Jaguar F-Type (2017): Kleine Modellpflege, mehr Ausstattung
28 Varianten und immer noch nicht Schluss
Jaguar betreibt ein wenig Modellpflege in der Sportabteilung. Der F-Type bekommt LED-Scheinwerfer und ein neues Infotainmentsystem. Bald gibt es ihn mit vier Zylindern.
Quelle: Jaguar/Land Rover/dpa-tmn/Picture Alliance
Mailand - Jaguar frischt den F-Type auf. Der Sportwagen rollt jetzt mit erweiterter Serienausstattung, zusätzlichen Optionen und einer neu sortierten Modellpalette zu den Händlern. Die Preise beginnen bei 66.200 Euro für das Coupé und 73.200 Euro für das Cabrio.
Zu erkennen ist das neue Modelljahr an neuen LED-Scheinwerfern. Innen gibt es neue Sitze mit weniger Gewicht und mehr Bewegungsfreiheit. Zudem montieren die Briten nun serienmäßig das Online-Infotainmentsystem Touch Pro mit einem großen Bildschirm in der Mittelkonsole.
Die neu sortierte Modellfamilie fußt zunächst auf einen 3,0 Liter großen V6-Motor. Er wird mit 340 PS oder 380 PS angeboten und lässt sich in der stärkeren Variante auch mit Allradantrieb bestellen. Der nun grundsätzlich mit vier angetriebenen Rädern ausgelieferte V8-Kompressor mit fünf Litern Hubraum kommt auf 550 PS oder 575 PS. Er beschleunigt die schnellste F-Type-Version auf bis zu 322 km/h.
Weitere Versionen stehen in den Startlöchern
Zwar bietet Jaguar nach der Modellpflege schon jetzt 28 Varianten des Sportwagens an. Doch soll es dabei nicht bleiben. Noch in diesem Jahr gibt es den F-Type offen wie geschlossen erstmals auch mit einem 300 PS starken Vierzylinder mit 2,0 Litern Hubraum. Die Preise sinken damit um gut zehn Prozent auf 57.200 Euro für das Coupé und 64.200 Euro für das Cabrio.
Zudem hat Jaguar eine weitere Variante des Sportwagens angekündigt. Zwölf Monate lang verkaufen die Briten Coupé und Roadster auch als Modell 400 Sport mit einer aufgebohrten Version der V6-Motors und einem nachgeschärften Design - zu Preisen ab 99.350 Euro und 106.350 Euro. Dabei steigt die Leistung auf 400 PS, das maximale Drehmoment liegt bei 460 Nm, und das Fahren soll noch dynamischer werden. So beschleunigt der F-Type 400 Sport laut Jaguar im besten Fall in 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht ein Spitzentempo von 275 km/h.
Quelle: dpa
F-Type mit vier Zylindern? 😱 Geht in meinen Augen ja mal gaaaar nicht!
schade, dass keine Abspeckkur verordnet wurde. Locker 300-400kg müssen runter, ansonsten wäre das für die Größe echt bescheiden. Optisch sieht der F-Type immer noch richtig klasse aus.
Das dürfte auf der Plattform (vom XK) kaum möglich sein. Es können schon ein paar Kilos purzeln, aber wirklich weltbewegend kann man da nichts machen.
Die V8 nur noch mit Allrad... keine Ahnung warum, aber scheinbar arbeitet man bei Jaguar intensiv daran, jedes Modell im Programm unkaufbar zu machen 😕
Zum Glück habe ich meinen Jaguar noch so wie es sein muss bekommen!
Muss ja auch keiner kaufen. Aber für den Flottenverbrauchswert sicher gut.
Ja, genau. Ein vergleichbarer AMG GT-S wiegt gerade mal 85-100kg weniger, hat aber keinen Allrad und einen kleineren Motor, knapp über halb so grossen Kofferraum und 5L weniger Tankvolumen bei ~gleichen Abmessungen und gleich grossem Radstand höherem Wendekreis.
Die liegen total daneben bei Jaguar. Unfahrbar ist die Kiste - ich muss es wissen. 😆
Plauderi. 🙄
Ist ja nicht dieselbe Plattform wie vom XK sondern verkürzt.
Wärst du ihn gefahren wüsstest du dass nix von dem guten Fahrverhalten und der Hecklastigkeit verloren geht aber man eine Menge Traktion aus Kurven raus hinzugewinnt.
Insofern - für mich wäre der mit RWD only komplett unkaufbar gewesen so viel Spass ich auch hatte. Bin kein Schönwetter-Drei-Tage-Im-Jahr-Fahrer. Das Teil muss auch anständig fahrbar sein bei 20cm Neuschnee und das ist der RWD halt leider nicht.
Die Varianten sind schon online im Konfigurator. Ein 3.0 V6 380PS mit 8-Gang kostet mit Sportausstattung ca. 12.000€ weniger als die 400PS-Variante, mit normaler Ausstattung nochmal 5.000€. Klar, ausstattungsbereingt wird der Preisunterschied nochmal kleiner und vielleicht hat der 400er ein paar Dinge, die man für den 380er garnicht kriegt, dass hab ich jetzt nicht überprüft, aber 100.000€ für ein Coupe mit 400PS-V6?
Das kommt mir, gerade ggü. dem M2 und M4, dem S5 oder C43 Coupe, aber auch ggü. dem SLC43 und TT-RS ganz schön teuer vor.
Ich weiss, der F-Type ist mit keinem davon vergleichbar (vergleichbar wäre nur ein Z4- oder SLC-Coupe), aber trotzdem.
Aber bei dem AWD- und Automatenzwang für den V8 sehe ich wieder ein grundsätzliches Problem der akutellen Sportmodelle: Weil die PS immer weiter steigen müssen und man da im V8-Bereich bei wahnwitzigen Drehmomenten landet, ist das alles ohne AWD nurnoch bedingt alltagstauglich und ein Handschalter verkraftet das auch nicht. Den E63 hat es schon erwischt, selbst den C/E43 und C/E400, den neuen M5 auch. Das macht solche Autos nochmal ne ganze Ecke teurer.
Mir wäre es wesentlich lieber, wenn die Motorleistung nicht mehr steigt und man weiterhin mit Hinterrad und Handschalter leben kann. Evtl. kann man ja dann mal den Verbrauch und Schadstoffausstoss senken.
@silverastra: Ich würd ihn auch nicht ohne V6 kaufen, aber man will den Kundenkreis erweiter und/oder den Flottenverbrauch senken.
Also wenn der Preis dein Kriterium ist und du nur auf letzter Rille an so ein Fahrzeug kommst...was suchst du dann in dieser Preisklasse ? Wer in der Preisklasse shoppt dem ist es meist egal ob der nun 150k Liste 145k Liste oder 155k Liste kostet. Who cares ?
Da die meisten Fahrzeuge ohnehin im Leasing sind macht es nix aus ob die Rate nun bei 1500, 1450 oder 1550 liegt. Wem solche Beträge weh tun ist hier eh falsch.
Auch bist du völlig falsch wenn Verbrauch vor Spass geht. Nimm nen MX5 dann oder 124er Fiat. Keinen F-Type.
Ach ja übrigens, apropos Verbrauch. Bild anbei. Mein täglicher Arbeitsweg - 20% Stadt, 10% Landstrasse, 70% AB 😉
Ich schreibe das auch bei anderen Autis, die so viel wiegen...
Es ist Fakt, dass 1,4t möglich sind.
Ja, und es ist Fakt dass der Karren dann halt keine 150k mehr kostet sondern 250-400k. Man kann nicht immer von allem mehr haben wollen aber gleichzeitig weniger Gewicht. Geht nicht mal eben so.
Und welches andere Auto mit vergleichbarem V8, Allrad und Restkomfort fällt dir ein das 1,4 Tonnen wiegt und dabei noch halbwegs bezahlbar bleibt ? 😕
Du hast mich glaube ich völlig falsch verstanden. Für mich kommt ein Auto für 100.000€ Neupreis sowieso nicht infrage und wird es auch höchstens als Youngtimer. Ich frage mich nur ob jemand Soviel auszugeben bereit ist, wenn er dann nur einen V6 kriegt und wenn er den leicht schwächer auch deutlich billiger haben kann oder bei anderen Herstellern fürs gleiche Geld viel mehr kriegen kann.
Wenn man so rumguckt, was man für 100.000€ haben kann, dann wirkt ein F-Type V6 irgendwie unattraktiv.
Und bei mir liegt der Verbrauch nicht im Vordegrund, aber eben auch nicht die reine Leistung. Ich find es ziemlich blöd, dass man mehr als 4-Zylinder nurnoch ab deutlich über 300PS kriegt und für entsprechendes Geld und noch mehr, dass man V8 nurnoch mit fast 600PS und soviel Drehmoment kriegt, das AWD und Automat rein technisch zum Zwang werden.
Anders ausgedrückt, ich hätte lieber einen V8 Sauger mit der Leistung heutiger Sechszylinder-Turbos, der aber in einem Mittelklassewagen verbaut wird, mit Hinterradantrieb und Handschalter. Optimiert werden kann dann eben der Verbrauch und der Schadstoffausstoss, nicht für mich, sondern für die Zulassung.
Also Quasi wieder den M3 E46 oder E92 oder den Audi RS4/RS5 oder Mercedes C63 W204, nur eben in modern.
Mal ehrlich, wenn man nicht regelmäßig auf die Strecke geht oder auf der BAB Höchstgeschwindigkeit fährt, kann man doch mit soviel PS überhaupt nichts anfangen. Ob ich aber einen schnöden R4-Turbo oder einen R5/R6/V6/V8 habe merke ich sehr wohl auch bei weniger PS.
Dafür reichen selbst meine bescheidenen Erfahrungen: Ich bin lange einen Volvo V50 2.4 mit 140PS gefahren. Der Wagen hatte kein Sportfahrwerk, wenig Ausstattung und der Motor war alles andere als modern, also flott, aber nicht so stark wie er sein könnte (obenrum ja sowieso gedrosselt und untenrum eben mangels moderner Ventilsteuerung auch nciht so stark).
Aber der Wagen hat mir in vielen Punkten besser gefallen als mein Golf 5 GT TSI 170PS oder mein aktueller 120d E87LCI. Die elektrohydraulische Lenkung hatte wesentlich mehr Gefühl, das Fahrwerk war auch nicht schlecht und der Motor klang kernig und fuhr seidig auch in sehr niedrigen Drehzahlen, wo die anderen, insbesondere der 120d, schon unerträglich wurden. Der Verbrauch allerdings war nicht so toll, genau kann ich es nicht sagen, da ich es nie genau gemessen habe. Und richtig stark war die Beschleunigung auch nicht.
Dann müsstest du doch bei Jaguar super zufriedener Kunde werden ? 340PS V6, Handschalter, Klang, nicht zuviel Leistung, RWD, Sperrdiff, optischer Leckerbissen...was willst du mehr ? Los gehts ab 66.200€ - nix 100k€.
Und gebraucht sogar noch deutlich günstiger, ab 58.900 gehts los für ein 03/2016er mit unter 10tkm. Auch noch als Cabrio. 😉
Wieviele vergleichbare aber günstigere Autos kennst du denn ? Mir fallen echt wenige ein die dabei soviel Fun-Faktor liefern.
Der V6 startet mit 340 PS und Handschaltung bei 66Tsd. Euro. Die 100Tsd. Euro beziehen sich auf den P400, der weder schneller auf 100 beschleunigt noch einen höheren TopSpeed hat als der P380 mit Automatik für 83Tsd. Euro.
Die F-Type verliert auch als Vierzylinder nichts von seiner Faszination. Ein F-Type XL oder neuer XK fehlt noch.
Die absolute Basis gibt es Serie mit Xenon.
@Third Life: Der Jaguar ist jetzt als V6 für 66K nicht so super günstig. Klar, er ist eine wahnsinnig tolle Maschine und leider sterben die Konkurrenten (z.B. Porsche Boxter war bis zur Umstellung auf 4-Zylinder noch günstiger, Z4 momentan tot, aber der NAchfolger dürfte ein Konkurrent werden, SLC43 AMG immerhin 60k €) aber er ist für mich trotzdem unerschwinglich.
Ich kann froh sein, wenn ich mir bald mal einen gebrauchten 1er oder 2er mit R6 leisten kann, oder einen gebrauchten Boxter, SLK mit V6 oder Z4. Da gibt es dann nicht soviele Alternativen. Wenn der F-Type mal den neuen R6 bekommt, werde ich ihn auf jeden Fall irgendwann als Gebrauchten in Betracht ziehen.
Es ging mir aber tatsächlich nur um den 400er und im Prinzip auch um den 380er. Ich seh da echt nicht, was die mir ggü. dem 340er bieten, was ich irgendwann man wirklich genießen kann und finde daher den Aufpreis nicht gerechtfertigt.
Ja, eben, es gibt wenig in dem Bereich. Ein SLC43 AMG bleibt noch, aber der ist wiederum das deutlich kleinere Fahrzeug, braucht zwingend SuperPlus, fahrdynamisch ne Ecke schwächer. Warum wartest überhaupt auf den neuen R6 ? Der wird wenn, dann Turbo kriegen und somit rein vom direkten Verhalten her ein ganz anderer Charakter sein.
Für mich ein No-Go eigentlich. Und so tönen wie der Jetzige wird er auch kaum mit dem Lader dazwischen.
Was mir der Händler damals sagte war glaub, dass der 380er zum 340er ein paar Extras mehr mitbringt die sonst aufpreispflichtig wären. Müsstest du aber genau vergleichen bzw. fragen.
- Bremsanlage
- 19"er Serie (breitere Reifen hier hervorzuheben vor allem)
- Aktive Abgasanlage mit Klappensteuerung
- Sperrdiff irgendwas
Zumindest war das bisher so in CH wenn ich mich recht entsinne.
Gibt auch genug 911er Sondermodelle die nen Arsch voll Geld kosten für quasi keinen Gegenwert ausser "Sammlerwert". Der R400 wird dasselbe sein...limitiert und daher dürfte er seinen Wert länger halten für diejenigen die bereit sind abseits der üblichen Pfade was zu holen.
Die amerikanischen Foren haben das Thema auch schon auseinandergenommen und viele greifen zum 340er und spielen die 380er bzw. 400er Software auf da scheints sonst keine Änderungen am Motor sind.
Ja, dabei ist das für mich die interessanteste Sportwagenbauart für "Jerdermann". Keine unbezahlbare Supersportlerflunder oder ein riesiger GT, sondern einfach ein 2(+2)-sitziges Coupe und davon abgeleitetes Cabrio (oder umgekehrt im Fall des Z4), mit Längsmotor vorne und RWD oder eben wie bei Porsche Mittelmotor. Die Vabrios sind nicht unbedingt immer die stabilsten, aber es sind tendenziell leichte, wendige Autos mit hohem Spaßfaktor. Ein MX-5 Coupe fänd ich auch mal nett. Ebenso hoffe ich, das der nächste SLK/SLC auch ein Stoffdach und ein Coupe bekommt wie der neue Z4. Aber momentan muss man eher hoffen, dass überhaupt einer kommt.
Ich warte nicht in dem Sinn, ich kann mir so einen Wagen wie gesagt ohnehin in absehbarer Zeit nicht leisten. Einen R6 halte ich grundsätzlich für den besseren Motor und eine Aufladung per Kompressor auch nicht unbedingt für ideal (habe aber keine eigenen Erfahrungen). Über einen Klangvorteil wusste ich bisher nichts. Es ist aber anzunehmen, dass ein auf Basis des neuen 300PS-R4 entwickelter R6 eine ganze Ecke moderner und besser ist als der notdürftig vom alten V8 abgeleitete V6.
Klar, wenn man solche Extras sowieso nehmen würde und der Aufpreis dadurch ausstattungsbereingt schmilzt, nimmt man die PS gerne mit. Ist wie beim Golf GTI Performance oder Seat Leon Cupra R 280/290/300: Die mehr PS-bräuchte ich nicht so, aber Felgen, Fahrwerk und Differential sind schon nett.
Ja, die 911-Sondermodelle. Nicht, das ich mir überhaupt je einen neuen 911er leisten könnte, aber an den Dingern merkt man schon, dass Porsche und insbesondere der 911er eher was für Snobs sind. Die sind ja immer quasi sofort ausverkauft, eben weil die ganzen reichen Fuzzis so einen seltenen 911er unbedingt in ihrer Sammlung haben wollen, auch wenn sie ihn selten fahren.
Aber da sieht man, was ich meine: Der 340er V6 kostet schon soviel wie der Cayman S (auch der alte mir Sechszylinder), der 400er ist teurer als der 911er. Was ist wohl das begehrenswertere Auto? Da geht es nicht um 30PS, ein 911er ist Kult, hat Heckmotor und Sechszylinderboxer(turbos). Das ist was komplett einzigartiges, die Technik des F-Type ist 08/15.
Und gib dich mal keiner Illusion hin, dass die Technik der verschiedenen V6 identisch ist. Diverse Bauteile werden in den unterschiedlichen Leistungsstufen aus besserem Material oder aufwändiger bearbeitet sein, um der Leistung Rechnung zu tragen. Ist immer so.