich eher darauf woher man den Helm nehmen soll. Wenn man einen Helm besitzt, dann hat man meistens auch das Moped dazu. Wenn die Helme unter der Sitzbank oder im Koffer sind, dann werden Sie häufig nicht passen... von der Hygiene mal abgesehen.
Hier kann man sich genauer informieren.
Nachdem Du beim E-Roller angekommen bist, öffnest Du per App die Helmbox und nimmst Dir einen passenden Helm mit Hygienehaube sowie den Schlüssel heraus.
Insgesamt ziemlich gut durchdacht, auch das Detail mit der Führerscheinkontrolle per Skype.
Ja das stimmt!
Im übrigen finde ich auch die Preise sehr fair, vor allem die "Deckelung" bei 29 Euro/Tag. Herkömmliche Roller kosten in Stuttgart 25 Euro/Tag, und da ist Helm, Sprit etc. nicht mit dabei.
Ich hatte mich übrigens selbst mal kurz mit dem Gedanken beschäftigt einen E-Roller anzuschaffen, dann hat aber der sportliche Gedanke gesiegt und es wurde ein E-Bike 😆
Die Idee ist gut, würde ich persönlich aus Sicherheitsgründen in der Form nicht nutzen wollen. Man weiß nie, was der Vorfahrer mit dem Helm angestellt hat (also ob die Kalotte noch okay ist) und es sind wohl Jethelme.
Da ich schon mal von einem Auto umgenietet wurde auf dem Motorrad und der Kinnbügel vom Integralhelm danach "fantastisch" aussah, habe ich mir geschworen, niemals einen offenen Helm zu tragen und im Falle eines Sturzes mit dem Gesicht zu bremsen.
Ich denke, es wäre für regelmäßige Kunden sinnvoll, sich selber einen ordentlichen Helm zu kaufen.
Der Punkt ist und bleibt der Helm. Die Dinger sehen aus wie Vespa-Roller, also haben die maximal Platz für einen Helm - wenn überhaupt. Wie man also das "du nimmst dir einen passenden Helm aus der Helmbox" interpretieren soll, das weiß der Himmel. Von einem anderen Anbieter weiß ich, dass er Scooter verwendet, die Stauraum für zwei Helme haben sollen. Die, so der Anbieter, hätten jeweils verschiedene Größen, so dass man sich einen aussuchen kann. Damit ist dann also in der Regel Essig mit Fahren zu zweit, wie das auf den Werbeseiten dieser Scooter-Sharing-Seiten immer gezeigt wird. Denn die Chance, dass ein Pärchen genau die zwei Köpfe hat, auf die die beiden Helme draufpassen, dürfte gleich null sein. Sicherheit scheint dem Stuttgarter Unternehmen aber ohnehin egal zu sein. Sie stellen als Role Model "Thomas" vor, der "in seinem Leben noch nie einen Motorroller gefahren" ist. Einen Klick weiter sieht man dann ein Paar auf einem Roller sitzen, beide natürlich ohne Handschuhe, sie in Hot Pants und Leinenschühchen. Da wünsche ich dann gute Genesung und wenig bleibende Narben, wenn Thomas bei seiner Jungfernfahrt mit Tempo 50 und seiner Süßen hinten drauf das erste Ausweichmanöver versaut hat.
Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Einerseits wird man als Motorradfahrer von vielen als Staatsfeind Nr. 1 betrachtet, wenn man es wagt, hundert Meter ohne Vollpanzerung zu fahren. Aber wenn es elektrisch ist, dann ist es ja offensichtlich egal. Andererseits, nun ja, ein Unternehmen, das Krafträder in den Verkehr bringt und positive Presse kriegt - besser als nix!
Einfach mal den Link lesen. In jedem Roller sind zwei verschiedene Helme.
Was sind das für Roller? Was kosten die, wenn man sich einen kauft?
Ich würde mal sagen das sind diese hier:
https://shop.emco-elektroroller.de/de/elektroroller/nova-r2000.html
Offensichtlich die Seite des Anbieters nicht gelesen und trotzdem gleich mal gemeckert. Auf anderen Rollern die man mit dem Klasse B Führerschein (inkludiert Klasse M, heute AM) sehe ich äußerst selten Lenker in Schutzkleidung.