Verbraucherschützer: Kostenrückgang bei Elektroautos
2024 kosten E-Autos so viel wie Benziner
Innerhalb der nächsten Jahre könnten die Unterhaltskosten für E-Autos stark sinken. Auch Diesel und Benziner werden laut einer aktuellen Studie günstiger.
Brüssel - Im kommenden Jahrzehnt werden Elektroautos im Unterhalt so günstig wie herkömmliche Verbrenner. Allerdings braucht es dafür entsprechende Vorgaben des Gesetzgebers, wie die Autoren einer vom europäischen Verbraucherschutzverband BEUC in Auftrag gegebenen Studie schreiben.
Der am Montag veröffentlichten Untersuchung zufolge ist es möglich, dass 2024 die durchschnittlichen Kosten eines Elektroautos in den ersten vier Jahren ungefähr denen eines Benziners entsprechen. Eingerechnet sind dabei unter anderem der Kaufpreis, der Erlös durch einen eventuellen Wiederverkauf, Kraftstoff, Wartung, Versicherung und Steuern. Derzeit liegen die Kosten für Elektroautos mehrere Tausend Euro über denen für einen Dieselantrieb.
Auch bei Benzin- und Dieselautos sieht die Studie großes Einsparpotenzial. Mit verbrauchsarmen Technologien können Eigentümer im Jahr 2025 demzufolge über die Lebensdauer des Wagens zwischen 4.400 und 9.400 Euro sparen im Vergleich zu 2015.
Laut der Studie werden die Autohersteller die nötigen Technologien allerdings nur vorantreiben, wenn es entsprechende Gesetze gibt. Der CO2-Ausstoß pro Kilometer dürfte dann im Flottendurchschnitt der Hersteller im Jahr 2025 höchstens bei 70 Gramm liegen, 2030 bei 45 Gramm. Staatliche Kaufprämien seien auf die Dauer nicht mehr nötig, Steuervorteile sollten demnach als Kaufanreize reichen. Derzeit sehen EU-Vorgaben für Neuwagen ab 2021 lediglich eine Obergrenze von 95 Gramm CO2 pro Kilometer vor.
Quelle: dpa
Und wie sieht der Spaß bei z.B. 10 Jahren und mehr aus?
Wenn die Hersteller die geringeren Produktionskosten voll durchreichen müssten EV eigentlich günstiger werden als Verbrenner.
Bei den Unterhaltskosten sind viele unbekannte drin man weiß ja nicht wie sich die Öl und strom Preise entwickeln.
Die Politik bei den Unterhaltskosten auch noch mitmischen um das eine oder das andere zu fördern oder auszubremsen.
Gruß Tobias
Ab 7 Jahren ist heute schon z.B. ein Nissan Leaf günstiger, als ein vergleichbarer Verbrenner. Zumindest in AT. Hab ich mir vor einer Weile ausgerechnet. In DE ist es wahrscheinlich noch nicht so, weil Verbrenner so billig im Unterhalt sind. Auch der Strom ist teurer.
Kann ich nicht nachvollziehen. Bis jetzt ist es so das höchstens der Kaufpreis tendenziell etwas höher ist. Unterhalt, Wartung, Treibstoff (weil weniger), etc. ist weniger Aufwendig und einiges Günstiger. Ist bei Vollhybriden auch schon so...
Bisher trägt jedes verkaufte E-Auto noch viel Entwicklungskosten.
Stückzahlen rauf, Entwicklungskostenanteil runter. Keine besonders gewagte Voraussage hier.
Wenn die Netzentgelt/ Steuern weiter so fleißig steigen, wird man nichts sparen können.
Wer legt das denn fest? Oder sollen laut Rechnung die Preise für Verbrenner nur soviel steigen das sie aufs Niveau der E-Autos steigen? Oder bleibt der Einstandspreis dermaßen hoch und der Wiederverkauf sinkt bei den Verbrennern (dank Fahrverboten) in einem Maße das sich trotzdem keiner E-Autos leisten kann, aber Neukäufer von Verbrennern ab Zulassung 99% Wertverlust haben ? Schöne spekulationen. Ich glaube auch kaum das die Akzeptanz von E-Fahrzeugen dermaßen steigt das die Entwicklungskosten dermaßen geteilt werden können um die Fahrzeuge unter das Niveau eines Verbrenners zu drücken. E10 wurde ja auch super angenommen und lieber würde ich einen nicht dafür ausgelegten Motor zwangsweise mit E10 fahren oder gar E85 als ein E-Auto zu kaufen.
Ein E-Auto ist zum Großteil IT. Da wird es, wenn die ganze Produktionsinfrastruktur im grossen Rahmen steht, zu erheblichen Kostenvorteilen kommen. Platt gesagt, 20 bewegliche Teile zu 10.000 Teilen. Der Rest ist Software und der Akku.
Der Verbrenner hat da überhaupt keine Chance, langfristig.
Ist dabei auch ein irgendwann fälliger Akkutausch berücksichtigt?
So, wie das hier im Beitrag dargestellt wird, bekommt man den Eindruck, dass ein Fahrzeug nach 4 Jahren ausgedient hat und dann in die Tonne wandert, unabhängig vom Antrieb.
Ich gehe davon aus, dass die Batterie 15 Jahre bei meinem Fahrprofil hällt. Man muss wissen, wie man mit Li-Ion Akkus umzugehen hat, dann kann man die Lebensdauer deutlich erhöhen. Mit meinen Methoden hällt mein Smartphoneakku jetzt schon 4 Jahre ohne erkennbare Kapazitätsverluste. Ich lade im Durchschnitt jeden zweiten Tag von 30% auf 80% SOC.
In E-Autos ist so eine Strategie schon inkludiert. Nur wenn man mal die volle Reichweite braucht lohnt es sich auf 100% zu laden, wobei die angezeigten 100% dann auch eher nur echte 95% sein werden.
Gut, wenn das bei deinem Nutzungsprofil so zu erwarten ist, ist das doch schick. 😊
in 8 Jahren?
nie im leben
steht und fällt ja mit der Möglichkeit! auch so viele akkus zu bauen?
wenn in so kurzer zeit die nachfrage extrem steigen würde (z.b. 30% der KFZ) würde man schon mehrere Giga-fabriken bauen müssen .?!
(und dann sollte man diese akkus auch (Umweltfreundlich ) laden zu können, sonst bringt des nix..)
Bis dann eine KFZ-Stromsteuer erhoben wird.
Ihr glaubt doch nicht im ernst, dass der Staat auf die Einnahmen der Mineralölsteuer verzichtet?
Machen die asiatischen Firmen wie LG Chem oder Samsung eh gerade in Europa. Auch Tesla wird 2017 den Standort für die europäische Gigafactory bekanntgeben.