Trike, Threewheeler, Dreirad
3 Räder, 2 Zylinder, 1 Original
Das eine ist über hundert Jahre alt, an dem anderen wurde sechs Jahre geschraubt, das dritte sind wir gefahren. Ein Dreirad-Trio im Überblick.
Berlin – 1909 begann die englische Firma Morgan den bekanntesten Threewheeler der Welt zu bauen. Falls man bei diesem motorisierten Dreirad überhaupt von Bekanntheit reden kann. Jetzt, 103 Jahre später, stellen wir den Klassiker und seine Konkurrenten vor.
Der Tri Pod 1
Erst schrauben, dann fahren
Dreiräder sind Spaßmaschinen, aber in Australien kommt vor dem Fahr- der Bastelspaß. Schon seit 2006 schraubt Andrew Hutchison von Tri Pod Cars an einem Prototyp seiner Threewheeler-Interpretation.
Jetzt kann man das Dreirad kaufen. Oder zumindest dessen Teile, denn zusammenschrauben muss man das gute Stück selbst. Tri Pod verkauft Rahmen, GFK-Verkleidung, Tank und andere Anbauteile für umgerechnet 12.395 Euro. Den Motor muss der geneigte Bastler selbst auftreiben, grundsätzlich passt ein 1,0-Liter-V2 von Honda gut ins Chassis. Wer nicht selber schrauben will, muss laut Hutchison mit „so ungefähr“ 40.000 Euro kalkulieren. Für diese Summe schraubt der Erfinder selbst die Karre zusammen.Und verspricht: Mit 110 PS und 450 Kilo Gewicht (inklusive Fahrer) fährt das Dreirad so flott wie ein Porsche GT3, ein Lotus Exige oder ein Nissan GT-R. Vorausgesetzt, das Lego-Dreirad hält und man vertraut der Handarbeit.
Der Can Am Spyder
MOTOR-TALK-getestet
Schon mal einen Threewheeler in freier Wildbahn gesehen? Wenn ja, dann war es wahrscheinlich der hier. Der Can Am Spyder ist das wohl bekannteste neue Dreirad. Lenker und Heck erinnern an ein Motorrad, fahren darf man es aber mit Pkw-Führerschein.Mit 106 PS beschleunigt der Spyder in 4,7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h. Klar, bei nur 317 Kilogramm. Die Leistung liefert ein 1,0-Liter-V2-Rotax-Motor.
Den Spyder gibt es als sportliche RS (ab 16.450 Euro) und als tourentaugliche RT-Variante (ab 23.990 Euro), mit Gepäckraum, komfortableren Sitzen und Radio.
Der Morgan 3-Wheeler
Ungeschlagen: Das Original
Eine Seifenkiste aus Aluminium mit zwei sichtbaren Rädern, vorne ein schön platzierter V2-Motor – das Original ist und bleibt das schönste Dreirad der Welt. 1953 endete die Produktion vorerst, nach 30.000 gebauten Threewheelern.
Seit 2011 läuft das skurrile Gefährt wieder vom Band. Unter der Aluminium-Beplankung verbirgt sich ein Stahlrahmen mit Eschenholz-Aufbau. Der 500 Kilogramm schwere Morgan beschleunigt in ca. 4,5 Sekunden von Null auf 100 km/h. Sein 2,0-Liter-S&S-Motor leistet 82 PS.Der 3-Wheeler ist ein Oldtimer frisch aus der Manufaktur und kostet so viel wie ein Neuwagen, nämlich ab 40.900 Euro. Das Dreirad passt zu Hobby-Kampfpiloten und waghalsigen Exzentrikern mit dicker Brieftasche. Es geht doch nichts über das Original.
Quelle: MOTOR-TALK
Ich find die Dinger irgendwie cool ^^
Cool sind sie ja. Vor allem der Morgan hat was. Aber mal ehrlich: Zu dem Preis greife ich dann doch eben lieber zum gebrauchten Lotus Elise. Da hat man noch ein Rad dazu und ein Dach über dem Kopf. Ich bin purist mit leib und Seele, aber wenn ein Fahrzeug so viel kostet, dann erwarte ich halt auch etwas mehr. Außerdem ist eine Elise wesentlich rennstreckentauglicher als so ein Dreirad.^^
Ja, ganz nette Teile. 😊
Aber was haltet Ihr vom GG "Taurus"
Noch weniger Gewicht als die hier gezeigten und noch mehr Power! 😎
Das sind doch eigentlich nur Motorräder mit Stützrädern, oder? Also, ich halte nix davon.
Nix halbes, nix ganzes. Entweder Auto, oder eben doch Motorrad. 😊
Ich halte den Threeweeler von Morgan für eines der nachhaltigsten und damit umweltfreundlichsten Fahrzeuge für den motorisierten Individualverkehr. Dass er dazu mehr Spaß verspricht als ein Toyota Prius, kommt noch oben drauf.
Statt des Spyders, der doch sehr an Motorrad oder sogar Motorroller erinnert, wäre der kanadische T-REX der bessere Kandidat.
Er ist eine sehr moderne Interpreataion des 3 Wheelers und macht wirklich was her. War auch schon in Top gear zu sehen.
Hier gehts zur Webseite:
http://www.campagnamotors.com/default.aspx
Hab ihn live in new York gesehen, der macht was her.
Bei 40.000€ würde ich da auch eher zum Ariel Atom greifen, hat zwar 4 Räder. Dafür bekommt man dann aber auch ein reines Spaßgerät😉😜😜
Ansonsten um bei 3 Rädern zu bleiben, ist der Carver One wohl auch ganz nett, soll wohl Kampfjet Feeling drin aufkommen😆
Die Nachteile von Auto und Motorrad vereint, dazu viel zu teuer.
ja genau, solche Exoten sind doch interessant! Preis hin oder her, solche Fahrzeuge braucht man wirklich nicht mit Großserienfahrzeugen zu vergleichen. Hier ist die Individualität das Maß aller Dinge!
Aha so schnell wie ein Porsche GT3, ein Lotus Exige oder ein Nissan GT-R.
Wird lustig wenn man mit der Geschwindigkeit ein Unfall baut, da kann man später auch die Körperteile zusammenbauen
Außerdem 12.000 € geschweige denn 40.000 € ist für so ein dreirad einfach hirnrissig, da kaufe ich mir direkt ein richtiges Bike.
Wie gesagt:
Mich würde sowas schon interessieren, nur zu dem Kurs... poah, ne.
Ich würde ja den Morgan favorisieren, aber 40.000 Eier?
Als Spaßgefährt, ohne sportliche Ambitionen (bin häufiger auf Rennstrecken) zum gemütlichen Landstraßencruisen... cool, aber der Preis geht echt garnicht. Und zum Flanieren wäre mir der Morgan zu schade. Bin nicht so ein Angeber...
Der Morgan entsteht in England in Handarbeit, das kostet nun mal mehr, als wenn ein Roboter in Korea nen Kia zusammenklebt. Aber die länger Haltbarkeit macht es wett. So gesehen ist der Morgan sogar preiswerter als der Kia, obwohl letzterer weniger bei der Anschaffung kostet.
Wie werden beim Morgan die Räder angetrieben? Frontantrieb schein er ja nicht zu haben, geht ein Kardan nach hinten? Falls ja, sitzt der Fahrer trotzdem irgendwie tief 😕
Er hat einen Hinterrradantrieb, wie man hier oder auch
hier sehr gut erkennen kann.